- Atlantikwall auf Terschelling
-
Als Teil des Atlantikwalls wurden auf der niederländischen Insel Terschelling im Laufe des Zweiten Weltkrieges mehrere Bunker, die Radaranlagen „Tiger“ und andere militärische Anlagen errichtet. Einige Anlagen sind bis heute erhalten geblieben und können besichtigt werden.
Inhaltsverzeichnis
Entstehung
Mit der Lage im Wattenmeer wurde die Insel Terschelling Teil des Atlantikwalls, um einer eventuellen Invasion der Alliierten über die Westfriesischen Inseln vorzubeugen.
In diesem Zusammenhang ließen die deutschen Besatzer viele Bunker sowie die Radaranlage „Tiger“, zur Überwachung des von England kommenden Flugverkehrs, errichten.
Bis zu 600 Arbeiter wurden dazu vom Festland nach Terschelling gebracht. Ab 1942 wurden die Einheimischen zur Mitarbeit gezwungen.[1]
In der Zeit der Besatzung waren auf Terschelling zeitweise bis zu 2200 deutsche Soldaten stationiert.
Heutiger Zustand
Nach dem Krieg wurde große Teile der militärischen Anlagen gesprengt. Viele Bunkerreste sind jedoch bis heute in den Dünen und Wäldern zu finden. Teilweise sind ganze begehbare Räume unter- und überirdisch vorhanden. Große Teile der Radarstation sind bis heute komplett erhalten und dienen als Garage und Funkstation.
Galerie
-
Eingang zu einem unterirdischen Bunker der „Tiger“ Anlage 53° 22′ 15″ N, 5° 13′ 48″ O53.3707333333335.2299333333333
-
Als neue Funkstation genutzte Gebäude der „Tiger“ 53° 22′ 11″ N, 5° 13′ 49″ O53.3698275.230232
-
Einer der unzähligen in den Dünen und Wäldern versteckten Eingängen zu einer Bunkeranlage 53° 22′ 15″ N, 5° 13′ 50″ O53.37075.2305666666667
Weblinks
Einzelnachweise
Kategorien:- Atlantikwall
- Westfriesische Inseln
- Festung in den Niederlanden
- Bauwerk in der Provinz Friesland
- Terschelling
-
Wikimedia Foundation.