Glen Keith

Glen Keith
Glen Keith
Glen Keith Distillery - geograph.org.uk - 713120.jpg
Land Schottland
Region Speyside
Geographische Lage 57° 32′ 49″ N, 2° 57′ 27,2″ W57.546945-2.957565Koordinaten: 57° 32′ 49″ N, 2° 57′ 27,2″ W
Typ Malt
Status seit 1999 eingemottet[1]
Eigentümer Pernod Ricard
Gegründet 1957[1]
Gründer Chivas Brothers
Wasserquelle Quelle auf Balloch Hill[1]
Washstill(s) 3[1]
Spiritstill(s) 3[1]
Produktionsvolumen über 35.000 hl[1]

Glen Keith ist eine Whiskybrennerei in Keith, Moray,Schottland. Sie ist seit 1999 eingemottet, jedoch nicht endgültig geschlossen.

Chivas Brothers, die schon die gegenüberliegende Strathisla-Brennerei betrieben, begannen im Jahre 1957 mit der Errichtung einer neuen Brennerei in Keith. Sie war die erste Brennereineugründung in Schottland nach dem Boom im Viktorianischen Zeitalter. Der Glen Keith getaufte betrieb wurde 1960 fertiggestellt. Glen Keith diente dem Spirituosenkonzern neben der kommerziellen Whiskyproduktion auch als Versuchseinrichtung zur Entwicklung innovativer Techniken. Es wurden zunächst drei Brennblasen eingesetzt, eine Grobbrand- und zwei Feinbrandblasen, die einen dreifach gebrannten Malt Whisky produzierten; es konnte jedoch auch einfach auf zweifache Destillation umgestellt werden. Das in der Whiskyregion Lowlands übliche dreifache Brennen ist hingegen in der Region Speyside nicht gängig und spiegelt den experimentellen Charakter der Brennerei wider. Später wurde die Anzahl der Brennblasen auf sechs erhöht. Hierbei wurden Mitte der 1970er Jahre die ersten gasbeheizten Pot Stills überhaupt installiert.[1]

Die Glen-Keith-Brennerei produzierte auch ihr eigenes Malz und ihre eigene Hefe. Hierbei wurde auch die Strathisla-Brennerei über eine Druckleitung mit Malz versorgt. Eine Zeit lang wurde ein getorfter Malt Whisky produziert, den der unabhängige Abfüller Gordon & MacPhail unter der Handelsbezeichnung Glenisla vertrieb. Erwähnenswert hierbei ist, dass das Torfraucharoma nicht wie üblich durch getorftes Malz sondern durch mit Torfrauch behandeltem Wasser erzeugt wurde.[1]

Im Jahre 1999 wurde Glen Keith eingemottet und ging 2001 in den Besitz von Pernod Ricard über. Derzeit ist die Brennerei zu weiten Teilen einsatzbereit, ihre baldige Wiederinbetriebnahme erscheint jedoch mit der Wiedereröffnung der ebenfalls zu Pernod Ricard gehörenden Allt-á-Bhainne-Brennerei im Jahre 2005 eher unwahrscheinlich.

Weiterführende Informationen

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h Eintrag auf maltmadness.com

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