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Mitgliedstaaten der Gemeinschaft der Portugiesischsprachigen Länder Angola, Brasilien, Guinea-Bissau, Kap Verde, Mosambik, Osttimor, Portugal, São Tomé und Príncipe Amtssprache Portugiesisch Sitz Lissabon Generalsekretär Luís de Matos Monteiro da Fonseca Fläche 10.742.000 km² Bevölkerung 223 Millionen Gründung 1996 Die Gemeinschaft der Portugiesischsprachigen Länder (Comunidade dos Países de Língua Portuguesa oder CPLP) ist ein multilaterales Forum für Freundschaft und Zusammenarbeit unter den portugiesischsprachigen Ländern. Die Mitgliedstaaten sind Portugal und ehemalige Kolonien Portugals. In allen Mitgliedstaaten ist Portugiesisch Amtssprache.
Inhaltsverzeichnis
Mitglieder
Die CPLP wurde im Jahr 1996 durch die sieben Länder Angola, Brasilien, Guinea-Bissau, Kap Verde, Mosambik, Portugal und São Tomé und Príncipe gegründet. Nach der Unabhängigkeit von Indonesien im Jahre 2002 trat auch Osttimor der Gemeinschaft bei. Am 13. Juli 2007 hat Äquatorialguinea Portugiesisch als eine seiner Amtssprache angenommen, um in geraumer Zeit ebenfalls beitreten zu können.
Die Mitgliedstaaten haben zusammen mehr als 223 Millionen Bewohner und umfassen eine Fläche von 10.742.000 km², was etwas größer als die USA oder Kanada ist.
Beobachterstatus
- Äquatorialguinea
- Mauritius
- Senegal
- Macao, China (beantragt)
In einigen ehemaligen Kolonien Portugals entstanden Kreolsprachen, die aus dem Portugiesischen hervorgingen. Seit 2006 haben Äquatorialguinea und Mauritius den Status eines Beobachters inne. Auch Macao strebt dies an.
Macao war bis 1999 eine portugiesische Überseeprovinz und noch heute ist Portugiesisch eine der Amtssprachen. Da Macao nun eine Sonderverwaltungszone Chinas ist, bat die Volksrepublik 2006 um den Beobachterstatus.
Die Gemeinschaft
Die Gemeinschaft befindet sich im Aufbau, denn sie ist eine Organisation von Ländern, die voneinander sehr wenig wissen und ,,nur" durch eine gemeinsame Sprache verbunden sind, wohingegen große Entfernungen und kulturelle Unterschiede die acht Staaten, die auf verschiedenen Kontinenten liegen, trennen.
Seit seiner Gründung hat die CPLP in Guinea-Bissau und São Tomé und Príncipe bei der Überwindung innerer Krisen nach Staatsstreichen geholfen und hat die Einführung von politischen und wirtschaftlichen Reformen unterstützt. Eine darüber hinaus von den Kapverden vorgeschlagene gemeinschaftliche Staatsbürgerschaft wurde jedoch von Portugal (indirekt auch von Brasilien) vorerst abgelehnt.
Die CPLP hat ihren Sitz in Lissabon, wo ein Generalsekretär alle zwei Jahre gewählt wird. Derzeitiger Generalsekretär ist Helder Vaz Lopes aus Guinea-Bissau. Die notwendigen Finanzmittel stellen größtenteils die acht Mitgliedsstaaten. Am Sitz der Gemeinschaft sind mit eigenen Botschaftern bereits Brasilien, Guinea-Bissau und Portugal vertreten. Osttimor hat die Entsendung eines Botschafters für die CPLP angekündigt.
Obwohl portugiesischsprachig trat Mosambik neben der CPLP gleichzeitig auch dem Commonwealth of Nations bei.
Anwärter auf eine Mitgliedschaft
Da die galicische Sprache wie die portugiesischen Sprache ihren Ursprung in der Galicisch-Portugiesische Sprache hat, gibt es in Galicien Bemühungen der CPLP beizutreten. Jüngsten Aussagen zufolge sprach sich die Kulturbeauftragte der Xunta de Galicia für einen Beitritt aus.
Osttimors Präsident José Ramos-Horta nannte im November 2008 einen Beitritt Indonesiens zur Gemeinschaft eine gute Idee. Das Land habe durch die Kolonialzeit eine Beziehung zu Portugal. Auch seien tausende portugiesische Lehnwörter in Bahasa Indonesia vorhanden. Auch einen Beitritt Malaysias könne sich Ramos-Horta aufgrund der Geschichte Malakkas vorstellen.
Siehe auch
Weblinks
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