Ither von Gaheviez

Ither von Gaheviez

Ither von Gaheviez ist eine Sagengestalt, die in der mittelalterlichen Geschichte des Parzival eine Rolle spielt. Ither von Gaheviez wurde aufgrund seiner mit rotem Samt geschmückten Rüstung auch der Rote Ritter genannt.

Sage

Der mittelalterlichen Parzival-Sage nach war Ither von Gaheviez ein Ritter am Hof von König Artus[1]. Dort geschah es ihm eines Tages, dass er während eines Festessens einen goldenen Kelch mit Wein auf den Schoß der Königin Guinevere goss. Obwohl dieses Missgeschick ohne Absicht erfolgte, verließ Ither den Hof und blieb auf dem Blachfeld vor der Burg. Dem vorbeiziehenden jungen Parzival gab er den Auftrag, König Artus auszurichten, er warte auf den Ritter, der mit ihm um den goldenen Becher kämpfte, mit dem ihm das Missgeschick passierte.

Da Parzival eine Rüstung brauchte, erstach er Ither mit einem Jagdspieß[2] und ließ ihn entgegen jeder ritterlichen Regel tot am Feld liegen.

Der Leichnam wurde erst später durch den Knappen Iwein begraben, der erst nach seinem Tod auf das Blachfeld kam.

Einzelnachweise

  1. Gerhard Aick: Die schönsten Helden-und Rittersagen des Mittelalters, Tosa Verlag, Seite: 406
  2. Gerhard Aick: Die schönsten Helden-und Rittersagen des Mittelalters, Tosa Verlag, Seite: 409

Literatur

  • Gerhard Aick:Die schönsten Helden-und Rittersagen des Mittelalters, Tosa Verlag
  • Wolfram von Eschenbach. Parzival. (Band 1: Buch 1-8, Band 2: Buch 9-16), Stuttgart 1986, ISBN 3-15-003682-8

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