Carl Friedrich Schinkel

Carl Friedrich Schinkel
Schinkel, 1836

Karl Friedrich Schinkel (* 13. März 1781 in Neuruppin (Brandenburg); † 9. Oktober 1841 in Berlin; auch Carl geschrieben), Begründer der Schinkelschule, war ein preußischer Architekt, Baumeister, Stadtplaner und Maler, der den Klassizismus in Preußen entscheidend prägte.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Kindheit und Jugend

Im Alter von sechs Jahren verlor Schinkel seinen Vater, der sich bei Löscharbeiten bei einem verheerenden Brand in Neuruppin eine Lungenentzündung zugezogen hatte. 1794 entschloss sich die Familie, ihren Wohnsitz nach Berlin zu verlegen. Dort war Schinkel Schüler am Berlinischen Gymnasium zum Grauen Kloster. Zu dieser Zeit galt der junge Friedrich Gilly als das aufstrebende Talent unter den deutschen Architekten. Er hatte kurz zuvor mit seinem Denkmalsentwurf für Friedrich den Großen für Aufsehen gesorgt. Nach dem Besuch einer Ausstellung mit Architekturzeichnungen Friedrich Gillys stand Schinkels Berufsziel fest: Er wollte Baumeister werden und begann schon früh zu zeichnen.

Studium

1798 verließ Schinkel das Gymnasium und wurde zum Schüler und engen Freund von Friedrich Gilly und dessen Vater David. Ab 1798 besuchte er deren private Bauschule in Berlin, wo er wie alle anderen ihrer Architekturstudenten auch zugleich wohnte. 1799 schrieb er sich zusätzlich als Student an der neu gegründeten Berliner Bauakademie ein. Die Ausbildung war praxisorientiert. Lediglich im Winter sah sie Lehrstunden vor, den Sommer verbrachten die Studenten auf der Baustelle. Zusätzlich bereicherte Schinkel seine Ausbildung durch den Besuch von Vorlesungen an der Akademie der Schönen Künste. Die Dauer seines Studiums ist ungewiss. Schon 1800 taucht sein Name in den Verzeichnissen nicht mehr auf. Er gehörte aber zu den ersten, die die Fachprüfungen für den Staatsdienst ablegten und den Titel eines Bauleiters oder Baustelleninspektors erlangten.[1] Nach dem frühen Tod seines Freundes Friedrich Gilly am 3. August 1800 führte er dessen Bauprojekte unter der Leitung David Gillys fort, dazu gehörte auch das klassizistische Schloss Owinsk.

Malerei als erster Tätigkeitsschwerpunkt

Karl Friedrich Schinkel

Schinkel unternahm 1803 seine erste Italienreise. In Rom traf er auf Wilhelm von Humboldt und gewann ihn zum Freund. 1805 nach Berlin zurückgekehrt, brachte er seine Fähigkeiten als Maler zur Meisterschaft, nicht allein aus dem Grund, da es nach der Niederlage gegen die Franzosen bei Jena und Auerstädt in Preußen nicht möglich war, größere Bauprojekte zu realisieren, sondern vielmehr, da Schinkel eine seltene Doppelbegabung als Maler und Architekt hatte. Diese Verhinderung prägte den Charakter seiner Bilder, bei denen häufig utopische und ideale Stadtlandschaften im Zentrum stehen. 1807–15 schuf er unter anderem Panoramen und Dioramen für Wilhelm Ernst Gropius (1765–1852), der in Schinkels damaligem Wohnhaus ein Café betrieb und außerdem seit 1806 eine Maskenfabrik und ein Figurentheater besaß. Wilhelms Sohn Carl Wilhelm Gropius (1793–1870), der Dekorationsmaler, Verleger, Schausteller und ab 1820 königlicher Theaterinspektor war, zählte ebenfalls zu Schinkels Bekanntenkreis. 1809 ging Schinkel mit Susanne Berger, der Tochter eines Kaufmanns, die Ehe ein. Die herausragende Stellung der Malerei in Schinkels gesamten Lebenswerk erkennt man daran, dass er sich auch später, als die Pflichten als Architekt immer größer wurden, beständig der Malerei widmete. Letztendlich können Malerei und Architektur wohl nicht scharf getrennt werden: In seinen Bildern erkennt man den Architekten und in seinen Bauten den Maler.

