Cactus Jack

Cactus Jack
Michael Francis Foley
Daten
Ringname(n) Mankind
Cactus Jack (Manson)
The New Jack
Dude Love
Jack Foley
Mick Foley
Namenszusätze {{{nickname}}}
Organisation {{{promotion}}}
Körpergröße 188 cm
Kampfgewicht 125 kg - 137 kg
Geburt 7. Juni 1965
Bloomington, Indiana
Tod
Wohnsitz
Angekündigt aus Long Island; New York
Trainiert von Dominic DeNucci
Terry Funk
Debüt 24. Juni 1983
Ruhestand {{{retired}}}
Webseite {{{website}}}

Michael Francis Foley, Sr. (* 7. Juni 1965 in Bloomington, Indiana, USA), besser bekannt als Mick Foley ist ein US-amerikanischer Wrestler und Buchautor.

Foley war während seiner aktiven Karriere für die beiden größten nordamerikanischen Wrestlingorganisationen, World Wrestling Entertainment und World Championship Wrestling, tätig. Sein größter Erfolg war der dreifache Erhalt des WWF World Heavyweight Champion Titels.

Im Wrestling wurde er vor allem für seinen brutal inszenierten und risikoreichen Stil bekannt und gilt deswegen als eine der Ikonen im Genre des sogenannten Hardcore-Wrestlings.

Zur Zeit ist Mick Foley bei der Wrestlingorganisation Total Nonstop Action Wrestling beschäftigt.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Privates

Michael Foleys Familie zog kurz nach seiner Geburt nach East Setauket nahe Long Island (New York). Dort besuchte er die Ward Melville High School, später studierte er an der Cortland Universität, wo er zusammen mit dem Schauspieler Kevin James im Ringerteam war und seinen Abschluss erlangte. Seinen Spitznamen Mick erhielt Foley von seinem Vater, der ein großer Fan des Baseball-Spieler Mick Mantle von den New York Yankees war.

Heute ist Michael Foley mit Collette Foley verheiratet und hat drei Kinder. Neben drei Autobiografien schrieb Mick Foley ein Kinderbuch und einen Roman.

Wrestling

Foleys Interesse für das Wrestling entwickelte sich zu seiner Schulzeit, während er Erfahrungen als Amateurringer sammelte. Michael Foley beschloss nun Profi-Wrestler zu werden. Dafür begann er mit seinen Freunden mit dem sogenannten „Backyard Wrestling“. Hier wurde ihren Idolen aus dem Fernsehen nachgeeifert. Michael Foley erfand den fiktiven Charakter „Dude Love“, der in der späteren Karriere noch eine Rolle spielen sollte.

Foley's Freunde nahmen ein Video auf, welches ihn beim Sprung vom Dach eines Hauses auf einen anderen Jungen zeigte. Die Landung war dabei durch Wechsel der Kameraperspektive nur fingiert. Dieses Video wurde während einer Wrestlingshow in Foley's Schule gezeigt und dort sah es der Wrestlingtrainer Dominic Denucci. Denucci begann daher Foley während dessen Schulzeit zu trainieren. Sein ihn prägendes „Hardcore-Wrestling“ wurde Michael Foley später von dem Texaner Terry Funk beigebracht.

Independent

Sein Debüt gab Foley am 24. Juni 1983 unter dem Namen Cactus Jack Manson in West Virginia, wo er gleich in seinem erstem Match seinen Gegner Kurt Kauffmann besiegen durfte. Ansonsten arbeitete Michael Foley zunächst als Jobber in einigen der kleineren Regional-Ligen.

Im Oktober 1988 wechselte Michael Foley zu der in Tennessee beheimateten Wrestlingliga CWA Memphis über und trat dort zunächst mit Gary Young in einem Tag Team an. Nach kurzer Zeit erhielten sie zusammen die CWA-Tag-Team-Titel, mussten sie aber vier Wochen später wieder abgeben. Danach arbeitete Foley zunächst in verschiedenen kleinen Ligen, hatte in dieser Zeit sogar kurze Auftritte in der damaligen WWF (der heutigen WWE): 1986 brach er sich dort während eines Tag Team Matches gegen die „British Bulldogs“ den Kiefer.[1]

Michael Foley verlies die CWA Memphis und trat nun in der World Class Championship Wrestling an. Bereits am 30. Dezember 1988 konnte er als Cactus Jack dort die WCCW Light Heavyweight Championship erringen, als er den damaligen Titelhalter Eric Embry besiegen durfte. Als sich die WCCW mit anderen Regional-Verbänden zur USWA vereinigte, durfte Foley dort zusätzlich die Tag Team Titel sichern.

