- Cannabaceae
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Hanfgewächse Weiblicher Blütenstand genannt „Hopfenzapfen“ von Hopfen (Humulus lupulus).
Systematik Überabteilung: Samenpflanzen (Spermatophyta) Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta) Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae) Ordnung: Rosenartige (Rosales) Familie: Hanfgewächse Wissenschaftlicher Name Cannabaceae Endl. Die Hanfgewächse (Cannabaceae, Syn.: Cannabidaceae Endl.) sind eine Familie der Bedecktsamigen Pflanzen (Magnoliophyta).
Wichtige Vertreter der Familie sind die beiden Gattungen Hanf (Cannabis) und Hopfen (Humulus). Die Hanfgewächse sind weltweit verbreitet, fehlen aber in den arktischen Gebieten.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Es sind mehrjährige krautige Pflanzen oder verholzende Pflanzen: Sträucher und Bäume; einige Arten sind Kletterpflanzen. Die gestielten Laubblätter sind sehr vielgestaltig; sie haben aber immer einen gesägten Blattrand. Die Anordnung der meist gegenständigen Blätter an den Zweigen ist spiralig oder zweizeilig. Nebenblätter sind immer vorhanden, sie können untereinander verwachsen sein oder nicht.
Oft sind die Blüten eingeschlechtig und fünfzählig. Ein Teil der Blütenhüllblätter ist reduziert. Kelchblätter sind fünf vorhanden: in männlichen Blüten sind sie frei, in weiblichen Blüten sind sie teilweise verwachsen. Kronblätter fehlen oft. In den männlichen Blüten ist nur ein Kreis mit fünf fertilen Staubblättern vorhanden. In den weiblichen Blüten sind zwei Fruchtblätter zu einem synkarpen, oberständigen Fruchtknoten verwachsen mit einem sehr kurzen Griffel und zwei langen Narben. Die Bestäubung erfolgt meist durch den Wind. Sie bilden oft Steinfrüchte oder seltener bei Cannabis und Humulus Nussfrüchte.
Systematik
Die Hanfgewächse sind gegliedert in elf Gattungen mit etwa 170 Arten:
- Aphananthe
- Hanf (Cannabis)
- Zürgelbäume (Celtis): Mit etwa 100 Arten.
- Gironniera
- Hopfen (Humulus)
- Lozanella
- Parasponia: Die Wurzeln haben zur Stickstofffixierung eine Symbiose mit Rhizobium; es ist die einzige Pflanzengruppe außer den Leguminosen, die mit diesen Organismen stickstofffixieren, ansonsten sind Actinomyceten die Symbionten. [1]
- Pteroceltis
- Trema
Einige Gattungen wie Celtis und Trema gehörten früher zu den Ulmaceae. Im Grundsatz besteht die heutige Familie aus den beiden früheren Familien Celtidaceae und Lupulaceae.
Bilder
Hanf (Cannabis sativa):
Habitus und Blätter
Quellen
Einzelnachweise
Weblinks
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