In der Oberbaudeputation

Auf Vermittlung Wilhelm von Humboldts erhielt Schinkel 1810 eine Anstellung als Geheimer Oberbauassessor bei der Berliner Oberbaudeputation. Nach dem Tod Paul Ludwig Simons 1815 wurde er zum Geheimen Oberbaurat ernannt und konnte sich endlich seiner eigentlichen Profession, der Architektur, widmen. In dieser Position war er nicht nur dafür verantwortlich, Berlin in eine repräsentative Hauptstadt für Preußen umzugestalten, sondern auch für Projekte in den preußischen Territorien vom Rheinland im Westen bis Königsberg im Osten.

Zudem trat er als Gutachter auf. Unter anderem erstellte er mehrere Gutachten zum Kölner Dom, den er 1816 auf einer Reise als ruinösen Torso kennenlernte, und der ihn so begeisterte, dass er sich für die Rettung des Erhaltenen und den Weiterbau einsetzte. Wie wichtig ihm die Malerei für seine Arbeit als Architekt war, kann man daran ermessen, dass Schinkel die Umgebung des Kölner Domes nach einem eigenen Gemälde gestalten wollte, welches er drei Jahre früher geschaffen hatte.[2] Später plädierte er gegen Verfall und Abriss historischer Bauwerke und ließ Denkmalverzeichnisse anlegen.

Von 1819 bis 1840 gab er 28 Hefte seiner Sammlung architectonischer Entwürfe mit insgesamt 174 großformatigen in Kupfer gestochenen Zeichnungen heraus. In diesen Heften kann man gleichzeitig die Pläne zu seinem sog. architektonischen Lehrbuch sehen. Schinkel wollte kein hermetisch abgeschlossenes Lehrbuch schreiben, wie es fälschlich nach seinem Tod aus seinem Nachlass rekonstruiert wurde, sondern reagierte dynamisch und flexibel auf jede neue Bauaufgabe.[3] 1826 unternahm er mit seinem Freund Christian Peter Wilhelm Beuth, dem Förderer der preußischen Industrialisierung, eine mehrmonatige Reise über Frankreich nach England und Schottland, um dort die Architektur und das vergleichsweise hoch entwickelte Ingenieurswesen zu studieren. Die Eindrücke von dieser Reise hat er in Tagebucheintragungen, Briefen und Skizzen ausführlich dokumentiert.

Dorotheenstädtischer Friedhof, Schinkels Grab in Berlin

1830 wurde Karl Friedrich Schinkel als Nachfolger Johann Albert Eytelweins zum Oberbaudirektor und Leiter der Oberbaudeputation berufen. Dies war eine Revisionsabteilung, die alle staatlichen Bauvorhaben für das Königreich Preußen, die 500 Taler überstiegen, in ökonomischer, funktionaler und ästhetischer Hinsicht begutachtete. Dabei behielt sich Schinkel vor, sämtliche Entwürfe zu überarbeiten, was zu einer stilistischen Optimierung der öffentlichen Bauten in ganz Preußen führte. Der Schinkel-Stil wurde zur Mode. 1838 wurde Schinkel zum Oberlandesbaudirektor ernannt, damit war er als der Architekt des Königs auf dem Höhepunkt einer Baumeisterkarriere angelangt. [4]

Krankheit und Tod

Seit den späten 1830er Jahren gesundheitlich geschwächt, minderte Schinkel sein enormes Arbeitspensum dennoch kaum. Er erlitt im September 1840 einen Schlaganfall mit Halbseitenlähmung rechts und Sprachstörung, er starb nach einem einjährigen Siechtum und fast völliger Bewusstlosigkeit in seiner Dienstwohnung in der Berliner Bauakademie. Die Obduktion ergab eine schwere Arteriosklerose der Hirngefäße als Ursache seines Schlaganfalls.