NWA World Championship Wrestling

Als Foley die USWA verließ, ging er zur NWA World Championship Wrestling. Dort wurde er kurzfristig als sogenannter Undercarder eingesetzt. Dort zog er sich bei einem Match eine schwere Kopfverletzung zu und Foley verließ die NWA/WCW in Richtung der UWF.

Universal Wrestling Federation

Als sich Foley von seiner Kopfverletzung erholt hatte, ging er zu der von Herb Abrams wieder reaktivierten Wrestling-Promotion Universal Wrestling Federation (UWF). Dort bildete er ein Tag Team mit Bob Orton. In dieser Liga hatte Foles teilweise blutig dargestellte Fehden mit „Mr. Wonderful“ Paul Orndorff hatte. Das diente dazu, die kleine Liga beim Publikum bekannter und interessanter zu machen. Doch sehr schnell verließ er diese Promotion, um nun bei NWA Tri-State Wrestling zu unterschreiben.

NWA Tri-State Wrestling Alliance

1991 trat Michael Foley bei der zur National Wrestling Alliance gehörenden Wrestling-Promotion Tri-State Wrestling Alliance an und wurde dort gleich in eine als sehr brutal dargestellte Fehde mit Eddie Gilbert involviert, die in drei harten Matches gipfelte. In dieser Zeit begann Mick Foley auch den Double Arm DDT als seinen Finisher zu verwenden.

In dieser Wrestling-Promotion wurde dem Publikum ein zu damaliger Zeit sehr harter Wrestlingstil dargeboten. Die drei Matches gegen Gilbert sorgten dafür, dass nun die WCW auf Foley aufmerksam wurde.

Global Wrestling Federation

Nach Abschluss dieser sehr erfolgreichen Fehde ging Foley noch im Jahr 1991 ins texanische Dallas, wo er sich kurzfristig bei der Liga Global Wrestling Federation (GWF) für wenige Matches verpflichtete. Diese Liga wurde unter anderem auch von Eddie Gilbert geführt. Doch im Herbst 1991 bekam Foley seinen ersten großen Vertrag, als er von World Championship Wrestling abgeworben wurde.

World Championship Wrestling

Foley debütierte bei World Championship Wrestling am 5. September 1991, als er unerwartet bei der Veranstaltung Clash of the Champions XVI auftauchte und dort eine Attacke gegen Sting startete. Foley bekam bei der Veranstaltung Beach Blast 1992 auch eine Chance auf den WCW World Heavyweight Championship Gürtel, den Sting zu dieser Zeit besaß. Dieses Match verlor er, verschaffte sich jedoch wegen einiger seiner beeindruckenden Ringaktionen den notwendigen Respekt. Auch einen weiteren Titelkampf gegen Stings Nachfolger, den Afro-Amerikaner Ron Simmons, durfte er jedoch noch nicht gewinnen.

Foley fehdete in der WCW erneut gegen Paul Orndorff, die er nun für sich entscheiden konnte und bekam erneut eine Chance auf den WCW-Titel. Diesmal war jedoch Vader sein Gegner. Das erste Match zwischen den beiden fand am 6. April 1993 statt. Foley gewann zwar dieses zwar durch Auszählen, erlitt aber Verletzungen in Form eines gebrochenen Nasenbeins und stark blutenden Gesichts-Wunden. Er musste schließlich mit 27 Stichen genäht werden. Vader und Foley hatten zwar zuvor Faustschläge vereinbart, um dem Match mit mehr Gewalt zu gestalten, aber Vader wandelte dieses eigenmächtig ab.[2] Auch das Rückmatch wurde ähnlich brutal angelegt. Eine gespielte Verletzung war Teil der Planung, da sich Foley so eine Auszeit für seine gerade auf die Welt gekommene Tochter Noelle verschaffen konnte. Dennoch erlitt Foley einen realen Genick-Anbruch, der fast seine Karriere beenden sollte. Seine Rückkehr in den Ring erfolgte im Herbst 1993 und führte zu einigen weiteren brutal angelegten Matches gegen Vader. So traten beide Kontrahenten bei WCW Halloween Havoc bei einem Texas Death Match an, dass Vader nach nur 16 Minuten für sich entschied. So wurde nun von der WCW-Führung die Entscheidung getroffen, beide Wrestler vorerst nicht wieder gegeneinander antreten zu lassen. Nach der beendeten Fehde gegen Vader bildete Foley nun ein Tag Team mit Maxx Payne.

