- Carl Fromherz
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Karl Fromherz, auch Carl Fromherz, (* 10. Dezember 1797 in Konstanz; † 27. Januar 1854 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Chemiker und Mediziner. Er war ein Pionier der Biomedizin und Biochemie. Bekannt sind zudem seine Forschungen zu Mineraloge und Geologe aktiv.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Fromherz hielt bereits 1822 als Privatdozent Vorträge über „Tierische Chemie“ in Freiburg. Von 1822 bis 1827 hatte er eine Lehrstuhlvertretung für das Lehrfach Mineralogie inne. [1]
1828 wurde in der Medizinischen Fakultät Ordinarius für Chemie an der Gruossherzoglichen Badischen Albert-Ludwig-Universität zu Freiburg im Breisgau. Er hielt 1835 die erste Vorlesung über „Physiologische Chemie“ an der Universität Freiburg und hielt ein Praktikum zusammen mit seinem Assistenten Lambert von Babo (1818-1899) mit chemisch-physiologischen und chemisch-pathologischen Untersuchungen ab. Mit Fromherz begann in Freiburg der Einzug der Naturwissenschaften in die Medizin. Er war von 1832 bis 1833 Dekan der Medizinischen Fakultät. [2] 1837 war er Prorektor. [3]
Professor Fromherz wurde 1829 zum Mitgliede der Gesellschaft für Naturwissenschaft und Heilkunde in Heidelberg, 1830 zum Mitglied der medicinisch - botanischen Gesellschaft in London und im Jahre 1832 zum General-Visitator der Apotheken im Dreisam und See-Kreise ernannt. [4] 1844 wurde er korrespondierendes Mitglied der Mathematisch-physikalischen Klasse der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. [5]
Seine 1832 und 1836 veröffentlichte Schriften zur Medizinischen Chemie, der heutigen Biochemie, wurden als die besten Publikationen seiner Zeit angesehen. Insbesondere seine Auseinandersetzung mit dem Werk Friedrich Wöhlers (Vis vitalis) wurde Beachtung geschenkt. [6]
Zudem publizierte Fromherz zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten über die Geologie des Breisgau.
Schriften
- Lehrbuch der medicinischen Chemie (1. Band, in vier Lieferungen, die pharmaceutische Chemie und die chemische Arzneimittel-Lehre enthaltend), Gebrüder Groos Freiburg, 1831 und 1832
- Die Jura-Formationen des Breisgaues geognostisch beschrieben, Goos Karlsruhe 1838
- Handbuch der Geologie, 1856 (posthum)
Literatur
- H. Baumgärtner: Gedächtnisrede auf Carl Fromherz, ... bei dessen academischer Todtenfeier in der Universitätskirche zu Freiburg am 6. März 1855. Sek 462 [7]
Quellen
- ↑ [1], "Personalia der Philosophischen Fakultät 1484-1914" (Universität Freiburg 1996)
- ↑ [2], "Karl Decker: Geschichte des Instituts für Biochemie und Molekularbiologie" (Universität Freiburg 2002)
- ↑ [3], "Rektorat, Prorektorat und Dekanat 1570-1893" (Universität Freiburg 1996)
- ↑ [4], "Programm der Albert-Ludwigs-Universität zu Freiburg im Breisgau WS 1832"
- ↑ Rückschau, BADW
- ↑ [5], "F. G. Hopkins: CLXIX the Centenary of Wöhler's Sythesis of Urea (Biochemical Society, Cambridge 6. Oct 1928)"
- ↑ [6], "Gedächtnisrede auf Carl Fromherz" (ILAB)
Weblinks
- Literatur von und über Karl Fromherz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek (ohne Eintrag)
Personendaten NAME Fromherz, Karl ALTERNATIVNAMEN Carl Fromherz KURZBESCHREIBUNG Chemiker, Mediziner, Mineraloge, Geologe GEBURTSDATUM 10. Dezember 1797 GEBURTSORT Konstanz STERBEDATUM 27. Januar 1854 STERBEORT Freiburg im Breisgau
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