- Carrier Strike Group
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Unter einer Flugzeugträgerkampfgruppe versteht man einen multifunktionellen Marineverband der United States Navy, der sich aus einem Flugzeugträger und Begleitschiffen zusammensetzt.
Inhaltsverzeichnis
Zusammensetzung
Carrier Strike Group
Eine Carrier Strike Group (kurz CSG, früher CBG für Carrier Battle Group) bezeichnet eine Kampfgruppe um einen Flugzeugträger.
Die CSG der amerikanischen Marine bestehen üblicherweise aus folgenden Schiffstypen:
- einem Flugzeugträger der Nimitz-Klasse oder der USS Enterprise (CVN-65) mit je einem Carrier Air Wing
- zwei Lenkwaffenkreuzern der Ticonderoga-Klasse, die, ausgerüstet mit Tomahawk-Marschflugkörpern, für Langstrecken- und sonstige Angriffe verwendet werden
- zwei bis drei Lenkwaffenzerstörern der Arleigh-Burke-Klasse, die hauptsächlich für die Luft- und U-Bootabwehr zuständig sind
- einer Fregatte der Oliver-Hazard-Perry-Klasse zur U-Boot-Abwehr
- zwei Jagd-U-Booten der Los-Angeles-, Seawolf- oder Virginia-Klasse zur Bekämpfung feindlicher U-Boote und Überwasserschiffe
- einem logistischen Trossschiff zur Versorgung der gesamten Gruppe mit Munition, Lebensmitteln und Treibstoff
Expeditionary Strike Group
Die Expeditionary Strike Group (kurz ESG, früher Amphibious Ready Group oder ARG) ist eine Kampfgruppe, die sich um ein amphibisches Angriffsschiff sammelt. Neben dem Angriffsschiff der Tarawa-, Wasp- oder zukünftig America-Klasse und ähnlichen Eskorten wie bei einer Carrier Strike Group gehören zu einer Expeditionary Strike Group auch ein Docklandungsschiff entweder der Whidbey-Island- oder der Harpers-Ferry-Klasse und ein Amphibious Transport Dock der Austin- oder San-Antonio-Klasse. Diese transportieren etwa eine Marine Expeditionary Unit samt Material.
Einsatzzwecke
Trägerkampfgruppen besitzen ein breites Einsatzspektrum. Dazu zählen die Sicherung der zivilen oder militärische Schifffahrt vor feindlichen Angriffen zu Wasser oder aus der Luft sowie die Durchführung oder Sicherung amphibischer oder anderer Militäroperationen. Die Stationierung einer solche Kampfgruppe vor einer feindlichen Küste dient schon in der Form der Machtpräsentation in der betreffenden Region als Druckmittel. Des weiteren dienen sie auch als Operationsbasis zur Überwachung von Flugverbotszonen, Kriegsführung mit Kampfflugzeugen und Marschflugkörpern sowie der Embargoüberwachung und Aufklärung. Als Beispiel dafür wäre die Stationierung von Flugzeugträgergruppen im Persischen Golf im Rahmen des Golf-Krieges, zur Überwachung von Seegebiet, Embargo und Flugverbotszone und den Angriffen auf Irak zu nennen.
Notwendigkeit von Verbänden
Der Zusammenschluss mehrerer Schiffstypen zu einer Kampfgruppe entwickelte sich aus der Notwendigkeit, die strategisch ungemein bedeutenden, aber im wesentlichen unbewaffneten Flugzeugträger auf hoher See vor gegnerischen Angriffen oder Abdrängversuchen zu schützen. Begründet liegt dies darin, dass Flugzeugträger außer ihren Flugzeugen meistens nur wenig Offensivkraft gegenüber Angriffen besitzen. Für Kampfflugzeuge und U-Boote sind sie wegen ihrer Größe zudem ein einfaches Ziel. Daher werden Flugzeugträger immer in einer Kampfgruppe, die zum Schutz und gleichzeitig zur Versorgung dient, eingesetzt. Dieses Prinzip findet sich bei einem Großteil der Marinen, die Träger in Benutzung hatten oder haben.
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