Doch schließlich wurde Michael Foley mit Kevin Sullivan zu einem Tag Team zusammengeschlossen, da sich der ursprüngliche Partner Payne verletzt hatte. Das neue Tag Team Sullivan und Foley durfte schließlich den amtierenden Champions, den Nasty Boys, die WCW-Tag-Team-Titel abnehmen. Nach dem Titelgewinn trat Foley als amtierender WCW-Tag-Team-Champion nur vier Wochen später in der noch jungen Wrestling-Promotion NWA Eastern Championship Wrestling auf, wo man gleich eine Fehde mit dem ebenfalls dem Hardcore-Wrestling verschriebenen Sabu begann, in welcher Sabu siegreich bleiben sollte.[3] Foley ging im Anschluss daran wieder in die WCW zurück. Doch da Foley während eines ECW-Promos bei ECW Hostil City Showdown auf seinen WCW-Tag-Team-Gürtel gespuckt und erklärt hatte, dieser Titel würde ihm nichts mehr bedeuten, wurde von der WCW beschlossen, Foley den Titel wieder verlieren zu lassen. Nach dem so schnell folgenden Titelverlust trennte man Foley und Sullivan und ließ sie gegeneinander fehden. Die Fehde endete in einem Loser-Leaves-WCW-Match: Foley verlor dieses Match und musste die WCW verlassen.

Frontier Martial Arts Wrestling

Nach seinem Rauswurf aus der WCW trat Michael Foley nun eine Zeit lang bei FMW an. Schließlich unterschrieb er im Spätsommer 1994 bei ECW.

Extreme Championship Wrestling I

In der ECW konnte Foley ab August 1994 seinen ohnehin harten Wrestlingstil perfektionieren. Michael Foley begann in der ECW mit seinem ehemaligen Mentor Terry Funk zu fehden, doch dieser wechselte plötzlich nach Japan über. So wurde nun Tommy Dreamer sein Fehde-Partner. Doch Dreamer wurde schließlich vom Tag Team „Public Enemy“ ausgeschaltet, das damals gerne als das „brutalste Tag Team des modernen Wrestling“ bezeichnet wurde.[4] So holte Michael Foley sich Mickey Whipwhreck als Tag Team Partner, dessen Mentor er auch wurde. So durften beide auch am 27. August 1994 die ECW Tag Team Gürtel von Public Enemy erringen und beide hielten den Titel über eine relativ lange Zeit. Erst im November 1994 mussten sie den Titel wieder abgeben.

Nach dem Titelverlust folgte eine kurze Fehde gegen seinen ehemaligen Tag Team Partner Sullivan, und als dieser wieder zur WCW zurückkehrte, ging Foley zur SMW.

Smocky Mountain Wrestling

Nach seinem Weggang von der ECW wurde Michael Foley für kurze Zeit bei der SMW verpflichtet. Dort begann er eine Fehde gegen Chris Candido. Dann verließ er die Liga in Richtung Japan.

Independent Wrestling Association of Japan

1995 trat Michael Foley erstmals für die IWA Japan an. Dort lieferte er sich am 8. Januar ein brutales Match mit Terry Funk, der dort zur selben Zeit verpflichtet war. Vor allem die Barbed Wire Matches zwischen Foley und Funk gelten dort wegen ihrer Blutrünstigkeit noch heute als legendär.

Foley kehrte bald der IWA den Rücken und trat endgültig der ECW bei. Doch am 20. August 1995 kam er zur IWA zurück und durfte gegen Terry Funk das King-of-the-Deathmatch-Turnier gewinnen. In dem Interview vor dem Match und der anschließenden Siegesrede begann er (im Rahmen der neuangelegten ECW-Storyline, die eine enge Zusammenarbeit mit der damaligen WWF vorsah), das Hardcore-Wrestling zu beanstanden und abzulehnen: „In der Anfangszeit des Wrestling“, so Foley, „hätte man keine Gewalt, Stacheldraht und Feuer benötigt, um die Leute zu unterhalten. Das Wrestling als solches müsse nun zu den Wurzeln zurück finden“.

Auch später wird Foley regelmäßig bei dieser Promotion antreten und Titel gewinnen dürfen.

Extreme Championship Wrestling II

Nach seiner Rückkehr aus Japan bestritt Michael Foley ab 1995 in der ECW dann sehr harte und äußerst brutal geführte Matches. So unter anderem gegen den Sandman, Tommy Dreamer und seinen ehemaligen Mentor Terry Funk, der ihm bei einem dieser Matches mit einem brennenden Brandeisen schwer verletzte. Diese Art der ECW-Matchführung, die nun bewusst auch schwere Verletzungen in Kauf nahm, sorgten in Amerika erneut für Kontroversen über Gewalt im TV sorgten, da Foley hin und wieder Stacheldraht benutzte, dessen „sinnvolle und geplante Verwendung“ er in der FMW kennengelernt hatte. So benutzte er des Öfteren auch einen mit Stacheldraht umwickelten Baseball-Schläger.

