- Caillié
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René Caillié (* 19. November 1799 in Mauzé, Frankreich; † 17. Mai 1838 in La Gripperie-Saint-Symphorien bei Rochefort) war ein französischer Afrikaforscher.
Caillié reiste 1827 allein, sich als Muslim ausgebend, vom heutigen Sierra Leone aus zum Oberlauf des Niger. 1828 erreichte er als zweiter Europäer nach Alexander Gordon Laing Timbuktu. Von dort aus durchquerte er die Sahara und kehrte von Marokko aus wieder nach Europa zurück. Da Laing in Afrika erschlagen wurde, war Caillié der erste, der in Europa von Timbuktu berichtete. Caillié sah sich in Europa teilweise heftiger Kritik ausgesetzt, und vor allem auf britischer Seite wurde ihm unterstellt, er sei nie in Timbuktu gewesen. Zum einen wollte man ihm nicht abnehmen, dass das einst so reiche Timbuktu zu einem verarmten Handelsstützpunkt verkommen war. Zum anderen wurde behauptet, er sei nie in Timbuktu gewesen, sondern habe sich auf Umwegen, so etwa mit Hilfe des französischen Konsuls in Tripolis die Aufzeichnungen des ermordeten Laing besorgt und diese ausgeschlachtet. Erst der deutsche Afrikaforscher Heinrich Barth, der von September 1853 bis April 1854 in der Karawanenstadt weilte, konnte Caillié voll und ganz rehabilitieren.
Literatur
- René Caillié, Reise nach Timbuktu 1824-1828. (Hg. H. Pleticha) Tübingen 2006 ISBN 3865030378
- Henri-Paul Eydoux, Die Erforschung der Sahara. Freudenstadt 1949.
- Quella-Villéger, Alain, René Caillié, une vie pour Tombouctou. Poitiers 1999.
Weblinks
- Literatur von und über René Caillié im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten NAME Caillié, René KURZBESCHREIBUNG französischer Afrikaforscher GEBURTSDATUM 19. November 1799 GEBURTSORT Mauzé, Frankreich STERBEDATUM 17. Mai 1838 STERBEORT La Baderre bei Paris
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