Canal d'Ille-et-Rance

Canal d'Ille-et-Rance
Der Canal d’Ille-et-Rance bei Dinan
Der Canal d’Ille-et-Rance bei Hédé mit den elf Schleusen

Der Canal d’Ille-et-Rance ist Teil eines Schifffahrtsweges, der die Städte Rennes und Saint-Malo, in der französischen Region Bretagne, miteinander verbindet. Im Mündungstrichter der Rance ist der Schifffahrtsweg stark von den Gezeiten abhängig. Der eigentliche Schifffahrtskanal endet daher streng genommen an der Seewasserschleuse Le Châtelier bei Lyvet.

Inhaltsverzeichnis

Verlauf und Technische Infrastruktur

Der Canal d’Ille-et-Rance ist 85 km lang und nutzt auf seiner Strecke die kanalisierten Flüsse Ille und Rance. Er beginnt inmitten der Stadt Rennes und überwindet auf der Ille-Seite mit 20 Schleusen einen Höhenunterschied von 25 m. Die Scheitelstrecke in der Nähe des Ortes Hédé wird von fünf Seen mit einer Wasserkapazität von über 7 Millionen Kubikmetern gespeist. Auf der Rance-Seite führen 28 Schleusen bei einem Höhenunterschied von 63 m auf das Meeresniveau hinab.

In Rennes hat der Kanal Anschluss an den ebenfalls schiffbaren Fluss Vilaine, der seinerseits bei Redon den Canal de Nantes à Brest kreuzt und dann an der Südküste der Bretagne in den Atlantik mündet.

Koordinaten

Geschichte

Im gesamten 18. Jahrhundert machte man Entwürfe für eine Wasserstraßenverbindung zwischen Saint-Malo und Rennes. Eine Binnenwasserverbindung war notwendig, um die von den Engländern verhängte Seeblockade zu umgehen und um den bretonischen Bauern, die in großer Armut lebten, Arbeit zu verschaffen. 1804, unter Napoleon I., wird endlich mit den Bauarbeiten begonnen. Anfangs schreiten die Arbeiten gut voran, nach der Niederlage seiner Armee in Russland werden die Bauarbeiten um 1814 ganz eingestellt. 1822 wird das Projekt von einer privaten Gesellschaft wieder aufgenommen und bis 1832 fertig gestellt.

Wirtschaftliche Bedeutung

Der Kanal wird heute relativ wenig genutzt und dient fast nur dem Tourismus von Sport- und Hausbooten.

Orte und Städte am Kanal

Weblinks


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