Foley hatte bereits in Japan begonnen, laut seiner Storyline das Hardcore-Wrestling zu verdammen. So nannte er sich nun in The new Jack um und wechselte sowohl sein Image, als auch sein Ring-Outfit: Er trug nun groß die Lettern „WW F'N F“ (in Anspielung auf die damalige WWF; einschließlich der ECW-typischen Stacheldrahtumwicklung der Buchstaben) auf der Brust und forderte die ECW-Wrestler, insbesondere Tommy Dreamer, auf, das „extreme Hardcore-Wrestling" nicht mehr anzuwenden, sondern das technisch-basierte Matten-Wrestling der WWF übernehmen. Was im Rahmen einer Wrestling-typischen Storyline ausgedacht wurde, entwickelte sich zu einem Eigenleben: Die Fans glaubten Foley wirklich seine Abkehr vom Hardcore-Wrestling.

Als Foley aber in der ECW sein Abschiedsmatch gegen Mikey Whipwreck bestritt, jubelten die Fans ihm wieder zu. Foley war bei seiner Abschiedsrede nach dem Match sichtlich bewegt: „Ich hätte diese Reaktion von euch nie erwartet … nach dem ich euch so einiges an den Kopf geworfen habe!“[5] 1996 wechselte Foley dann endgültig zur WWF.

World Wrestling Federation

In der WWF trat Michael Foley nicht mehr unter dem Namen „Cactus Jack“ auf, sondern nannte sich nun Mankind. Foley selbst war nun der Meinung, dass er die Rolle des „Cactus Jack“ nach fast 11 Jahren nicht mehr ausfüllen konnte und begann nach einer wirkungsvollen Nachfolgerolle zu suchen. Nachdem man sich über die ersten Schwierigkeiten hinweggesetzt und geeinigt hatte, feilten Vince McMahon und Foley zusammen an dem Charakter Mankind und gaben ihm Schliff, so dass Foley sich mit ihm schließlich abfinden konnte.

Beim seinem ersten Auftritt als Mankind 1996 nach Wrestlemania XII bei Monday Night RAW besiegte Foley Bob Holly. Am gleichen Abend attackierte er den Undertaker, was Anlass zu der folgenden Fehde wurde. Im Spätsommer und Herbst des Jahres bekämpften sich Foley und der Undertaker in unzähligen Aufeinandertreffen, darunter mit diversen Hilfsmitteln und Spezialklauseln. Letztlich durfte der Undertaker das letzte Match zwischen beiden bei den Survivor Series gewinnen.

Michael Foley avancierte recht schnell zum Herausforderer auf den WWF Heavyweight Title und trat sowohl gegen Shawn Michaels, als auch den Undertaker um diesen an, erhielt den Titel jedoch noch nicht.

Während einer Storyline gegen Hunter Hearst Helmsley, wurde Foley's Traum wahr und er änderte seinen Ring-Charakter beim King of the Ring und endlich durfte er Dude Love ins Fernsehen und die WWF bringen. Gemeinsam mit 'Stone Cold' Steve Austin erhielt er die WWF Tag Team Titel, musste diese wegen einer Verletzung Austins aber relativ schnell wieder abgeben.

Es folgten weitere Fehden, unter anderem gegen die New Age Outlaws. Hierbei unterstützte ihn sein alter Freund Terry Funk unter dem Pseudonym „Chainsaw Charlie“. Mit ihm erhielt er bei Wrestlemania XIV für einen Tag erneut die Tag Team-Titel.

