Carola von Braun-Stützer

Carola von Braun-Stützer

Carola Freiin von Braun (* 12. September 1942 in Nakuru, Kenia) ist eine deutsche Politikerin der FDP.

Sie ist die Tochter des ehemaligen UNO- und Frankreich-Botschafters Sigismund von Braun, der 1998 starb. Frau von Braun kam in Kenia zur Welt, wo ihre Familie von den Briten interniert war. Ihr Onkel war der berühmte Raketentechniker Wernher von Braun, ihre Schwester ist die Kulturwissenschaftlerin Christina von Braun.

Von 1979 bis 1981 war von Braun Vorsitzende der FDP-Kreistagsfraktion im Rhein-Sieg-Kreis und von 1980 bis 1983 Mitglied des Deutschen Bundestags. 1984–1990 war sie Frauenbeauftragte des Berliner Senats. Danach wurde sie Landesvorsitzende der FDP und zog 1990 in das Berliner Abgeordnetenhaus ein.

1994 gab sie zunächst den Landesvorsitz der FDP und dann den Fraktionsvorsitz auf. Gleichzeitig beendete sie auch die Parlamentsarbeit. Grund war ihre Verstrickung in der sogenannten „Figaro-Affäre“. Ihr wurde seinerzeit von Rechnungsprüfern ihrer Fraktion vorgeworfen, private Flug- und Taxispesen sowie Friseurrechnungen über die FDP-Fraktionskasse abgerechnet zu haben.

Sie hat aus erster Ehe zwei Söhne. In zweiter Ehe ist sie mit dem Juristen Jürgen Colsman verheiratet. Ihr Sohn Sebastian lebt als Schauspieler in Köln.

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