- Jean Höfler
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Jean Höfler aus Fürth produzierte von 1923 bis 2004 Blechspielzeug.
Geschichte
1923 gründeten die drei Brüder Johann, Georg und Leonhard Höfler eine Firma zu Herstellung von Metallwaren in Fürth. Die Brüder gingen dann unterschiedliche Wege. Während Johann Blechspielzeug und alltägliche Gebrauchsgegenstände wie Knöpfe aus Blech produzierte, beschäftigte sich Leonhard mit der Produktion von Metallwaren und Georg mit der Produktion von Werkzeugen.
Die von Johann Höfler dann gegründete Firma Jean Höfler stellte Billigware aus Blech her. Hierzu gehörten u.a. Autos, Rennwagen, Flugzeuge, Figuren, Frösche, Schreihälse, Puppenhäuser und Eisenbahnen. Als Markenzeichen wurde ein dreiblätteriges Kleeblatt mit den Buchstaben J und H verwendet.
Die Auftragslage wurde nach dem Zweiten Weltkrieg unter anderem durch die große Konkurrenz immer schwieriger.
1954 übernahm der Schwiegersohn von Johann Höfler Herr, Ernst A. Bettag als 25-jähriger direkt nach seinem Studium die Geschäftsführung und hatte mit seinen ersten Produkten der Blechauto-Serie “Racing-Car” großen Erfolg.
1956 begann eine radikale Umstellung der Blechspielzeugproduktion. Er gehörte er zu den ersten Blechspielzeugherstellern die Ihre Werkzeuge verkauften und die gesamte Produktion auf Kunststoff und Plastik umstellten. Am Anfang standen kleine Kunststoff-Figuren wie Indianer, Cowboys und Plastikautos die heute bei Sammlern sehr beliebt sind. (Tucher und Walther scheint einen Teil der alten Werkzeuge besitzen, denn es werden wieder Replikas von alten Höfler-Blechspielzeugen verkauft).
1959 wurde das Logo durch die Weltkugel ersetzt.
1962 wurde die Firma in „BIG“ umbenannt.
1966 wurde das Firmenlogo mit dem Büffel kreiert, der als Sinnbild für Robustheit, Unverwüstlichkeit und Langlebigkeit steht.
1972 wurde das erste BIG-Bobby-Car auf der Nürnberger Spielwarenmesse vorgestellt. Das rote Auto wog 1,5 kg und bestand aus witterungsbeständigem, leuchtend rotem Kunststoffgranulat und ist mit über 16 Mio produzierten Stck das meist verkaufte Kinderfahrzeug.
1975 begann die Produktion der Play Big Figuren die PLAYMOBIL einige Jahre Konkurrenz machten.
2004 wurde die Firma an die Sima-Dickie-Group verkauft.
Weblinks
- www.historytoy.com: Webseite mit Datenbank und Kurzangaben zur Firmengeschichte und Firmenzeichen
Kategorien:- Spielwarenhersteller
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