Sein Ehrengrab der Stadt Berlin auf dem Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden befindet sich in der Abteilung CAL G1. Es trägt als Schmuck ein von August Kiss gefertigtes Porträtmedaillon.

Wirken

Architektur

Klassizismus

Altes Museum in Berlin

Schinkel war nicht nur der klassizistische Stararchitekt des Königreichs Preußen, er leistete auch auf den Gebieten Innenarchitektur, Design und Malerei Herausragendes. Er ist beeinflusst von dem feinsinnigen, mit der französischen Revolutionsarchitektur verwandten Klassizismus seines Lehrers Friedrich Gilly. Seine klare Formensprache befindet sich mit ihrer Abkehr von den konkav und konvex schwingenden, überbordenden Fassaden des Barock im Einklang mit der preußischen Aufklärung. Großen Einfluss auf Schinkel und seine Zeitgenossen hat das bereits 1762 erschienene Werk The Antiquities of Athens der Architektur-Baugeschichtler James Stuart und Nicholas Revett. Gestalt, Masse, Details und Verwendung antiker Elemente sind nun nicht mehr ausschließlich von dem Talent und der Fantasie des Architekten abhängig. Steht z. B. bei Carl Gotthard LanghansBrandenburger Tor von 1788 die dorische Säule noch auf einer Basis, tut sie dies auf Grund der profunden Kenntnis antiker Stätten bei Schinkels Neuer Wache bereits nicht mehr.

Seine berühmtesten Gebäude findet man in und um Berlin. Höhepunkte sind das Schauspielhaus (1819–1821) auf dem Gendarmenmarkt, das ein 1817 vom Feuer zerstörtes älteres Theater ersetzte. Nach der Teilzerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude in den 1980er Jahren rekonstruiert. Zu den bedeutenden Gebäuden gehört auch das Alte Museum, es war das erste öffentliche Museum Berlins und vollendete städtebaulich den Lustgarten gegenüber dem königlichen Schloss. Diesem lag ein Entwurf zugrunde, den er gemeinsam mit seinem engen Freund, dem Oberbaurat und späteren Direktor der Bauakademie Johann Carl Ludwig Schmid, entwickelt hatte. 1821 zeichnet er einen Entwurf für den Bau der Sing-Akademie in Berlin, der zwar genehmigt, jedoch wegen der zu hohen Kosten zugunsten eines Entwurfs von Carl Theodor Ottmer verworfen wurde. Bereits 1812 hatte Schinkel, der mit Sing-Akademie-Direktor Carl Friedrich Zelter befreundet war und dessen Frau im Chor mitsang, den Entwurf für einen Konzertsaal an der Königlichen Akademie der Künste entworfen, dem diese jedoch nicht zustimmte, da sie selbst unter Platzmangel litt.

1825 konzipierte er im Auftrag des Königs Friedrich Wilhelm III. die später so genannte Normalkirche Schinkels, bei der ihm sein erster Kirchenbau, die ein Jahr zuvor vollendete Sankt-Nicolai-Kirche in der Magdeburger Neuen Neustadt, als Vorlage gedient hat. Der schlichte klassizistische Rundbogenbau wurde zur Kostenersparnis in Dörfern wie Lütte und kleinen Städten Preußens errichtet. Zwischen 1827 und 1828 entwarf er eines der ersten Kaufhäuser für einen Standort Unter den Linden, welches allerdings wie viele seiner großen Ideen nicht realisiert wurde.

Neugotik

Friedrichswerdersche Kirche

Neben seinen klassizistischen Bauten erschloss Schinkel auch die gotische Formensprache neu (sogenannte Neugotik) und griff damit dem Historismus (Eklektizismus) vor. Das Schloss Ehrenburg in Coburg gehörte dabei im Jahr 1810 zu seinen ersten Entwürfen. Mit der Friedrichswerderschen Kirche (1824–1830) etablierte er gotische Formen und unverputzte Klinker als Außenmaterial; es handelt sich um den ersten Sichtziegel-Sakralbau seit dem Mittelalter. Zu seinen innovativsten Bauten zählt zweifellos die Bauakademie (1832–1836), die eine zukunftsweisende bauliche Gliederung und ebenfalls eine blanke Klinkerfassade mit vielen kunstvollen Terrakotten (Reliefplatten) aufwies. Mit ihrer funktionalen Schlichtheit beeinflusste sie ganze Generationen von Architekten bis hin zum Bauhaus.

