- Callicebus nigrifrons
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Schwarzstirn-Springaffe Systematik Ordnung: Primaten (Primates) Unterordnung: Trockennasenaffen (Haplorhini) Teilordnung: Neuweltaffen (Platyrrhini) Familie: Sakiaffen (Pitheciidae) Gattung: Springaffen (Callicebus) Art: Schwarzstirn-Springaffe Wissenschaftlicher Name Callicebus nigrifrons (Spix, 1823) Der Schwarzstirn-Springaffe (Callicebus nigrifrons) ist eine Primatenart aus der Gattung der Springaffen innerhalb der Familie der Sakiaffen (Pitheciidae). Bis Ende der 1990er-Jahre galt er als Unterart des Maskenspringaffen.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Schwarzstirn-Springaffen sind wie alle Springaffen relativ kleine Primaten mit dichtem Fell und einem langen, buschigen Schwanz. Das Fell ist überwiegend grau gefärbt, die Brust ist hellbraun. Die Hände und Füße sowie die Ohren sind schwarz. Ebenso ist das graue Gesicht von einem schwarzen Haarkranz umgeben, der an der Stirn besonders auffällig ist. Der Schwanz, der länger als der Körper ist, ist orangefarben. Er kann wie bei allen Springaffen nicht als Greifschwanz eingesetzt werden.
Verbreitung und Lebensraum
Schwarzstirn-Springaffen leben im südöstlichen Brasilien, ihr Verbreitungsgebiet umfasst einen Großteil des Staates São Paulo, den Süden von Minas Gerais und den Westen von Rio de Janeiro (Bundesstaat). Ihr Lebensraum sind Wälder.
Lebensweise
Über die Lebensweise des Schwarzstirn-Springaffen ist wenig bekannt, vermutlich stimmt sie mit der der übrigen Springaffen überein. Sie sind tagaktive Baumbewohner, die sich vierbeinig oder springend fortbewegen. Männchen und Weibchen leben monogam und bleiben oft lebenslang zusammen. Die Familiengruppen beziehen ein festes Revier, das sie nötigenfalls aggressiv gegenüber Artgenossen verteidigen. Ihre Nahrung besteht vorwiegend aus Früchten, daneben auch aus Blättern und möglicherweise Insekten. Die Väter beteiligen sich intensiv an der Jungenaufzucht, sie tragen das Junge herum und überlassen es der Mutter nur zum Säugen.
Gefährdung
Der Lebensraum der Schwarzstirn-Springaffen liegt in einer der dichtestbesiedelten Regionen Brasiliens, ihr Verbreitungsgebiet ist drastisch verkleinert und zerstückelt worden. Es gibt einige Schutzgebiete, insgesamt wird die Art von der IUCN als „gering gefährdet“ (near threatened) gelistet.
Literatur
- Thomas Geissmann: Vergleichende Primatologie, Springer-Verlag 2003, ISBN 3540436456
- D. E. Wilson & D. M. Reeder: Mammal Species of the World. Johns Hopkins University Press, 2005, ISBN 0801882214
- Marc G. M. van Roosmalen, Tomas van Roosmalen und Russell A. Mittermeier: A Taxonomic Review of the Titi Monkeys, Genus Callicebus Thomas 1903, with the Description of two New Species: Callicebus bernhardi and Callicebus stephennashi, from Brazilian Amazonia. In: Neotropical Primates 10 (2002), S. 1-52 PDF
Weblinks
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