- Callionymidae
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Leierfische Systematik Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei) Überordnung: Stachelflosser (Acanthopterygii) Ordnung: Barschartige (Perciformes) Unterordnung: Leierfischartige (Callionymoidei) Familie: Leierfische Wissenschaftlicher Name Callionymidae Die Familie der Leierfische (Callionymidae) ist eine Gruppe der Barschartigen. Es gibt 19 Gattungen und 190 Arten.
Inhaltsverzeichnis
Verbreitung
Fast alle sind bodenbewohnende Fische des tropischen Indopazifiks. Im Mittelmeer leben sieben Arten der Gattung Callionymus. Leierfische leben auf Sandböden und Riffen.
Aussehen
Leierfische haben zwei Rückenflossen, die erste hat ein bis vier Hartstrahlen (bei zwei Arten fehlt sie ganz). Es gibt bei vielen Arten einen Geschlechtsdimorphismus; Männchen haben meist eine größere und farbenprächtigere erste Rückenflosse. Die Bauchflossen sind sehr groß und stehen weit auseinander. Leierfische benutzen die Bauchflossen als Stützen, wenn sie auf dem Boden ruhen. Der Kopf ist groß, von oben gesehen dreieckig, das Maul klein und zugespitzt. Der Vorderkiemendeckel trägt einen kräftigen Dorn, der mit Widerhaken besetzt sein kann, der Kiemendeckel ist stachellos. Die Kiemenöffnung ist nur klein und liegt auf der Kopfoberseite. Das Seitenlinienorgan ist vollständig. Leierfische werden je nach Art zwei bis 30 Zentimeter lang. Viele Leierfische sind sehr farbenprächtig.
Flossenformel: Dorsale IV/6-11, Anale 4-10
Gattungen
- Anaora Gray, 1835
- Bathycallionymus Nakabo, 1982
- Callionymus Linnaeus, 1758
- Dactylopus Gill, 1859
- Diplogrammus Gill, 1865
- Draculo Snyder, 1911
- Eleutherochir Bleeker, 1879
- Eocallionymus Nakabo, 1982
- Foetorepus Whitley, 1931
- Minysynchiropus Nakabo, 1982
- Orbonymus Whitley, 1947
- Paracallionymus Barnard, 1927
- Paradiplogrammus Nakabo, 1982
- Protogrammus Fricke, 1985
- Pseudocalliurichthys Nakabo, 1982
- Pterosynchiropus Nakabo, 1982
- Repomucenus Whitley, 1931
- Synchiropus Gill, 1859
Aquarienhaltung
Einige Leierfisch-Arten sind beliebte Zierfische und zeigen auch im Meerwasseraquarium ein interessantes Balzverhalten. Die beiden buntesten Arten sind die im Riff vorkommenden Mandarin-Leierfische (Synchiropus splendidus) und die LSD-Leierfische (Synchiropus picturatus). Beide Arten wurden schon im Aquarium nachgezüchtet. Die eher an Sand gebundenen, und nicht so auffällig gefärbten Stern-Leierfische (Synchiropus stellatus) und Augenfleck-Leierfische (Synchiropus ocellatus) werden ebenfalls öfter angeboten. Andere Leierfische sind nur sehr selten in Meerwasseraquarien zu sehen
Leierfische sind nicht leicht zu halten, da sie ständig fressen müssen und ihnen ein kleines Aquarium oft nicht das notwendige Lebendfutter bietet.Literatur
- Joseph S. Nelson: Fishes of the World. John Wiley & Sons, 2006, ISBN 0-471-25031-7
Weblinks
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