- Die City Preachers
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Die City Preachers gelten als erste Folk-Rock-Gruppe Deutschlands.
Gegründet wurde die Band 1965 in Hamburg von dem aus London stammenden Bankangestellten John O’Brien-Docker. Die Musik war eine Mischung von Folklore, später Folk genannt, aus aller Welt: Flamenco aus Spanien, Blues aus den USA, Bouzouki-Klänge aus Griechenland, jiddische und Balkan-Lieder, aber auch frühe deutschsprachige Protestsongs und niederdeutsche Lieder.
Die City Preachers traten bis in die 1970er Jahre hinein in wechselnden Besetzungen auf. Die Zahl der Bandmitglieder war nie konstant und schwankte zwischen 5 und 15. Die Schallplatten der Band verkauften sich recht gut.
Aus der Band gingen namhafte Musiker hervor, die teilweise heute noch bekannt oder sogar international aktiv sind. Dazu gehören neben dem Bandleader O’Brien-Docker, der auch Gitarre spielte, die Sängerinnen Alexandra, Inga Rumpf, Sibylle Kynast und Dagmar Krause, der Keyboarder Jean-Jacques Kravetz und der damalige Schlagzeuger und spätere Sänger Udo Lindenberg. Insgesamt wirkten über 20 Solisten in dieser Band in wechselnden Besetzungen nach einem sogenannten „Baukastenprinzip“ mit, das heißt „Jeder ist Solist“ und „Jeder spielt mit Jedem“. Unterschiedliche Sängerinnen wie Inga Rumpf und Dagmar Krause sangen so über mehrere Jahre hinweg nebeneinander in der Gruppe.
Von den City Preachers spaltete sich 1969 die Band Frumpy (zunächst New City Preachers) mit Inga Rumpf und Jean-Jacques Kravetz ab.
Diskografie
Alben
- 1965: Folklore (Teldec)
- 1966: Die City Preachers (Decca)
- 1966: Warum? (Philips)
- 1967: Cool Water – Internationale Folk Hits (Decca)
- 1968: Die grosse Fernsehshow mit den City Preachers (Decca) (auch als Hey la la la)
- 1971: Back to the City (Hörzu, Metronome)
- 1982: Inga Rumpf and the City Preachers (Teldec)
- 1998: Folklore (CD, Teldec)
- 1998: Inga Rumpf: In the Beginning (CD, Teldec)
Weblinks
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