- Carignan de Bedoin
-
Die rote Rebsorte Aubun (Carignan de Bedoin, Carignan de Gigondas, Counoise (irrtümlich, da häufig mit der echten Counoise verwechselt), Grosse Rogettaz, Gueyne, Morescola oder Murescola (in Korsika), Moustardier oder Moutardier, Quenoise) stammt aus der Gegend um Gigondas und dem Mont Ventoux innerhalb der französischen Region Vaucluse und ist im mediterranen Teil Frankreichs, an der südlichen Rhône, im Languedoc (AOC Cabardès) und in der Provence in einigen Appellationen zugelassen.
Im Jahre 1979 waren noch knapp 6.000 Hektar damit bestockt und Aubun gehörte lange zu den 20 meistangebauten Rebsorten Frankreichs. Sie wird jedoch im Rahmen offizieller Rodungsprogramme zunehmend gerodet und kaum noch neu angepflanzt. Im Jahre 2002 gab es nur noch rund 1.410 Hektar (Statistik ONIVINS).
Sie ist wegen ihrer wasserabweisenden, an der Triebspitze weißwolligen Blattbehaarung recht pilzresistent (Echter Mehltau und Falscher Mehltau, Rohfäule) und ist wegen des sehr späten Austriebs nicht spätfrostgefährdet. Die ertragreiche Sorte ähnelt der mit ihr verwandten roten Counoise. Der Wein ähnelt dem der Sorte Carignan, was sich auch in den Namen der Synonyme widerspiegelt.
Außerhalb Frankreichs ist Aubun in geringem Maße in Australien und Kalifornien zu finden. Sie wurde dort von ehemaligen Auswandern importiert. Der weltweite Rebbestand wird daher auf ca. 2000 Hektar geschätzt.
In Frankreich sind die Klone 168 und 350 zugelassen.
Siehe auch:
Literatur
- Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages Hachette Livre, 1. Auflage 2000 ISBN 2-0123633-18
Wikimedia Foundation.