Ritterstraße 10 / Ursulinengasse 3a

Ritterstraße 10 / Ursulinengasse 3a
Die Haupttreppe des Vorderhauses stammt aus der Bauzeit und ist original erhalten geblieben.
Das Tor auf der Hofseite mit dem Wappen von Nicolaus Voetz und Maria Katharina Schorner .

Das Haus Ritterstraße 10/Ursulinengasse 3a in Düsseldorf, wurde um 1675 erbaut und ist ein Beispiel für die „Palaisarchitektur der Jan-Wellem-Zeit[1] in Düsseldorf.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Stammbaum von Franz Voetz

In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts lag die heutige Rittergasse im Bereich des Walles von der alten Stadtbefestigung und war noch nicht bebaut. Für eine Stadtvergrößerung erlaubte der Vater von Jan Wellem, Kurfürst Philipp Wilhelm, dort Gebäude zu errichten. Als erster erhielt Ende November 1673 sein Leibgarde-Obrist Freiherr von Kolff per Dekret ein Grundstück für den Bau eines Hauses. Freiherr von Kolff übertrug diese Bauerlaubnis im März 1674 an den Regierungsrat Melchior Voetz. Da dieser aber im März 1675 starb, wurde die Bauerlaubnis für die Ritterstaße 10 von seinem Vetter Kammerrat Nicolaus Voetz zum Bau des Gebäudes verwendet.[2]

Beschreibung

Der Profanbau steht unter Denkmalschutz. Das Wohngebäude ist breit gelagert und zweigeschossig. Das Haus zeigt eine schlichte Fassade, die verputzt ist mit Fenstereinfassungen aus Werkstein. Auf der Hofseite ist über der Tordurchfahrt das Wappen von Nicolaus Voetz und seiner Frau Maria Katharina Schorner befestigt.[3]An der Straßenseite befindet sich ebenfalls ein Wappenstein, mit dem Wappen von Voetz und Schorner am Bogenscheitel der rundbogigen Tordurchfahrt. Die Haupttreppe des Vorderhauses stammt aus der Bauzeit und ist original erhalten geblieben. Von 1982 bis 1983 konnten die Dachform und der Giebel des Vorderhauses mittels Bauforschung rekonstruiert werden.[4]

Literatur

  • Theo Lücker: Die Düsseldorfer Altstadt. Wie sie keiner kennt. Vom Ratinger Tor bis in Kurze Straße. I. Band. Verlag der Goethe-Buchhandlung, Düsseldorf 1984, Nr. 27.a) De söße Eck. Erzählt von „Latähnepitsch“, „Pfeffermönzke“ und „Vajißmannicht“. (S. 121–124)
  • Theo Lücker: Die Düsseldorfer Altstadt. Wie sie keiner kennt. Vom Ratinger Tor bis in Kurze Straße. I. Band. Verlag der Goethe-Buchhandlung, Düsseldorf 1984, Nr. 27.b) Das Geburtshaus des Josephs Anton von Spee. Wohltäter der Armen und Strafgefangenen. (S. 125–126)

Weblinks

 Commons: Ritterstrasse 10, Düsseldorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


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