1998 kam es dann zur bis dahin größten Herausforderung Foleys. Beim King of the Ring des Jahres trat er in einem Hell in a Cell Match gegen den Undertaker an. Während dieses Kampfes ließ er sich vom Undertaker aus gut fünf Metern Höhe vom Käfigdach auf den Tisch der spanischen Kommentatoren werfen, was einen unglaublichen Popularitätsanstieg für dieses Match bedeutete. Foley wurde mit einer Krankentrage abtransportiert. Er wollte dieses Match aber nicht so enden lassen und kletterte deshalb auf das Dach des Käfigs zurück. Der Undertaker führte einen Chokeslam durch die Mitte des Käfigs aus. Michael Foley fiel noch einmal gut vier Meter in die Tiefe, als er durch das Käfigdach auf den Ringboden stürzte. Ob diese Aktion geplant war oder nicht ist heute noch unbekannt. In Foley's Buch Mankind - Have a nice Day! schrieb er, dass der Wurf vom Käfig durchs Kommentatorenpult geplant war. Amerikanische Wrestlingmagazine behaupteten jedoch, Foley wollte das ganze wie einen Unfall aussehen lassen, da sich seine Frau schon längere Zeit zunehmend Sorgen um ihn machte. Bei dem Chokeslam durch den Käfig in den Ring schlug sich Foley unter anderem zwei Backenzähne aus, da bei der Landung auf dem Ringboden noch ein Klappstuhl mit dem Stuhlbein auf seinem Gesicht landete. Ferner verlor Foley im Verlauf dieses Matches zweimal sein Bewusstsein. Insgesamt gilt dieses Match als eines der härtesten der WWE Geschichte. (Heute weiß man, dass Mark Calaway zu diesem Zeitpunkt eine schwere Beinverletzung hatte und deswegen kein reguläres Match hätte bestreiten können. So einigten sich Calaway und Foley, dieses angesetzte Match auf dem Käfigdach zu verlegen, wo sich Calaway nicht so viel bewegen brauchte. Beide bedachten jedoch nicht, dass das Käfigdach für ein solches Match nicht ausgelegt worden war und deswegen nachgab.)

Ungeachtet der Verletzungen war Foley schon in den Wochen nach diesem sehr harten Match wieder im Ring aktiv. Zusammen mit Kane konnte Foley erneut die Tag Team Titel gewinnen, gab sie kurz an Steve Austin und den Undertaker ab und verlor sie dann endgültig beim Summerslam an die New Age Outlaws, da das Team mit Kane getrennt wurde.

Bei einer RAW Show 1998 übergab Vince McMahon Michael Foley den neuen Hardcore Titel.

In der nächsten Zeit gewann Foley einige Matches und wurde in das Geschehen um den WWF World Heavyweight Champion Titel einbezogen. In einem Titelkampf gegen The Rock durfte er diesen schließlich gewinnen.

Beim Royal Rumble 1999 gab es ein Rückmatch, bei dem es sich um ein sogenanntes I quit Match (dt. Ich gebe auf) handelte. Foley musste den Titel wieder abgeben, ohne aufgegeben zu haben. Ein Storyline-Betrug gegenüber Foley fand statt. Das Rückmatch wurde in der Pause des Super Bowls am 26. Januar 1999 ausgestrahlt und vorab im komplett leeren Tucson Convention Center in Tucson, Arizona aufgezeichnet. Foley erhielt den Titel zurück. Er verlor den Titel am 15. Februar 1999, einen Tag nach "In Your House", bei Raw in einem Ladder Match wieder an The Rock.

1999 nahm Michael Foley eine Auszeit, was durch einen Schlag mit einem Vorschlaghammer seitens HHH erklärt wurde. Beim SummerSlam 1999 am 22. August 1999 kehrte er zurück und besiegte Steve Austin und Triple H um den Titel, verlor diesen am folgenden Abend bei Raw jedoch sofort wieder an Hunter Hearst Helmsley.

Eines der unterhaltsamsten Tag Teams in der WWE sollte die The Rock 'n' Sock Connection werden. Sie bestand aus The Rock und Foleys Charakter Mankind. Sie durften die Tag Team Titel gewinnen und über einen längeren Zeitraum halten. Man entschied dann „The Rock 'n' Sock Connection“ aufzulösen und in Folge dessen wurde eine Storyline konstruiert, um das Team zu splitten und den Titel verlieren zu lassen.

Man tat Foley nun als Mankind mit Al Snow zusammen und gemeinsam erhielten sie die Tag Team Titel. Sie hielten die Gürtel jedoch nicht lange und das Team wurde aufgelöst. Im Folgenden wurde das Team mit The Rock kurzfristig wiederbelebt.

Im Dezember 1999/Januar 2000 pausierte Foley in der WWF, bis er beim Royal Rumble als Cactus Jack zurückkehrte. Eine Fehde gegen Triple H folgte, welche in einem Kampf endete, bei welchem der Verlierer seine Karriere beenden musste. Mick Foley fiel völlig aus seinem Charakter, als er auf der Rampe stand, ins Publikum blickte und weinte. Nach vielen Verletzungen hatte Foley mit dem Wrestling abgeschlossen und wollte sich endgültig seiner Schriftstellerei widmen.

