- Grabhügel von Meppen-Teglingen
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Der Grabhügel von Meppen-Teglingen im Emsland in Niedersachsen ist eine Anlage der Einzelgrabkultur (EGK) aus der Jungsteinzeit (etwa 2800–2300 v. Chr.)
Der Grabhügel nahe beim südlich gelegenen Osterbrock ist charakteristisch für den Grabbau im nordwestlichen Verbreitungsgebiet der Einzelgrabkultur (Niederlande, Nordwestniedersachsen, Westfalen). In dem aufgeschütteten flachen Hügel wurde eine Südwest-Nordost orientierte Grube ausgehoben. In ihr wurde eine zwei Meter lange Kammer aus Eichenbohlen errichtet in der ein Mann bestattet wurde. Als Beigaben erhielt er eine Feuersteinklinge, eine Streitaxt und einen schlanken, schnurverzierten Zonenbecher.
Die mit Holzkohle vermischte Grubenverfüllung belegt die Verwendung von Feuer im Bestattungsbrauch der Einzelgrabkultur, die zu den schnurkeramischen Gruppen gehört. Im Lauf der Zeit wurde der Grabhügel von einer Sanddüne überweht und blieb von Nachbestattungen verschont.
Literatur
- H.-J. Häßler (Hrsg.): Ur- und Frühgeschichte in Niedersachsen. Theiss, Stuttgart 1991, ISBN 3-8062-0495-0 S. 481/2
52.6316666666677.33475Koordinaten: 52° 37′ 54″ N, 7° 20′ 5″ OKategorien:- Archäologischer Fundplatz in Niedersachsen
- Grabbau (Deutschland)
- Meppen
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