Canis adustus

Canis adustus
Streifenschakal

Streifenschakal (Canis adustus)

Systematik
Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
Überfamilie: Hundeartige (Canoidea)
Familie: Hunde (Canidae)
Tribus: Echte Hunde (Canini)
Gattung: Canis
Art: Streifenschakal
Wissenschaftlicher Name
Canis adustus
Sundevall, 1847

Der Streifenschakal (Canis adustus) ist ein Wildhund aus der Gattung Canis, welcher in weiten Bereichen Afrikas zu finden ist.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Der Streifenschakal ist ein mittelgroßer Wildhund mit einer Schulterhöhe von ungefähr 45 Zentimetern, einer Kopfrumpflänge von etwa 65 Zentimetern und einem Gewicht von normalerweise acht bis zwölf Kilogramm. Männchen und Weibchen sind praktisch gleich groß, doch wiegen die Männchen im Durchschnitt etwas mehr als die Weibchen. Das Fell, mit bräunlichgrauer Grundfärbung, weist an den Flanken einen mehr oder weniger stark ausgeprägten schrägen, hellen Streifen auf.

Lebensraum

Verbreitet ist der Streifenschakal ausschließlich in Afrika südlich der Sahara. Er meidet die offene Savanne und hält sich meist in gehölzreichen, allerdings nicht in bewaldteten Gebieten auf, wo er genügend Verstecke zum Werfen und Aufziehen seiner Jungen findet. Im östlichen Afrika ist er bis in Höhen von ca. 2700 m zu finden.

Lebensweise

Streifenschakal (Brehm, 1890)

Die Streifenschakale gehen Paarbeziehungen ein, die bis zum Tod eines Partners bestehen. Jedes Paar verteidigt sein Territorium gegen Artgenossen. Die Tiere sind nachtaktiv und gehen nicht paarweise, sondern einzeln auf Jagd. Pro Nacht legen sie durchschnittlich eine Strecke von 15 bis 20 Kilometern zurück.

Die Nahrung der Tiere besteht größtenteils aus pflanzlichen Stoffen und nicht aus Fleisch. Zwar frisst der Streifenschakal auch Fleisch, aber nicht vorwiegend. Vier Fruchtarten frisst der Schakal besonder häufig: die Mobola-Pflaume (Parinari curatellifolia), die Schokoladenbeere (Vitex payos), die Natal-Feige (Ficus natalensis) und die Wasserbeere (Syzigium guineense). Trotzdem sind die Schakale beim Erlegen von kleinen Säugetieren, bis zur Größe eines Hasen, sehr geschickt. Auch Insekten werden gefressen. Zu einem geringen Anteil sind die Schakale auch Aasfresser.

Die Paarungen finden gewöhnlich in den Monaten Juli bis September, also im südlichen Vorfrühling, statt. Nach einer Tragzeit, die mit ungefähr zwei Monaten ähnlich lang dauert wie beim Haushund, bringt das Weibchen einen Wurf von zumeist vier bis sechs Welpen in einem Erdferkelbau zur Welt. Beide Elternteile kümmern sich um die Jungen, und betreuen sie mindestens elf Monate lang. Streifenschakale können bis zu 12 Jahre alt werden.

Weblinks

  • Canis adustus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: Atkinson & Loveridge, 2004. Abgerufen am 11. Mai 2006

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