Bei Wrestlemania 2000 trat Foley als „Überraschungsgast“ auf und bestritt im Hauptkampf ein Fatal Four Way Match gegen Triple H, Big Show und The Rock. Damit stand er das erste Mal in seiner Karriere im Hauptkampf einer Wrestlemania Veranstaltung.

Danach wurde es vorerst ruhig um Michael Foley. Er kehrte nach einiger Zeit unter seinem richtigen Namen mit dem Gimmick des Commissioners, jedoch nicht als aktiver Wrestler zurück. Diese Rolle füllte er bis Dezember 2000 aus. Bei der letzten Raw-Ausgabe vor Wrestlemania X-Seven im März 2001 erfolgte ein Comeback als Aktiver. Man gab bekannt, dass Foley beim Match zwischen Vince McMahon und dessen Sohn Shane McMahon die Rolle des Gastringrichters übernehmen werde. In der Folgezeit trat er nochmals als Commissioner, aber auch als Gastringrichter auf. Im November 2001 verließ Foley die WWE und widmnete sich seiner Schriftstellerei.

Danach trat Michael Foley nur noch gelegentlich als Wrestler auf, häufig in kleineren Ligen wie der Independent Wrestling Association, um diesen beim Aufstieg zu helfen. So hatte Foley einige kurze Fehden gegen CM Punk, Samoa Joe oder Ricky Steamboat bei Ring Of Honor. Auftritte in Japan und Europa schlossen sich an. Er stand aber nach wie vor bei der WWE unter Vertrag und veröffentlichte dort seine Bücher. Erstmals wieder vor den WWE-Kameras zu sehen war Foley im Juni 2003, als er als Gastringrichter das Hell in a Cell-Match zwischen Triple H und Kevin Nash bei WWE Bad Blood leitete. Eine Fehde gegen Randy Orton schloss sich an. Foley nahm am Royal Rumble 2004 teil und eliminierte Orton, jedoch gleichzeitig auch sich selbst. Dies führte zu einer Reunion der Rock 'n' Sock-Connection: The Rock und Michael Foley trafen bei WrestleMania XX auf Orton, Batista und Ric Flair. Foley musste hier die Niederlage einstecken. Bei Backlash 2004 trafen Foley und Orton in einem Hardcore-Match um den WWE Intercontinental Championship aufeinandern. Foley konnte den Titel hier nicht erringen.

Am 10. Juni 2005 trat Michael Foley überraschend bei dem von Shane Douglas ausgerichteten Wrestling-Turnier Hardcore-Homecoming, einer ECW-Reunion-Veranstaltung, auf. Er griff als Special-Referee in das Hauptmatch zwischen Douglas, Funk und Sabu ein.

Erst im Oktober 2005 trat Foley in der WWE als aktiver Wrestler wieder in Erscheinung. Bei der Großveranstaltung Taboo Tuesday konnten die Fans wählen mit welchem Gimmick Foley auf Carlito trifft. Mankind gewann die Abstimmung und auch das folgende Match.

Anfang 2006 wurde Foley in der WWE wieder als Gastringichter eingesetzt. Er leitete als ein Match zwischen John Cena und Edge um den World Title der WWE bei einer Raw-Ausgabe. Dieses Match gewann Cena und blieb somit Champion. Daraus schrieb man eine Fehde zwischen Edge und Foley. Beide trafen bei der 22. Ausgabe Wrestlemanias aufeinander, wobei Edge siegen durfte. Es folgte eine kurze Storyline, in welcher er sich mit Edge und Lita verbündete und gegen Tommy Dreamer, Terry Funk und Beulah McGillicutty beim ECW One Night Stand 2006 antrat. Michael Foley kommentierte damals bereits die 2005er Ausgabe des One Night Stands.

Nach der Veranstaltung ECW One Night Stand begann Foley ein Fehdenprogramm mit Ric Flair. Hintergrund war, dass Ric Flair in Realität in seinem Buch geschrieben hatte, Foley sei nur ein „umjubelter Stuntman“, während er ein verdienter Wrestler sei. Das Thema war hinter den Kulissen längst geklärt, doch verwendete man es nun vor der Kamera. Die Fehde endete mit einem I-quit-Match beim SummerSlam 2006 mit einem Sieg Flairs. Kurz darauf legte Michael Foley eine weitere TV-Pause ein.

Foley gab sein Comeback bei einer Raw-Ausgabe im März 2007. Im Juni folgte ein weiterer Auftritt, bei welchem Foley bekannt gab, dass er bei WWE Vengeance 2007 Teil des WWE Championship Matches sein wird. Bei WWE Vengeance 2007 trat Mick Foley um den WWE Championtitel gegen Bobby Lashley, Randy Orton, King Booker und den amtierenden Champion John Cena an. Cena konnte den Titel verteidigen indem er Mick Foley pinnte. Einen Monat später war Foley bei einer Raw-Ausgabe wieder als Gastringrichter aktiv. Bei der folgenden SmackDown-Ausgabe konnte Foley einen Sieg über Jonathan Coachman erreichen.