Entwürfe als selbständige Werke

Schinkels Bedeutung liegt allerdings nicht nur in architektonischen Entwürfen für die Gebäude, die tatsächlich gebaut wurden, sondern auch in seiner theoretischen Arbeit. Seine Verdienste kommen vielleicht am besten zum Vorschein in seinen unausgeführten Plänen für die Umgestaltung der Athener Akropolis in einen Königspalast und für die Errichtung des Orianda-Palasts auf der Krim. Diese und andere Skizzen kann man in seiner Sammlung architektonischer Entwürfe (1820–1837) und seinen Werken der höheren Baukunst (1840–1842; 1845–1846) studieren.

Gemälde, Bühnenbilder und Design

Bühnendekoration Zauberflöte

Neben seinen zahlreichen Bauten schuf Schinkel auch Werke als Maler, Bühnenbildner, Innenarchitekt und Designer. In seinen Bildern entwickelte er teilweise architektonische Lösungen, die er später in seinen Bauten verwirklichte. In der Berliner Kunstausstellung von 1810, wo auch das Gemälde Der Mönch am Meer von Caspar David Friedrich gezeigt wurde, stellte Schinkel die Lithographie Gotische Kathedrale hinter Bäumen aus. Die Berliner Königlich Preußische Akademie der Künste nahm Schinkel 1811 als ihr Mitglied auf. Ab 1815 folgten dann großformatige Bilder.

Ruhm erlangte er mit seinen Bühnenbildern im Rahmen einer Reform des Berliner Theaters wie beispielsweise 1816 zu Mozarts Zauberflöte, die teilweise auch in aktuellen Inszenierungen noch Verwendung finden.[5] Sein Meisterwerk als Maler schuf er mit den Entwürfen für das Wandbildprogramm des Alten Museums in Berlin. In diesem monumentalen Bilderzyklus entwickelte er eine Synthese aus gotischem und klassischem Stil. Schinkel war damit ab 1823 bis zu seinem Tode beschäftigt. Sein letztes großformatiges Gemälde Blick in Griechenlands Blüte aus dem Jahre 1825 idealisiert die antike Baukunst.

Für königliche Schlösser und Landsitze entwarf Schinkel die Innenarchitektur und zahlreiche Möbel. Gut erhalten sind diese Arbeiten im Schloss Charlottenhof und im Neuen Pavillon. Gartenmöbel aus Gusseisen nach seinen Entwürfen werden noch heute hergestellt.

Werk (Auswahl)

Wichtige Bauten

Schloss Tegel
Der Gartenhof in Glienicke, Gemälde nach Wilhelm Schirmer
Alter Leuchtturm am Kap Arkona auf Rügen

Kleinarchitekturen

Baldachin über dem Gustav-Adolf-Gedenkstein in Lützen 1837
  • 1802/03, Verwalter- und Molkenhaus auf dem Vorwerk Bärwinkel (bei Neuhardenberg)
  • Luisen-Denkmal in Gransee, nach 1810; nach Entwurf von Schinkel in Gusseisen durch die Königlich Preußische Eisengießerei ausgeführt.
  • Pfarrkirche in Straupitz/Spreewald
  • Denkmal an die Gefallenen der Befreiungskriege (Spandau), 1816; im Stil der deutschen Romantik entworfen, siehe auch: Denkmäler in Spandau
  • Preußisches Denkmal der Schlacht bei Kulm in Böhmen, 1817 [7]
  • Nationaldenkmal für die Siege in den Befreiungskriegen 1821 auf dem Kreuzberg (Berlin)
  • Evangelische Kirche Bischmisheim (achteckiger Grundriss, erbaut 1824)
  • Verschiedene sogenannte Normalkirchen Schinkels nach dem Musterentwurf von 1825 für ländliche Gegenden
  • Grabkapelle für den blinden König Johann von Luxemburg (König von Böhmen und Erbkönig von Polen), sowie das heutige Bürgerhaus und die ehemalige Schule in Kastel-Staadt
  • Klopstockdenkmal (mit Tieck) in der Parkanlage Brühl in Quedlinburg, 1831
  • Josephskreuz auf dem Auersberg in Stolberg (Harz), 1832
  • Für die älteste Dorfkirche von Hennigsdorf entwarf er das Altarkreuz und die Leuchter
  • Entwurf eines gusseisernen Baldachins für den Gedenkstein des Gustav-Adolf-Denkmals in Lützen ( ausgeführt 1837 )
Mittelalterliche Stadt am Fluss, 1815, Nationalgalerie (Berlin)

