Chorlyrik

Chorlyrik

Die griechische Chorlyrik ist eine Gattung der altgriechischen Literatur, insbesondere der Lyrik.

Charakteristika

Sie entwickelte sich im 7. Jahrhundert v. Chr. um oder in Sparta. Zur Zeit der reifen Archaik bildete die Chorlyrik ein wichtiges Bindeglied zwischen Epos und Tragödie. Die ausschließlich im dorischen Dialekt verfassten Texte wurden mit Musikbegleitung von Chören aufgeführt. Üblich war eine Trennung in Männer- und Frauen- sowie Knaben- und Mädchenchöre. Die Aufführungen waren an bestimmte soziale Anlässe (Gymnopaedie) oder Götterfeste gebunden (Karneen). Die Chorlyrik ging aus alten Elementen der Arbeiterlieder hervor. Zur Begleitung der unterschiedlich langen Aufführungen, die bis zu einer Stunde dauern konnten, fanden Saiteninstrumente oder Flöten Verwendung.

Bekannte Vertreter (Auswahl)

Literatur


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  • Ode — Reim; Sonett; Gedicht * * * öde [ ø:də] <Adj.>: a) (von einer Örtlichkeit o. Ä.) verlassen und menschenleer, ein Gefühl von Trostlosigkeit vermittelnd: eine öde Gegend; im Winter ist der Strand öde und leer. Syn.: ↑ einsam. b) ohne Sinn und …   Universal-Lexikon

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