Bei Royal Rumble 21, am 27. Januar 2008, nahm er mit der Startnummer 22 beim Royal Rumble Match teil und wurde später von Triple H herausgeworfen. Dann hatte Michael Foley einen kurzen Backstage-Auftritt bei Wrestlemania 24 am 30. März 2008. Von April bis August 2008 war er neben Jim Ross der zweite Kommentator von SmackDown.[6]

Total Nonstop Action Wrestling

Anfang September 2008 trennten sich Michael Foley und die WWE, nachdem Mick für eine kurze Zeit bei SmackDown! als Kommentator eingesetzt wurde. Er wechselte nach dem Auslauf des WWE-Vertrages ohne weiteren Vertragsverhandlungen mit der WWE zu TNA und bestritt dort am 5. September seinen ersten Auftritt. Am 2. Oktober 2008 hatte er bei TNA Impact! sein offizielles Ring-in Debut. Am 19. April 2009 durfte er Sting bei der als Pay-per-View ausgestrahlten Großveranstaltung Lockdown besiegen, um TNA World Heavyweight Champion zu werden. Dies war sein erster Titelgewinn bei TNA.

Erfolge

  • ACW
  • 1x ACW Universal Television Champion
  • 1x CWA Tag Team Champion (mit Gary Young)
  • 2x ECW World Tag Team Champion (mit Mikey Whipwreck)
  • Great Lakes Championship Wrestling
  • 1x GLCW Heavyweight Champion
  • 1995 King of the Death Match
  • 1x IWA Tag Team Champion (mit Tracy Smothers)
  • Music City Wrestling
  • 1x MCW North American Heavyweight Champion
  • NAW
  • 1x NAW Heavyweight Champion
  • National Wrestling League
  • 1x NWL Heavyweight Champion
  • Osark Mountain Wrestling
  • 1x OMW North American Heavyweight Champion
  • Steel City Wrestling
  • 1x SCW Tag Team Champion (mit The Blue Meanie)
  • World Class Wrestling Association
  • 1x WCWA Light Heavyweight Champion
  • 2x WCWA Tag Team Champion (1x mit Scott Braddock, 1x mit Gary Young)

Besonderheiten

Der Charakter „Cactus Jack“ war ursprünglich ein Gimmick seines Vaters, das Foley übernommen hatte.

Am 17. Oktober 1983, bei einer Veranstaltung der damaligen WWF im Madison Square Garden, sah er ein Käfig-Match von Jimmy Snuka, welcher bei seinem Superfly vom fünf Meter hohen Käfigrand auf seinen Gegner Don Muraco sprang und nun eines seiner beiden großen Vorbilder wurde.

Michael Foley spricht sehr gut Deutsch, was sich dahingehend geäußert hat, dass er bei Deutschland-Shows der WWE, Promos auf Deutsch hielt. Außerdem hatte er am 30. Oktober 2004 einen Gastauftritt in der deutschen Wrestling-Liga German Stampede Wrestling im sauerländischen Olsberg.

Ein Markenzeichen Foleys ist das fehlende rechte Ohr. Zu diesem fragwürdigen Markenzeichen kam es während einer WCW Tour im März 1993 in München. Mick Foley verlor sein Ohr, als er bei einer Clothesline gegen Vader mit seinem Gegner über Ringseile flog und sich hierbei sein Kopf zwischen den Stahlseilen des Ringes eindrehte. Beim Versuch sich zu befreien riss er sich das Ohr ab. Foley selbst beschreibt diese Situation in seiner Autobiografie als nicht besonders angenehm, sagt aber auch, dass er das abgerissene Ohr eigentlich erst später bemerkt hat. Die Ärzte einer Münchener Klinik versuchten erfolglos sein Ohr wieder anzunähen.

Im Laufe seiner Wrestling-Karriere hatte Michel Foley insgesamt sechs Gehirnerschütterungen und diverse Verletzungen, die mit mehr als 300 Stichen genäht werden mussten.

Derzeit befindet sich eine Reality-TV-Serie über die Familie Foley in Produktion, die in Amerika auf dem Sender A&E Network zu sehen sein wird.

