- Canis mesomelas
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Schabrackenschakal Systematik Ordnung: Raubtiere (Carnivora) Überfamilie: Hundeartige (Canoidea) Familie: Hunde (Canidae) Tribus: Echte Hunde (Canini) Gattung: Canis Art: Schabrackenschakal Wissenschaftlicher Name Canis mesomelas Schreber, 1775 Der Schabrackenschakal (Canis mesomelas) ist ein Wildhund der afrikanischen Savanne und wird zu den Schakalen gerechnet.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Dieser Schakal ist deutlich gekennzeichnet durch den schiefergrauen Rücken, der im Kontrast zum rostroten bis goldgelben Fell der Unterseite steht. Die Kopfrumpflänge beträgt etwa 90 cm, hinzu kommen 35 cm Schwanz. Das Körpergewicht liegt bei 10 kg.
Lebensraum
Habitat sind Steppen und Halbwüsten. Der Schabrackenschakal kann auch in extrem trockenen Gegenden überleben. Geographisch ist er in zwei weit voneinander getrennten Gebieten zu Hause: Eines umfasst Tansania, Kenia, Somalia und Äthiopien; das andere liegt in Südafrika, Namibia, Botswana und Simbabwe.
Lebensweise
Schabrackenschakale leben in Familienverbänden. Wie beim Wolf führt ein Alpha-Paar das Rudel an und zeugt den Nachwuchs. Ein Wurf umfasst im Schnitt vier Welpen.
Sehr vielseitig ist die Ernährung des Schabrackenschakals. Nach neueren Untersuchungen besteht sie zwar zu über 50 % aus großen Insekten wie Heuschrecken und Käfern, umfasst aber auch Mäuse, Vogeleier, Eidechsen und gelegentlich pflanzliche Nahrung. Seine extreme Anpassungsfähigkeit ließ ihn eine große Zahl regional unterschiedlicher Verhaltensmuster entwickeln. In Ostafrika folgen diese Schakale (wie auch die Goldschakale) den Löwenrudeln und warten darauf, dass sie von ihrer Beute ablassen, um dann den Rest des Kadavers zu fressen. Große Schakalgruppen spezialisieren sich manchmal darauf, Geburten von Gazellen abzuwarten, um das Jungtier sofort nach der Geburt zu reißen. Schakale sind in der Lage, einen ausgewachsenen Springbock zu schlagen (siehe Fotodokumentation unter www.big5.ch). In Südafrika, vor allem in Namibia, haben manche Schabrackenschakale die Küste zum Lebensraum gemacht; hier leben sie in der Nähe der Seebärkolonien und ernähren sich von Robbenjungen und Nachgeburten (z. B. an der Skelettküste).
Im südlichen Afrika wurden manche Schabrackenschakale zu Kulturfolgern. Sie siedelten sich nahe menschlicher Dörfer und Städte an, wo sie Abfalltonnen leeren, aber auch Lämmer und junge Ziegen reißen.
Weblinks
- Canis mesomelas in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: Loveridge & Nel, 2004. Abgerufen am 11. Mai 2006
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