- Gertrud Winzer
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Gertrud Winzer, auch Gertraud Winzer, (* 10. Dezember 1940 in Kühnicht[1]) ist eine ehemalige deutsche Politikerin (CDU).
Die Sorbin Winzer war als gelernte Landwirtin zunächst als Bereichsleiterin in der LPG Pflanzenproduktion Hoyerswerda tätig.[1] Von 1978 bis 1995 war sie Bürgermeisterin und anschließend Ortsvorsteherin von Schwarzkollm. Sie gehörte der Demokratische Bauernpartei Deutschlands an.[2] Bei der Landtagswahl in Sachsen 1990 gelang Winzer der Einzug in den Sächsischen Landtag. Sie trat dabei nur auf der Landesliste der CDU Sachsen an und profitierte dabei von der absoluten Mehrheit der Christdemokraten. Am 22. Oktober 1991 legte sie jedoch ihr Mandat nieder, nachdem sie im Verdacht stand, für die Stasi gearbeitet zu haben.[3] Für sie rückte Peter Weber nach.
Sie engagiert sich u. a. für Bewahrung der sorbischen Kultur und den Erlebnishof „Krabatmühle-Schwarzkollm e.V.“, deren Förderverein sie vorsteht.[4][5]
Die Stadt Hoyerswerda, deren Beirat für sorbische Angelegenheiten sie vorstand, verlieh Winzer 2008 die Günter Peters-Ehrennadel.[6]
Einzelnachweise
- ↑ a b Runder Geburtstag im Krabat-Dorf
- ↑ "Mir sind die Tränen gelaufen", abgerufen am 6. April 2011
- ↑ Dorit Pries: Stasi-Mitarbeiter in deutschen Parlamenten? die Überprüfung der Abgeordneten auf eine Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheitsdienst der ehemaligen DDR. 2008, ISBN 3-8258-0593-X. S. 131 (PDF)
- ↑ Wasserrad der Krabatmühle drehte sich zum ersten Male
- ↑ Im Krabatland
- ↑ Die Ex-Ortsvorsteherin von Schwarzkollm und jetzige Vorsitzende des Vereins Krabatmühle erhält die Günter-Peters-Ehrennadel. (PDF)
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