- Dolzflöte
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Dolzflöte (von lateinisch dulcis „süß“), auch Dulzflöte, Dulcianflöte, Amorosa, Lieblichflöte; bezeichnet eine im 17. Jahrhundert gebräuchliche zylindrische Blockflöte, die von der Seite angeblasen wurde. Des Weiteren werden (oben) offene Labialpfeifen im Register einer Orgel, die einen besonders sanften Klang haben, Dolzflöte genannt.
Im 19. Jahrhundert wurden teilweise Querflöten allgemein und auch Schnabelflöten als Dolzflöte bezeichnet. Flauto dolce ist der heute auf Italienisch gängige Begriff für Blockflöten, während mit dem französischen Begriff Flûte douce das Orgelregister gemeint ist.
Inhaltsverzeichnis
Bauform der Flöte
Da die Flöte über einen Kernspalt angeblasen wurde, zählt sie zu den Blockflöten; wegen der seitlichen Anblasöffnung wurde sie nicht ganz korrekt als Querflöte bezeichnet. Das Instrument besaß sieben Tonlöcher, wovon eines mit einer Klappe bedeckt war. Der Tonumfang betrug zwischen c' und g''' zweieinhalb Oktaven.
Orgelregister
Dolzflöten bei der Orgel sind zumeist aus Holz hergestellte, offene Labialpfeifen mit enger Mensur (schmaler Bauform), die von einem Manual angesteuert werden. Ihre Länge beträgt im Register nach der für die Orgel üblichen Maßbezeichnung acht Fuß (etwa 2,5 Meter), was der normalen Tonhöhe C entspricht, seltener vier Fuß (etwa 1,25 Meter) entsprechend der Tonhöhe c eine Oktave höher.
Siehe auch
Weblinks
Kategorien:- Flöte (Luftblattinstrument)
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