- Canon 350 D
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[1] Typ: Digitale Autofokus/AE-Spiegelreflexkamera Objektivanschluss: Canon EF-Bajonett (einschließlich EF-S-Objektive) Bildsensor: CMOS Größe: 22,2 x 14,8 mm Auflösung: 8,0 Megapixel Bildgröße: 3456 x 2304 Pixel Formatfaktor: 1,6 Seitenverhältnis: 3:2 Dateiformate: JPEG, RAW (12 Bit) ISO-Empfindlichkeit: 100–1600 in ganzen Stufen Aufnahmebereitschaft: 1 Sek. Auslöseverzögerung: 0,42 Sek. Sucher: Pentaspiegel Bildfeld: Vertikal / Horizontal ca. 95% Vergrößerung: ca. 0,8-fach Bildschirm: TFT-Farbmonitor Größe: 4,57 cm (1,8") Auflösung: 115.000 Pixel Betriebsarten: Einzelbild, Reihenbild, Selbstauslöser Bildfrequenz: max. 3 Bilder/Sek. Anzahl Reihenaufnahmen: max. 14 Aufnahmen Autofokus (AF): TTL AF-Messfelder: 7 Messfelder AF-Messbereich: EV 0,5–18 (bei 20 °C und ISO 100) AF-Betriebsarten: One-Shot AF, AI Focus AF, AI Servo AF, manuelle Scharfeinstellung Belichtungsmessung: TTL-Offenblendenmessung mit 35 Messsektoren - Mehrfeldmessung
- Selektivmessung
- Mittenbetonte Integralmessung
Messbereich: EV 1–20 Regelung: Vollautomatik, Porträt, Landschaft, Nahaufnahme, Sport, Nachtporträt, Blitz Aus, Blendenautomatik, Zeitautomatik, Manuell, Schärfentiefenautomatik A-DEP
Korrektur: Manuell: ± 2 Stufen in 1/3- oder 1/2-Stufen Verschluss: Elektronisch gesteuerter Schlitzverschluss Verschlusszeiten: 1/4000 bis 30 Sek., Langzeitbelichtung, X-Synchronzeit 1/200 Sek. Blitz: Automatisch ausklappender Blitz Leitzahl: 13 bei ISO 100 Blitzsteuerung: E-TTL-Blitzautomatik Blitzanschluss: X-Kontakt, Standard-ISO-Normschuh Synchronisation: 1. oder 2. Verschlussvorhang Belichtungskorrektur: Manuell: ± 2 Stufen in 1/3- oder 1/2-Stufen Blitzfunktionen: Einstelllicht, Vorblitz zur Reduzierung des Rote-Augen-Effektes Farbraum: sRGB, Adobe RGB Weißabgleich: Automatisch, Tageslicht, Schatten, bewölkt, Kunstlicht, Leuchtstofflicht, Blitz, Manuell Speichermedien: CompactFlash (CF) Typ I oder II Datenschnittstelle: USB 2.0 Hi-Speed Videoschnittstelle: Videoausgang NTSC/PAL Direktes Drucken: PictBridge-, CP direct- und Bubble-Jet-Direct-kompatible Drucker Stromversorgung: Lithium-Ionen-Akku NB-2LH Abmessungen: 126,5 x 94,2 x 64 mm (BxHxT) Gewicht: ca. 485 g (ohne Akku und Speicherkarte) Die EOS 350D (in Nordamerika auch EOS Digital Rebel XT, in Japan auch EOS Kiss Digital N) ist eine digitale Spiegelreflexkamera der Firma Canon. Sie kam im März 2005 als Nachfolgemodell der Canon EOS 300D und wurde im September 2006 durch die EOS 400D abgelöst, war aber noch 2007 im Handel erhältlich.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die 350D stellt eine Weiterentwicklung der 300D dar. Sie verfügt über Funktionen und Bauteile der Canon EOS 20D, die einer höheren Produktklasse angehört. Hierzu zählt die Verwendung des DIGIC-II-Bildprozessors für schnellere Bildverarbeitung, der erstmals in der EOS 20D sowie der EOS-1Ds Mark II eingebaut wurde. Folgende Ausstattungsmerkmale fehlen der 350D im Vergleich zur 20D: sieben Funktionen im Menü, eine minimal geringere Auflösung sowie ein Studioblitzanschluss. Die 350D hat sieben Autofokusmessfelder im Vergleich zu neun bei der 20D, die sowohl automatisch als auch manuell angesteuert werden können. Außerdem sind mit der 20D bis zu fünf Bilder in voller Auflösung (RAW) pro Sekunde möglich.
Weitere Unterschiede sind Gehäusegröße sowie -verarbeitung und das verwendete Material. Das Gehäuse der 20D besteht aus einem Materialmix aus Polycarbonat und Magnesium, das der 350D aus Polycarbonat. Das Gehäuse der 350D ist mit etwa 126,5 × 94,2 × 64 mm leichter und kleiner (ohne Akku etwa 485 g). Der Objektivanschluss ist wie bei der 20D und der 300D kompatibel zu Objektiven mit Canon EF/EF-S-Bajonett. Der Umrechnungsfaktor von 1,6 ist der gleiche wie bei allen zwei, drei und vierstelligen EOS-Digitalkameras.
