- Callicebus dubius
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Hershkovitz-Springaffe Systematik Ordnung: Primaten (Primates) Unterordnung: Trockennasenaffen (Haplorhini) Teilordnung: Neuweltaffen (Platyrrhini) Familie: Sakiaffen (Pitheciidae) Gattung: Springaffen (Callicebus) Art: Hershkovitz-Springaffe Wissenschaftlicher Name Callicebus dubius Hershkovitz, 1990 Der Hershkovitz-Springaffe (Callicebus dubius) ist eine Primatenart aus der Gattung der Springaffen innerhalb der Familie der Sakiaffen (Pitheciidae). Er ist nach seinem Erstbeschreiber, dem Biologen Phillip Hershkovitz, benannt und eng mit dem Roten Springaffen verwandt, mit dem er manchmal sogar zu einer Art zusammengefasst wird.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Hershkovitz-Springaffen sind wie alle Springaffen relativ kleine Primaten mit dichtem Fell und langen, an die springende Fortbewegung angepassten Hinterbeinen. Ihr Fell ist am Rücken und an der Außenseite der Gliedmaßen graubraun gefärbt, der Bauch, die Innenseite der Gliedmaßen sowie die Unterarme und -beine sind rötlich, die Finger und Zehen weiß. Der Schwanz ist länger als der Körper und buschig, er ist an der Schwanzwurzel grau und im hinteren Teil schwärzlich gefärbt und endet in einer weißen Quaste. Der Kopf ist klein und rundlich, seine Oberseite ist wie der Rücken grau gefärbt. Entlang der Stirn erstreckt sich ein weißer Querstreifen, darunter verläuft ein schmaler schwarzer Streifen, der die Ohren miteinander verbindet. Die buschigen Backen- und Kehlhaare sind rötlich gefärbt.
Verbreitung und Lebensraum
Das Verbreitungsgebiet der Hershkovitz-Springaffen ist nicht genau bekannt. Es liegt im südwestlichen Amazonasbecken in Brasilien und möglicherweise auch in Peru und dem nördlichen Bolivien und erstreckt sich ungefähr vom Rio Purus bis zum Madre de Dios. Ihr Lebensraum sind Wälder.
Lebensweise
Über die Lebensweise der Hershkovitz-Springaffen ist nichts bekannt, vermutlich stimmt sie mit der der übrigen Springaffen überein. Demzufolge sind sie tagaktive Baumbewohner, die in monogamen Familiengruppen leben und sich vorwiegend von Früchten ernähren.
Gefährdung
Hershkovitz-Springaffen bewohnen ein abgelegenes, dünn besiedeltes Gebiet und zählen darum laut IUCN nicht zu den bedrohten Arten.
Literatur
- Thomas Geissmann: Vergleichende Primatologie, Springer-Verlag 2003, ISBN 3540436456
- D. E. Wilson & D. M. Reeder: Mammal Species of the World. Johns Hopkins University Press, 2005, ISBN 0801882214
- Marc G. M. van Roosmalen, Tomas van Roosmalen und Russell A. Mittermeier: A Taxonomic Review of the Titi Monkeys, Genus Callicebus Thomas 1903, with the Description of two New Species: Callicebus bernhardi and Callicebus stephennashi, from Brazilian Amazonia. In: Neotropical Primates 10 (2002), S. 1-52 PDF
Weblinks
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