- Aurélien (Roman)
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Aurélien ist ein 1944 bei Gallimard erschienener Roman von Louis Aragon. Der Roman beschreibt die unglückliche Liebe zwischen dem Weltkriegs-Veteran Aurélien Leurtillois und der verheirateten Bérénice Morel.
Handlung
Im Paris der ersten Nachkriegsjahre verliebt sich Aurélien in die die Stadt besuchende Bérénice, obwohl er sie nicht einmal recht hübsch findet. Obwohl selbst zugeneigt, bleibt Bérénice bei ihrem einarmigen Mann in der Provinz und erteilt Aurélien eine Absage.
Später erfährt Aurélien von der sich inzwischen anbahnenden Affäre zwischen Bérénice und dem erfolglosen Dichter Paul Denis. Aurélien trägt schwer an der Last, dass Bérénice sich von ihm abgewandt und der in seinen Augen schlechteren Partie Denis hingegeben hat. Als Bérénice sich von Denis trennt, wirft dieser sich in eine Schlägerei und verstirbt, nicht ungewollt, an deren Folgen.
Achtzehn Jahre später, in der Spätphase der deutschen Invasion des zweiten Weltkrieges, kommt Aurélien als Soldat in die Heimatstadt von Bérénice und trifft sie dort in loser Ehe von ihrem Mann lebend an. Ihm wird offenbar, das sie ihn für die Liebe ihres Lebens hielt und sich fortan von der Männerwelt losgelöst hatte. Aurélien erklärt ihr, obwohl mittlerweile glücklich verheiratet, die gleichen Gefühle. In der Folge eines Ausfluges bemerkt Aurélien bei einer Meinungsverschiedenheit die in den letzten Jahren der Trennung gewachsene Unterschiedlichkeit der Beiden. Bei der Heimfahrt, geraten beide in eine wilde Schießerei mit anrückenden Truppen und Bérénice verstirbt in Auréliens Armen.
Wissenswertes
Aragon benutzt einen Gipsabdruck der Unbekannten aus der Seine als Gegenstand, um Aurélien die unterschwellige Schönheit Bérénices beschreiben zu lassen.
Kategorien:- Literarisches Werk
- Literatur (20. Jahrhundert)
- Literatur (Französisch)
- Roman, Epik
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