Dyshämoglobin

Dyshämoglobin

Als Dyshämoglobine bezeichnet man Derivate des Hämoglobins, des roten Blutfarbstoffs in den Erythrozyten, die nicht für den Sauerstofftransport zur Verfügung stehen.

Die häufigsten Dyshämoglobine sind Carboxyhämoglobin (COHb), Methämoglobin (MetHb), seltenere Arten sind Sulfhämoglobin sowie Carboxysulfhämoglobin. Das Vorhandensein von Dyshämoglobinen beeinträchtigt die Fähigkeit des Blutes zum Sauerstofftransport und kann dadurch zu einer Hypoxämie führen. Gemessen wird die Konzentration von Dyshämoglobinen im Blut mit Hämoxymetern oder Geräten zur Blutgasanalyse. Dyshämoglobine wie COHb oder MetHb verändern die Farbe des Blutes und können somit die Genauigkeit von Pulsoxymetern beeinträchtigen.[1]

Literatur

  • Michael Fresenius; Michael Heck: Repetitorium Anästhesiologie: Für die Facharztprüfung und das Europäische Diplom, 5., vollst. aktualisierte Aufl. (de), S. 642, Berlin: Springer-Verlag 2007, ISBN 978-3-540-46575-1 (Zugriff am 18. Dezember 2009)

Einzelnachweise

  1. Holbrook SP, Quinn A: An unusual explanation for low oxygen saturation. In: British Journal of Anaesthesia. 101, Nr. 3, September 2008, S. 350–353. doi:10.1093/bja/aen183. PMID 18567676. Abgerufen am 18. Dezember 2009.
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