Gemälde

Gemälde von Karl Friedrich Schinkel sind in Berlin zu sehen:

Schriften

  • Karl Friedrich Schinkel: Die Reisen nach Italien 1803-1805 und 1824 (Karl Friedrich Schinkel Lebenswerk Band XIX). Redaktion und Kommentar von Georg Friedrich Koch, überarbeitet und ergänzt von Helmut Börsch-Supan und Gottfried Riemann. Deutscher Kunstverlag, München-Berlin 2006, ISBN 3-422-06601-2; Rezension von Erik Forssman in: Journal für Kunstgeschichte Band 10, 2006, Heft 4 S. 379-383 "E.1. Architektur".

Sonstiges

  • Der norwegische Architekt Christian Heinrich Grosch (1801-1865) übersandte seine Pläne für die Univisität in Christiania (heute Oslo) an Schinkel und bat um Korrekturen. Die Ausführung erfolgte dann im wesentlichen nach den redigierten Plänen 1841-1854.
  • Schinkel gestaltete nach einer Idee von Friedrich Wilhelm III. das Eiserne Kreuz für Preußen 1813. Obwohl es gemäß der am Geburtstag Königin Luises ausgefertigten Stiftungsurkunde ausdrücklich alleinig für die Befreiungskriege gestiftet war, kam es in späteren Kriegen immer wieder zu einer Neuauflage. Es ist noch heute das Hoheitszeichen der Bundeswehr.
  • Er entwarf den Luisenorden für preußische Frauen, die sich bei der Kranken- und Verletztenpflege im Krieg verdient gemacht hatten.

Ehrungen

Denkmal auf dem Schinkelplatz in Berlin-Mitte

Schinkels stilbildendes Wirken in Preußen führte über seine berühmten Schüler Ludwig Persius und Friedrich August Stüler zu einer gestalterischen Tradition, die man rückblickend als Schinkelschule bezeichnet hat. In seiner Wohnung im zweiten Obergeschoss der Berliner Bauakademie wurde nur wenige Jahre nach seinem Tode von 1844 bis 1873 bereits das erste Schinkelmuseum eingerichtet.

Seit 1852 schreibt der Architekten- und Ingenieursverein zu Berlin mit dem Schinkelwettbewerb einen jährlichen Wettbewerb mit einem Preis für junge Architekten, Ingenieure und Künstler zu Ehren Schinkels aus.

Unter anderem ist es seinen Werken zu verdanken, dass Berlin-Mitte bis heute ein touristischer Anziehungspunkt ist. Sein Denkmal - geschaffen von Friedrich Drake - steht deshalb seit 1996 wieder auf dem Schinkelplatz.

Am 2. März 2006 gab das Bundesministerium der Finanzen eine 10 Euro-Gedenkmünze zur Erinnerung an Karl Friedrich Schinkel heraus.

