- Granuloma inguinale
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Klassifikation nach ICD-10 A58 Granuloma venereum (inguinale) ICD-10 online (WHO-Version 2011) Granuloma inguinale ist eine bakterielle Erkrankung, die charakteristische ulzerierende Läsionen im Genitalbereich aufweist. Auch bekannt unter dem Namen Donovanosis[1] nach dem Entdecker der pathognomonischen histologischen Strukturen. Der Erreger ist Klebsiella granulomatis (früher Callymmatobacterium granulomatis), oder Granuloma genitoinguinale.
Sie ist in vielen Entwicklungsländern endemisch. Aufgrund mehrerer Probleme, (die für fast alle STD gelten) bleibt das Granuloma inguinale dort oftmals unbehandelt und kann destruierend wachsen.
Zusätzlich zu den schmerzlosen Ulzerationen, welche mit Syphilis verwechselt werden können, schreiten diese letztendlich in die Zerstörung von Gewebe und ausgeprägte Einblutungen fort. Diese Oberflächenzersetzung führt zu einem erhöhten Risiko für weitere mikrobielle Superinfektionen. Und kann auch zur Verstümmelung führen.[2]
Diagnose
Die Diagnose basiert auf der Anamnese und der klinischen Untersuchung, welche ein schmerzloses, Ulkus mit einem charakteristisch gerollten Rand von Granulationsgewebe zeigt. Entgegen den Ulzeration die bei Syphilis zu finden sind, gibt es hier normalerweise keine Lymphknotenbeteiligung. Gewebebiopsien und eine Wright-Giemsa Färbung helfen bei der Diagnoseerhebung. Hier zeigen sich in der Färbung tief purpur die Donovan Körperchen als stabförmige ovale Organismen im Zytoplasma von Makrophagen oder Histiozyten.[1]
Therapie
Die Therapie kann mit Cotrimoxazol, Tetrazyklinen oder Makroliden durchgeführt werden.[2]
Einzelnachweise und Quellen
- ↑ a b Herbert Renz-Polster, Steffen Krautzig, Jörg Braun: Basislehrbuch Innere Medizin mit StudentConsult-Zugang: kompakt-greifbar-verständlich, 4, Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH 7. März 2008, ISBN 3437410539
- ↑ a b Pschyrembel Klinisches Wörterbuch, 260, Gruyter 2004, ISBN 3110176211
- WHO. Abgerufen am 3. Juli 2011.
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