- Hubpodium
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Ein Hubpodium im Theater gehört zu den senkbaren und begehbaren Bodenelementen und damit zur Bühnenmaschinerie. Die Hubbewegung erfolgt heute normalerweise durch einen hydraulischen Antrieb. Dies kann für Bühneneffekte genutzt werden wie Versenkungen oder (offene) Verwandlungen.
In einer Drehbühne eingebaute Hubpodien machen sie zur Zylinderdrehbühne. Der gesamte Bühnenboden kann mit Hubpodien versehen sein wie bei der Schachbrettbühne, die aus quadratischen Podien zusammengesetzt ist. Oft erstrecken sich mehrere Hupodien über die gesamte Bühnenbreite, sodass eine Stufung der Bühne möglich ist. Die ersten Bühnenpodien wurden 1884 in der Budapester Oper installiert.
Mit Hubpodien kann der Orchestergraben je nach Stilistik der Musik unterschiedlich tief eingerichtet werden. Auch zur Umgestaltung des Zuschauerraums können Hubpodien zum Einsatz kommen.
Literatur
- Arnold Jacobshagen (Hrsg.): Praxis Musiktheater. Ein Handbuch. Laaber-Verlag, Laaber 2002, ISBN 3-89007-512-6, S. 193–194.
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