Carnarvon (Western Australia)

Carnarvon
Staat:	Australien
Bundesstaat:	Western Australia
Gegründet:	1883
Koordinaten:	24° 53′ S, 113° 40′ O-24.883333333333113.666666666674Koordinaten: 24° 53′ S, 113° 40′ O
Höhe:	4 m
Einwohner:	5.283 (2006 [1])
Zeitzone:	AWST (UTC+8)
Postleitzahl:	6701
LGA:	Shire of Carnarvon
Webpräsenz:	www.carnarvon.wa.gov.au
Carnarvon

Carnarvon ist der Hauptort der Gascoyne-Region und liegt an der Mündung des Gascoyne River. Die 5.200-Seelenstadt liegt etwa 900 km nördlich von Perth in Western Australia. In der Stadt gibt es einen Seehafen.

Eine blühende Oase

Der Gascoyne River fließt nur ca. 120 Tage im Jahr, was die Bewässerung der Plantagen zu einem Problem macht. Fließt der Gascoyne River nicht, werden die Plantagen künstlich mit dem Grundwasser des Gascoyne River bewässert, da dieses immer fließt.

Eine bunte Vielfalt an Früchten wird hier auf großen Plantagen angebaut: Ananasse, Apfelsinen, Avocados, Bananen, Bohnen, Jojobas, Mangos, Melonen und Tomaten. Ca. 80 % der in Western Australia verzehrten Bananen wachsen in Carnavon.

Geschichte

Benannt ist die Stadt nach dem britischen Kolonialminister Lord Carnarvon. Früher war sie eine Art Hafen und Versorgungsstation für die Schaffarmen in der Umgebung. Und davon gab es viele: 1930 lebten hier 1,4 Millionen Schafe, deren Anzahl dann später reduziert wurde. Die Wolle wurde dann von Kamelkarawanen zum Hafen gebracht. Jenen Karawanen ist die ungewöhnliche Breite der Robinson Street zu verdanken, die als breiteste Straße Australiens gilt.

Sehenswürdigkeiten

Die ehemalige Satellitenbeobachtungsstation

Carnarvon Space Tracking Station

Die Satellitenbeobachtungsstation „The Big Dish“, 1964 erbaut, war der Schlüssel zur Mission Apollo 11. Das ehemalige Gelände der NASA wurde 1974 geschlossen und kann heute besichtigt werden. Das Museum befindet sich 5 km südlich von Carnarvon.

Blow Holes

75 km nördlich von Carnarvon werden Besucher Zeugen eines ganz besondern Spektakels: Aus etwa 30 Löchern, so genannten „Blow Holes“, spritzen die ankommenden Meerwellen etwa 20 m in die Höhe. Das aus diesem Gischtwasser sich in kleinen Mulden sammelnde Wasser verdunstet unter Einwirkung der Sonneneinstrahlung dann relativ schnell, so dass sich in diesen Mulden eine Meerwassersole bildet und die sich absetzenden Salzkristalle ohne weiteres ausgeschöpft werden können. Es gibt ein vorzügliches Speisesalz. In dem ein paar hundert Meter südlich gelegenem Meeresnaturschutzgebiet, einer hinter einem Korallenriff gelegenen seichten Lagune, darf nicht geangelt werden, aber die Entnahme von Pazifischen Austern beachtlicher Größe ist erlaubt.

Weblinks

 Commons: Carnarvon, Western Australia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Offizielle Seite der Stadt (Englisch)
• Bilder von Carnarvon und Umgebung

Einzelnachweise

1. ↑ Australian Bureau of Statistics (25. Oktober 2007): (Urban Centre/Locality) (Englisch). 2006 Census QuickStats. Abgerufen am 28. Mai 2009.