Carl August Aloys Joseph von Xylander

Carl August Aloys Joseph von Xylander
Das Wappen der Edlen und Ritter von Xylander (1792)

Joseph Carl August Anton Aloys Ritter und Edler von Xylander (* 4. Februar 1794 in München; † 2. November 1854 in Frankfurt am Main) war ein königlich bayerischer Generalmajor, Bevollmächtigter bei der Militär-Kommission des Deutschen Bundes und Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung. Außerdem war er Militärschriftsteller, Historiker und Mitglied der Königlich Schwedischen Akademie der Kriegswissenschaften.

Inhaltsverzeichnis

Familie

Er entstammte einer kurpfälzischen Familie und war der Sohn des Karl Edler und Ritter von Xylander, kurpfalz-bayerischer Kriegsproviant- und Kasernenverwalter in Neuburg an der Donau. Vater Karl wurde am 4. Juli 1792 im Kurpfalz-Bayerischen Reichsvikariat in München mit „Edler von“ in den Reichsadel- und Ritterstand erhoben und am 15. Juli 1809 der königlich bayerischen Adelsmatrikel bei der Ritterklasse immatrikuliert.

Xylander heiratete am 1. August 1822 in München Karoline von Tausch (* 16. April 1802 in Mannheim; † 11. April 1878 in München), die Tochter des königlich bayerischen Generalleutnants Georg Ritter von Tausch und der Friederike Bissinger.

Leben

Nach dem Besuch des Münchener Kadettenkorps trat Xylander 1812 als Unterleutnant in das bayerische Ingenieurkorps ein. Ab 1818 unterrichtete er an seiner Kadettenanstalt, danach wurde er als Hauptmann der bayerischen Armee Mitglied der bayerischen Delegation der Militärkommission des Deutschen Bundes in Frankfurt, 1846 rückte er zum ersten bayerischen Bevollmächtigten in der Kommission auf. Im Dezember 1848 wurde er zum bayerischen Bevollmächtigten bei der Provisorischen Zentralgewalt berufen.

Vom 13. April bis zum 7. Mai 1849 war er als Nachfolger Carl Kleinschrods kurzfristig fraktionsloser Abgeordneter für Bruck in der Frankfurter Nationalversammlung.

Nach dem Ende der Nationalversammlung wurde er Bevollmächtigter Bayerns bei der Bundeszentralkommission und zum Generalmajor befördert. Ab 1850 war er bayerischer Gesandter beim Deutschen Bund und gleichzeitig Gesandter Bayerns im Großherzogtum Hessen, Kurfürstentum Hessen und im Herzogtum Nassau.

Ehrungen

Literatur

  • Heinrich Best, Wilhelm Weege: Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49. Düsseldorf: Droste-Verlag, 1998. (S. 368) ISBN 3-7700-0919-3
  • Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser B Band V, Seite 506, Band 26 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1961, ISSN 0435-2408

Weblinks


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