- Berkeley Earth Surface Temperature
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Das Berkeley Earth Surface Temperature-Projekt (»BEST«) ist ein Projekt der University of California, Berkeley, das sich nach massiver öffentlicher Kritik an bestehenden Projekten zur Quantifizierung der globalen Erwärmung zum Ziel gesetzt hatte, eine wissenschaftlich einwandfreie Darstellung der Situation zu liefern.
Dazu wurde eine von Grund auf neue, wesentlich vergrößerte Datenbasis (5x größer als zuvor) mit eigens dazu entwickelten mathematischen Methoden analysiert. Bekannte Einwände (wie etwa, dass so genannte »Wärmeinseleffekte« oder fehlerhaft angewandte statistische Verfahren eine Erwärmung vortäuschen würden) wurden bei der Entwicklung der Verfahren gezielt berücksichtigt, um zu belastbaren Aussagen in diesen Bereichen zu gelangen.
Derzeit (Ende 2011) lautet das vorläufige Resultat, dass vorhergehende Ergebnisse weitestgehend bestätigt wurden, sodass die Kritik daran also indirekt entkräftet wurde. Dieses vorläufige Ergebnis wurde am 20. Oktober 2011 zur öffentlichen Diskussion veröffentlicht.
Bemerkenswert ist an dem Projekt, dass auf der offiziellen Webseite alles öffentlich zur Diskussion gestellt und zum Download angeboten wird. Von den Rohdaten, über die Beschreibungen der eigens entwickelten mathematischen bzw. statistischen Verfahren bis zu den Quellcodes der eingesetzten Software ist alles offen gelegt und vollkommen transparent, wodurch jeglicher Kritik in diese Richtung von Haus aus der Boden entzogen ist.
Erwähnenswert ist auch, dass der Teamleiter Richard Muller eher den so genannten »Klimaskeptikern« zugerechnet werden muss. Das Team, bestehend aus einer Rumpfmannschaft von 11 Leuten umfasst neben 2 Statistikern - eigenen Angaben zufolge Spezialisten für die Normalisierung großer, inkonsistenter Datenmengen - auch 6 Physiker, darunter Saul Perlmutter, einen Physiknobelpreisträger.
Weblinks
- Berkeley Earth Surface Temperature Webseite
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