CM. 170 Magister

CM. 170 Magister
Fouga Magister
Eine Fouga Magister der Bundeswehr im Museum
Typ: Strahltrainer
Entwurfsland: Frankreich Frankreich
Hersteller:
Erstflug: 23. Juli 1952
Fouga Magister der deutschen Luftwaffe

Die Aerospatiale (Fouga Potez) CM.170 Magister ist ein Düsenflugzeug des französischen Herstellers Aerospatiale, ursprünglich gefertigt von der Firma Fouga - daher landläufig als Fouga Magister bekannt -, die in den 1970-er Jahren in der Aerospatiale aufging. Auch der ehemalige französische Flugzeughersteller Potez fertigte eine Anzahl dieses Typs.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Ausgelegt war diese Maschine als sogenannter Strahltrainer und war damit das erste düsengetriebene Schulflugzeug der Welt. Andere Einsatzbereiche waren leichtes Aufklärungsflugzeug oder leichtes Kampfflugzeug.

Als der Prototyp dieser Maschine, deren Entwicklung bereits im Jahre 1949 aus dem Turbinenmotorsegler CM.8-R13[1][2] begonnen wurde, am 23. Juli 1952 den französíschen Militärs vorgestellt wurde, waren diese so beeindruckt, dass zunächst eine kleine Serie von 10 Flugzeugen bestellt wurde. Ein Folgeauftrag über 90 (andere Quellen: 95) Maschinen erging im Jahre 1954.

Bei der Magister handelt es sich um ein zweisitziges Ganzmetallflugzeug mit einem 110-Grad-V-Leitwerk (so genanntes Schmetterlingsleitwerk).

Das Flugzeug war in der damaligen Zeit äußerst erfolgreich und wurde für die deutsche Luftwaffe von der Union Süd im Jahre 1955 in Lizenz gebaut. Jedoch erfolgte bereits zu Beginn der 1960er-Jahre die Ausmusterung bei der Deutschen Luftwaffe, nachdem deren Pilotenausbildung in die USA verlegt wurde. Die nunmehr nicht mehr benötigten Maschinen wurden sowohl an andere NATO-Luftwaffen als auch an die algerische Luftwaffe abgegeben.

Weitere Lizenzfertigungen erfolgten bei Valmet O.Y. in Finnland und bei der Israel Aircraft Industries in Israel. In Israel war das Flugzeug unter dem Namen Tzukit bekannt und flog dort auch Kampfeinsätze.

Geflogen wurde die Magister u.a. auch von der französischen Kunstflugstaffel Patrouille de France, dort war dieses Flugzeug 16 Jahre lang (über 800 Flugvorführungen) bis zum Umstieg auf den Alpha-Jet, das Nachfolgemuster der Magister bei den Luftstreitkräften der NATO, im Jahre 1981 im Einsatz.

Insgesamt wurden über 900 Magister hergestellt, davon 576 in Frankreich, der Rest als Lizenzbauten. Die Magister war in 17 Staaten im Einsatz, darunter Frankreich, Kamerun, Belgien, Brasilien, Deutschland, Finnland, Israel, Marokko und Österreich.

Heutige Nutzung

Die CM.170 Magister fliegt bei den National Championship Air Races in Reno (Nevada) innerhalb der Jet-Klasse in Rennen gegen Aero L-39, Aero L-29 und Lockheed T-33 Düsentrainer.[3]

Technische Daten

3-Seiten-Riss
Kenngröße Daten der Aerospatiale (Fouga) CM.170 Magister
Besatzung 2
Länge 10,06 m
Spannweite 12,15 m
Höhe 2,8 m
Flügelfläche 17,3 m²
Startgewicht 3.300 kg
Höchstgeschwindigkeit 715 km/h
Steigleistung 17 m/s
Dienstgipfelhöhe ca. 12.200 m
Reichweite 1.180 km
Triebwerke 2 Turboméca Marboré-Strahltriebwerke mit je 400 kp Standschub oder

2 Turboméca Marboré VI mit je 480 kp Standschub

Bewaffnung 2 MG 7,5 oder 7,62 mm mit je 200 Schuss

Siehe auch

Literatur

  • Michael Riedesser: Fouga C.M. 170 R Magister, Heinkel Potez C.M. 191. Arbeitsgemeinschaft Luftwaffe, Arnsberg 1988. 

Einzelnachweise

  1. http://www.arnes-modellbauseite.de/modelle/Magister/magister.htm
  2. http://pro.wanadoo.fr/rhoul/Rhoul_Archi/Simulation/Fouga%20Magister/Doc_htm/History.htm
  3. airventure.de: National Championship Air Races and Air Show 2008 Teil 4 - Jet Class, abgerufen am 12. März 2009

Weblinks


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