Literatur

  • Barry Bergdoll: Karl Friedrich Schinkel. Preußens berühmtester Baumeister. Klinkhardt & Biermann, München 1994
  • Helmut Börsch-Supan: Karl Friedrich Schinkel. Bild-Erfindungen (Karl Friedrich Schinkel Lebenswerk, hrsg. von Helmut Börsch-Supan und Gottfried Riemann Band 20). Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2007, ISBN 978-3-422-06672-4
  • Annette Dorgerloh, Michael Niedermeier und Horst Bredekamp (unter Mitarbeit von Axel Klausmeier) (Hrsgg.): Klassizismus - Gotik. Karl Friedrich Schinkel und die patriotische Baukunst. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2007, ISBN 978-3-422-06686-1
  • Joachim Fest: Architekt einer Übergangsepoche. Karl Friedrich Schinkel, in: Aufgehobene Vergangenheit. Portraits und Betrachtungen, dtv, München 1993, S. 172-193.
  • Arne Franke: Die Baugeschichte des Schlosses Kamenz, in: 900 Jahre Kamenz - 900 Lat Kamieńca Ząbkowickiego. Spuren deutscher und polnischer Geschichte., Landesmuseum Schlesien e. V., Görlitz 1996, S. 75-85.
  • Andreas Haus: Karl Friedrich Schinkel als Künstler. Annäherung und Kommentar. Deutscher Kunstverlag, Berlin 2001, ISBN 3-422-06317-X.
  • Andreas Haus: Schinkel, Karl Friedrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 22, Duncker & Humblot, Berlin 2005, S. 795–798.
  • Peter Kränzle: Karl Friedrich Schinkel. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 9, Herzberg 1995, ISBN 3-88309-058-1, Sp. 215–226.
  • Heinz Ohff: Karl Friedrich Schinkel. Edition Jaron, Berlin 2003, ISBN 3-89773-122-3.
  • Heinz Ohff: Karl Friedrich Schinkel oder die Schönheit in Preußen. Piper Verlag, München 2000, ISBN 3-492-22965-4.
  • Martin Steffens: K. F. Schinkel, 1781-1841. Ein Baumeister im Dienste der Schönheit. Taschen-Verlag, Köln 2003, ISBN 3-8228-2443-7.
  • Jörg Trempler: Das Wandbildprogramm von Karl Friedrich Schinkel, Altes Museum Berlin. Mnn Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-7861-2333-0.
  • Jörg Trempler: Schinkels Motive. Matthes & Seitz, Berlin 2007, ISBN 978-3-88221-866-4.
  • Franz Vallentin: Schinkel, Karl Friedrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 54, Duncker & Humblot, Leipzig 1908, S. 17–28.
  • Christoph Werner: Schloss am Strom. Die Geschichte vom Leben und Sterben des Baumeisters Karl Friedrich Schinkel. Bertuch-Verlag, Weimar 2004, ISBN 3-937601-11-2.
  • Mario A. Zadow: Karl Friedrich Schinkel. Leben und Werk. Edition Axel Menges, Stuttgart 2001, 3. Auflage 2003 ISBN 3-932565-29-0.
  • Mario A. Zadow: Karl Friedrich Schinkel - ein Sohn der Spätaufklärung. Die Grundlagen seiner Erziehung und Bildung. Stuttgart 2001 ISBN 3-932565-23-1.
  • Hermann Ziller: Schinkel. Knackfuß Künstler-Monographien XXVIII. Velhagen & Klasing, Bielefeld und Leipzig 1897.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bergdoll, Schinkel, S. 15
  2. Jörg Trempler, Schinkels Motive, Berlin 2007, S. 159-160.
  3. Kurt W. Forster, Warum Schinkel kein architektonisches Lehrbuch geschrieben hat, als Einleitung in: Jörg Trempler, Schinkels Motive, Berlin 2007, S. 7 - 31.
  4. Christine Löser: Karl Friedrich Schinkel bei der Oberbaudeputation. Berlin 1994, S. 48.
  5. Z.B. leicht modifiziert in der Berliner Staatsoper Unter den Linden, Inszenierung von August Everding.
  6. August Grisebach: Carl Friedrich Schinkel - Architekt Städtebauer Maler. Piper Verlag, München 1981
  7. http://www.usti-aussig.net/stavby/karta/nazev/5-prusky-pomnik-bitvy-u-prestanova-chlumce-a-varvazova

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