- Der Reiter und der Bodensee
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Der Reiter und der Bodensee ist eine Ballade, die von Gustav Schwab im frühen 19. Jahrhundert verfasst wurde.
Handlung
Ein Reiter in Eile beabsichtigt, den Bodensee zu erreichen, und diesen mit einem Fährkahn zu überqueren. Es ist tiefer Winter, und so verpasst er das Ufer und überquert den zugefrorenen und verschneiten See unabsichtlich, weil er ihn für eine baumlose, unbebaute Ebene hält. Am anderen Ufer angekommen erkennt er die Gefahr, in der er gewesen ist. Während verschiedene herbei gekommene Leute ihn beglückwünschen und einladen, verliert der Reiter vor Schreck die Besinnung und fällt tot vom Pferd.
Redensart
Als "Ritt über den Bodensee" wird eine verwegene Tat bezeichnet, bei der dem Akteur erst im Nachhinein bewusst wird, wie riskant das Unterfangen war. In Unkenntnis oder Fehlinterpretation der Ballade wird diese Redensart auch gelegentlich falsch verwendet, nämlich wenn die Gefahr des Scheiterns schon im Vorfeld gesehen wird, ein hohes Risiko also bewusst eingegangen wird.
Peter Handke veröffentlichte 1971 das Stück Der Ritt über den Bodensee.
Weblinks
Wikisource: Der Reiter und der Bodensee – Quellen und VolltexteText der Ballade bei lyrikwelt.de
Kategorien:- Ballade
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