Laut Canon wurde der Aufbau des Bildsensors im Vergleich zur 300D verbessert, so dass das Farbrauschen auch bei der Verwendung hoher ISO-Werten reduziert wird. Bei ISO 400 ist kaum Farbrauschen zu erkennen.
Der Kontrastumfang beträgt laut c't 8,6 Blendenstufen[2].
Eine Schwarz-Weiß-Funktion mit fünf verschiedenen Farbfiltern wurde von der 20D übernommen.
Individuelle Einstellungen können vorgenommen und in eigenen Profilen gespeichert werden. Dazu zählen Farbsättigung, Kontrast und Schärfe.
Gespeichert werden können die Bilder sowohl im JPEG-Format mit 24 Bit Farbtiefe als auch im RAW-Format mit 36 Bit Farbtiefe. Beim Abspeichern im JPEG-Format können Artefakte auftreten. Bei der Speicherung von Rohdaten oder bei Parallelspeicherung (JPEG plus RAW) wird sichergestellt, dass ein hochwertiges Bild zur Verfügung steht, da das Canon-Rohdatenformat einen verlustfreien Kompressionsalgorithmus verwendet und die Kamerasoftware keine Bearbeitung der Bilddaten (wie Weißabgleich oder Nachschärfen) vornimmt. Belichtungsbedingte Artefakte sind auch in diesem Fall nicht ausgeschlossen.
Die Kamera beherrscht im Blitzbetrieb nur den E-TTL-Modus, so dass ältere Systemblitze wie das Canon Speedlite 540EZ ausschließlich manuell funktionieren oder, wie der Canon-Ringblitz ML-3, gar nicht zünden. Der Hersteller empfiehlt daher die Verwendung von E-TTL-tauglichen Geräten, zu denen die Speedlite-Modelle der EX-Serie zählen.
Die 350D ist mit allen EF- und EF-S-Objektiven sowie Optiken von Drittanbietern (z. B. Sigma und Tamron) kompatibel.
Die Batteriekapazität der 350D ist durch den Batteriegriff BG-E3 erweiterbar. In diesen können sechs AA-Batterien oder zwei Akkus eingesetzt werden.
Einige Unterschiede im Vergleich zur 300D
- Auflösung 8 Megapixel (3456 × 2304)
- Spiegelvorauslösung
- Schneller DIGIC-II-Bildprozessor
- Einschaltzeit von 0,2 Sekunden
- 3 Serienbilder/s und max. 14 JPEG-Bilder und 5 RAW in Folge (Nach Angaben von Canon, sind auch höhere Werte mit schnellem Speichermedium möglich)
- Gleichzeitiges Speichern von RAW- und JPEG-Daten
- Die Auflösung des TFT-Monitor beträgt 115.000 Pixel im Gegensatz zu 118.000 Pixeln bei der 300D
- Leichteres und kleineres Kameragehäuse
- USB-2.0-Schnittstelle
- Rauschunterdrückung bei Langzeitbelichtung
Technik
Stromaufnahme
Stromaufnahme der Kamera, gemessen an SN 2730706701 in verschiedenen Betriebszuständen. Helligkeit des TFT-Monitors auf mittlerer Stufe, sofern nicht anders angegeben.
Betriebszustand Strom Power Off / On 40 μA / 29 mA Anzeige Menü / Bild 88 mA / 95 mA Spiegel vorausgelöst / Belichtung 220 mA / 230 mA Prozessor aktiv +67 mA LCD-Beleuchtung +75 mA LCD-Monitor, min. / max. Helligkeit -24 mA / +25 mA - Der Prozessor ist nur kurz aktiv und geht dann wieder in einen Stromsparmodus
- Hauptverbraucher bei Langzeitbelichtungen ist der ausgelöste Spiegel
Hinzu kommt der Stromverbrauch für den Blitz und das Beschreiben der Speicherkarte
Quellen
- ↑ Canon (Hrsg.): EOS 350D Digital, Bedienungsanleitung (PDF, 5,98 MB)
- ↑ vgl. Klaus Peek: Schnelleinstieg, in: c't 11/2005, S. 84f. Gemessen bei ISO 100. Fotonegativfilme decken dagegen 14 Blendenstufen ab.
Literatur
- Stefan Gross, Rainer Schäle: Das Profihandbuch zur Canon EOS 350D. Data Becker, Düsseldorf 2005, ISBN 3-81582-609-8
- Christian Haasz: Digitale Fotografie Canon EOS 350D. Franzis, Poing 2006, ISBN 3-77237-189-2
- Guido Krebs: EOS 350D Digital Praxisbuch. Point of Sale, Urban 2005, ISBN 3-92533-474-2
- Jürgen U. Philipp: Fotos digital mit Canon EOS 350D. Vfv, Gilching 2005, ISBN 3-88955-162-9
Siehe auch
Weblinks
- zur Canon EOS 350D
- ausführliche Presseinfo von Canon als PDF
- EOS 350D im virtuellem Museum von Canon
- Fotos, mit der Canon EOS 350D gemacht, bei flickr.com
- Test der 350D bei digitalkamera.de
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