- Rekuperation (Technik)
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In der Technik ist die Rekuperation (von lateinisch recuperare = wiedererlangen, wiedergewinnen) ursprünglich ein Verfahren zur Vorwärmung von Luft durch bereits warme Abgase, beispielsweise in Feuerungsanlagen. Ein Rekuperator kann in diesem Zusammenhang ein Wärmeübertrager (Wärmetauscher) sein.
Heute wird der Begriff Rekuperation auch allgemein für technische Verfahren der Energierückgewinnung verwendet.
Im Fahrzeugbau ist eine rekuperative Bremse dann eine Nutzbremse, wenn mit ihr die Rückspeisung der Energie erfolgt, entweder in ein Stromnetz (bei Schienenfahrzeugen und Oberleitungsbussen) oder in einen Energiespeicher (bei Elektroautos). In Hybridautos speist die Nutzbremse elektrische Energie in die Batterie, einen Speicherkondensator oder Schwungradspeicher zurück, die ursprünglich sowohl aus der mechanischen Energie des Verbrennungsmotors (Chemische Energie des Kraftstoffs) als auch aus derjenigen des Elektromotors stammt (Elektromotorische Bremse).
Bei modernen Fahrzeugen mit verringertem Treibstoffverbrauch wird im Brems- oder Schubbetrieb die Spannung der Lichtmaschine angehoben und damit der Ladevorgang beschleunigt, um sie im Normalbetrieb erniedrigen oder den Generator ganz abschalten und so den Motor entlasten zu können. Bei anderen Techniken wird eine zweite Batterie eingebaut und z. B. für den zusätzlichen Bedarf bei der Start-Stopp-Funktion während des Bremsvorgangs geladen.
Siehe auch
- Luvo (Luftvorwärmer)
- Kraft-Wärme-Kopplung
- Zur Rückspeisung von Bremsleistung siehe ferner auch Pendelmaschine.
Kategorien:- Energieeinsparung
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