- Carex digitata
-
Finger-Segge Systematik Klasse: Einkeimblättrige (Liliopsida) Unterklasse: Commelinaähnliche (Commelinidae) Ordnung: Süßgrasartige (Poales) Familie: Sauergrasgewächse (Cyperaceae) Gattung: Seggen (Carex) Art: Finger-Segge Wissenschaftlicher Name Carex digitata L. Die Finger-Segge (Carex digitata) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Sauergrasgewächse (Cyperaceae). Ihre Blüten werden vom Wind bestäubt (Anemophilie), ihre Samen von Ameisen ausgebreitet (Myrmecochorie). Sie vermehrt sich jedoch auch vegetativ mit Hilfe ihres Rhizoms.
Inhaltsverzeichnis
Vorkommen
Die Finger-Segge blüht im April und Mai und ist ganzjährig in halbfeuchten nicht zu sauren Laub- und Mischwäldern, aber auch an Waldwegen zu finden. In Süd-Deutschland kommt sie relativ häufig vor, in Mittel- und Nord-Deutschland dagegen nur zerstreut bis selten. Sie ist des weiteren im übrigen Europa und West- und Ost-Asien verbreitet.
Erkennungsmerkmale
Die Finger-Segge ist eine immergrüne, mehrjährige, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von etwa 10 bis 30 Zentimetern erreicht. Diese Pflanzenart bildet keine Ausläufer aus, dafür jedoch kleine Horste. Ihre Blattscheiden sind charakteristisch purpurrot gefärbt. Die dunkelgrünen Blätter sind 2 bis 4 mm breit.
Die Finger-Segge bildet einen Blütenstand aus, der aus einer endständigen, gestielten männlichen und etwa 2 bis 5 weiblichen häufig voneinander entfernten Ähren besteht. Jede Ähre besteht dabei wiederum aus 5 bis 10 Blüten-Ährchen. Die unterste gestielte Ähre ist nach unten abgesetzt. Die obersten ein oder zwei weiblichen Ähren überragen die männliche Ähre. In jedem Blüten-Ährchen gibt es etwa 4 mm lange Schläuche, die besonders zur Spitze hin behaart sind und im reifen Zustand hellbraun glänzen. Die gezähnten Spelzen sind rotbraun gefärbt. In jeder Blüte gibt es stets drei Narben.
Literatur
- Werner Rothmaler: Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Kritischer Band. Fischer, Jena, 1994. ISBN 3-334-60830-1
- E. Foerster: Seggen, Binsen, Simsen und andere Scheingräser des Grünlandes - Ein Schlüssel zum Bestimmen im blütenlosen Zustand. (Manuskript Kleve-Kellen März 1982)
- Grau, Kremer, Möseler, Rambold, Triebel: Steinbachs Naturführer Gräser. Mosaik 1990. ISBN 3-576-10702-9
Weblinks
Wikimedia Foundation.