Foley als Schriftsteller

Mick Foley betätigt sich auch erfolgreich als Schriftsteller. Seine autobiographischen Bücher Have A Nice Day und Foley Is Good wurden Bestseller. Neben diesen biographischen Büchern veröffentlichte Foley einen Roman und eine Weihnachtsgeschichte als Kinderbuch mit Illustrationen von Jerry "The King" Lawler. Im Jahr 2007 hatte Foley erneut mit einigen Kinderbüchern Erfolg. Im Mai 2007 erschien seine bisher dritte Autobiographie, Hardcore Diaries, in welchem Foley das Wrestlinggeschäft in Tagebuch-Form auf die für ihn typische kritische, realistische und humorvolle Art und Weise beschreibt.

Liste seiner Bücher

  • Foley is Good: And the Real World is Faker Than Wrestling. ISBN 0-06-103241-7
  • Have a nice day - A tale of blood an sweatsocks. ISBN 0-06-103101-1
  • Wie die Helden. (Orig. Tietam Brown) ISBN 3-0369-5125-3
  • Foley Tales From Wrescal Lane. ISBN 0-7434-6634-9
  • Hardcore diaries. ISBN 978-1-4165-3157-9

Einzelnachweise

  1. Silver Vision (Hardcore-Edition): Mick Foley's Greatest Hits & Misses. Ein Leben für das Wrestling, 2007
  2. Silver Vision (Hardcore-Edition): Mick Foley's Greatest Hits & Misses. Ein Leben für das Wrestling, 2007
  3. Silver Vision (Hardcore-Edition): Mick Foley's Greatest Hits & Misses. Ein Leben für das Wrestling, 2007
  4. Silver Vision: ECW - The most extreme matches, 2005
  5. Silver Vision (Hardcore-Edition): Mick Foley's Greatest Hits & Misses. Ein Leben für das Wrestling, 2007 (Bonus)
  6. SmackDown Gets ‘Hardcore Legend’ wwe.com am 27. April 2008

Quellen

  • Wrestling-Magazin Ringside, Ausgabe 1/2009

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Cactus Jack — (The Villain) est un film américain d Hal Needham sorti en 1979. Sommaire 1 Synopsis 2 Fiche technique 3 Distribution 4 Autour du film …   Wikipédia en Français

  • Cactus Jack — may refer to: * Cactus Jack, Serbian hard rock band * The Kirk Douglas title character from the 1979 movie The Villain * The UK release name of The Villain * A stage name of professional wrestler Mick Foley * The nickname of thirty second vice… …   Wikipedia

  • Cactus Jack —    Western parodique de Hal Needham, avec Kirk Douglas, Ann Margret, Arnold Schwarzenegger.   Pays: États Unis   Date de sortie: 1978   Technique: couleurs   Durée: 1 h 25    Résumé    Un bâton de dynamite à la main, le manuel du parfait hors la… …   Dictionnaire mondial des Films

  • Cactus Jack (Band) — Cactus Jack ist eine serbische Hardrockband. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Diskografie 2.1 EP 2.2 Studioalben 2.3 …   Deutsch Wikipedia

  • Cactus Jack (band) — Infobox musical artist Name = Cactus Jack Img capt = Landscape = yes Background = group or band Origin = Belgrade, Serbia Genre = Hard rock Rock Years active = 1998 ndash; present Label = One Records, PGP RTS Associated acts = Deep Purple URL =… …   Wikipedia

  • Cactus Jack — Vice President John Nance Garner also called the Sage of Uvalde …   Eponyms, nicknames, and geographical games

  • Cactus (disambiguation) — Cactus may refer to: Plants * Plant family: Cactus * For the genus Cactus, see Mammillaria, Melocactus and Opuntia Culture * Cactus TV an English television production company * Cactus (band) an American rock band * Cactus (song) a song by The… …   Wikipedia

  • Jack Horner — may refer to:*Jack Horner (Boxer) (1922 2003) A Golden Gloves Champion (1940) from St. Paul, MN *Jack Horner (Fables), a character from the comic book, Fables , created by Bill Willingham, based on the nursery rhyme character *Jack Horner… …   Wikipedia

  • Jack Turner (driver) — Jack Turner (February 12, 1920 Seattle, Washington ndash; September 12, 2004 Renton, Washington) was an American racecar driver. He was nicknamed Cactus Jack. Midget car careerTurner became the first two time AAA National Midget champion when he… …   Wikipedia

  • Jack Elam — Jack Elam, né à Miami (Arizona), le 13 novembre 1916, mort à Ashland (Oregon), le 20 octobre 2003, était un acteur américain, célèbre pour sa « gueule ». C est en s occupant des finances de deux petits théâtres à Los …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”