- Callicebus lugens
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Schwarzer Springaffe Systematik Ordnung: Primaten (Primates) Unterordnung: Trockennasenaffen (Haplorhini) Teilordnung: Neuweltaffen (Platyrrhini) Familie: Sakiaffen (Pitheciidae) Gattung: Springaffen (Callicebus) Art: Schwarzer Springaffe Wissenschaftlicher Name Callicebus lugens (Humboldt, 1811) Der Schwarze Springaffe (Callicebus lugens) ist eine Primatenart aus der Gattung der Springaffen innerhalb der Familie der Sakiaffen (Pitheciidae). Er galt bis vor kurzem als Unterart des Halsband-Springaffen.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Schwarze Springaffen sind wie alle Springaffen relativ kleine Primaten mit flauschigem Fell. Dieses ist am ganzen Körper schwarz gefärbt, nur die Hände und ein Querstreifen entlang der Kehle sind weißlich. Der Schwanz ist länger als der Körper und buschig, er kann nicht als Greifschwanz eingesetzt werden. Der Kopf ist klein und rundlich.
Verbreitung und Lebensraum
Schwarze Springaffen haben das nördlichste Verbreitungsgebiet aller Springaffen, es umfasst das südöstliche Kolumbien, das südliche Venezuela und das nordwestliche Brasilien (Bundesstaaten Amazonas und Roraima). Im Norden reicht das Verbreitungsgebiet bis zum Orinoco, im Süden bis zum Rio Caquetá und zum Rio Negro. Ihr Lebensraum sind Wälder.
Lebensweise
Über die Lebensweise der Schwarzen Springaffen ist nicht sehr viel bekannt, vermutlich stimmt sie mit der der übrigen Springaffen überein. Sie sind tagaktive Baumbewohner, die sich auf allen Vieren oder springend durch das Geäst bewegen. Springaffen leben in streng monogamen Familiengruppen aus einem Männchen, einem Weibchen und dem gemeinsamen Nachwuchs. Diese Gruppen bewohnen ein festes Revier, auf das Artgenossen mit morgendlichen Duettgesängen aufmerksam gemacht werden. Die Nahrung setzt sich aus Früchten und zu geringen Teilen aus Samen, Blättern und Insekten zusammen. Der Vater beteiligt sich intensiv an der Jungenaufzucht. Er trägt das Junge und übergibt es der Mutter nur zum Säugen.
Gefährdung
Schwarze Springaffen bewohnen ein großes, relativ dünn vom Menschen besiedeltes Gebiet. Sie sind laut IUCN nicht gefährdet.
Literatur
- Thomas Geissmann: Vergleichende Primatologie, Springer-Verlag 2003, ISBN 3540436456
- D. E. Wilson & D. M. Reeder: Mammal Species of the World. Johns Hopkins University Press, 2005, ISBN 0801882214
- Marc G. M. van Roosmalen, Tomas van Roosmalen und Russell A. Mittermeier: A Taxonomic Review of the Titi Monkeys, Genus Callicebus Thomas 1903, with the Description of two New Species: Callicebus bernhardi and Callicebus stephennashi, from Brazilian Amazonia. In: Neotropical Primates 10 (2002), S. 1-52 PDF
Weblinks
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