Celtic FC

Celtic FC
Celtic Glasgow
Voller Name The Celtic Football Club
Gegründet 1887
Stadion Celtic Park, Glasgow
Plätze 60.832
Präsident Schotte John Reid
Trainer Schotte Gordon Strachan
Liga Scottish Premier League
2007/08 Scottish Premier League 1. Platz
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Heim
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Auswärts

The Celtic Football Club [sɛltɪk], kurz: Celtic FC, im deutschen Sprachraum vor allem als Celtic Glasgow bezeichnet, ist ein schottischer Fußballverein. Der Club hat den offiziellen Spitznamen „The Bhoys“, seine Mannschaft trägt ihre Heimspiele in grün-weiß quergestreiften Leibchen (emerald green & white hoops) im seit einigen Jahren 60.832 Plätze umfassenden Celtic Park (Übername: Paradise) im Stadtteil Bridgeton/Parkhead aus. Der Verein dominiert zusammen mit dem Lokalrivalen Glasgow Rangers seit Jahrzehnten den schottischen Fußball.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Celtic Glasgow wurde am 6. November 1887 in der St. Mary's Hall an der East Rose Street von Mönch Bruder Walfrid als Celtic Football and Athletic Club gegründet. Sein Beweggrund war die Armut im vorwiegend von irischen Einwanderern bewohnten Glasgower East End zu bekämpfen. Kurz darauf wurde eine Wiese an der Dalmarnock Street gemietet, wo am 13. November das erste Spiel in einer Celtic Park genannten Spielstäte ausgetragen wurde. Hibernian und Cowlairs trennten sich 0:0. Am 28. Mai 1888 wurde das erste eigene Spiel ausgetragen: In einem „Freundschaftsspiel“ wurden die Glasgow Rangers 5:2 geschlagen. Erster Torschütze war Neil McCallum. Am 21. August 1888 trat der Verein der Glasgow and Scottish Football Association bei. 1892 gewann das Team den ersten Schottischen Cup und trug seither seine Heimspiele im Glasgower Viertel Parkhead aus. Im Folgejahr wurde Celtic erstmals Meister.

Zwischen 1905 und 1910 wurde die Meisterschaft sechs Mal in Folge gewonnen. 1907 und 1908 gewann Celtic sogar das Double – eine Errungenschaft, die keiner Mannschaft zuvor in Schottland gelungen war. Eine weitere Siegesserie wurde zwischen 1914 und 1917 mit vier Meistertiteln in Folge aufgestellt. 1937 gewann Celtic den Schottischen Cup vor der Rekordkulisse von 146.433 Zuschauern im Hampden Park. Dies ist immer noch europäischer Club-Rekord. 1939 schlug Celtic in der Empire Exhibition Trophy überraschend den haushohen Favoriten aus England, den FC Everton.

1953 gewann Celtic den Coronation Cup zu Ehren der Krönung von Königin Elisabeth II. und setzte sich gegen die Vertreter aus dem gesamten Königreich durch. Im Jahre 1957 verteidigte Celtic den Schottischen Ligapokal erfolgreich, indem sie den Erzrivalen Glasgow Rangers im Finale mit 7:1 schlugen. 1964 erreicht Celtic das Halbfinale des Europapokals der Pokalsieger. 1966 gelangen sie erneut ins Halbfinale, scheiterten aber am FC Liverpool.

1967 war Celtic Glasgow das erste britische und nicht-südeuropäische Team, welches mit einem Sieg über Inter Mailand den Europapokal der Landesmeister gewinnen konnte. In diesem Jahr gewann der Club jede Trophäe, die es zu gewinnen gab: Europapokal der Landesmeister, nationale Meisterschaft, nationaler Pokal, Ligapokal und Glasgow Cup. 1970 konnte Celtic wieder ins Finale vordringen, verlor aber gegen Feyenoord Rotterdam, nachdem sie im Halbfinale den Favoriten Leeds United besiegt hatten. Das Rückspiel im Hampden Park wurde von 133.961 Zuschauern verfolgt – bis heute die höchste Zuschauerzahl in einem europäischen Pokalspiel.

1972 erreicht Celtic zum dritten Mal das Halbfinale im Europapokal der Landesmeister, verliert aber knapp im Elfmeterschießen gegen Inter Mailand. 1974 gewann Celtic die Schottische Meisterschaft zum neunten Mal in Serie, was damals einen neuen Weltrekord darstellte. Wiederum erreichte Celtic das Halbfinale im Europapokal der Landesmeister scheiterte aber gegen Atlético Madrid. 1988 feierte der Club sein 100-jähriges Bestehen mit dem Gewinn des Doubles.

1994 übernahm der Kanadier Fergus McCann die Mehrheit des Clubs und schaffte innerhalb von fünf Jahren den finanziellen Turnaround. Er ließ das veraltete Vereinsstadion zum größten Clubstadion Großbritanniens umbauen. McCann verließ den Verein – wie bereits bei seiner Machtübernahme angekündigt – nach 5 Jahren und übergab das Zepter an Allan MacDonald.

Das Jahr 2001 ging als eines der erfolgreichsten überhaupt in die Klub-Annalen ein: Unterstützt von 53 Toren Henrik Larssons wurde das Schottische Triple gewonnen. 2003 erreichte Celtic das Finale des UEFA-Cups, verlor aber gegen den FC Porto. Gegen 100.000 mitgereiste Fans (Übername: Tims) strömten aus allen Ecken der Welt nach Sevilla, um ihre Mannschaft zu unterstützen – und dies obwohl nur ein Bruchteil davon Tickets für das Spiel hatten. Für ihr äußerst friedvolles Benehmen wurden die Fans von der UEFA mit dem Fairness-Preis ausgezeichnet.

Besonderheit

Mit dem Konkurrenten Glasgow Rangers verbindet Celtic eine der erbittertsten Rivalitäten des Fußballs überhaupt. Celtic und die Rangers stehen für jeweils verschiedene Konfessionen, verschiedene nationale Identitätsgefühle und für verschiedene soziale Klassen. Im Gegensatz zu den protestantischen Rangers, die bis 1989 prinzipiell nur protestantische Fußballer beschäftigten, waren bei Celtic seit Beginn alle Spieler – unabhängig ihrer Rasse, Religion oder Herkunft – willkommen. Ein weiterer Grund dieser Rivalität liegt in dem Zugehörigkeitsgefühl der Rangers zur englischen Krone, welches für die irisch orientierten Celts ein Dorn im Auge ist. Die Vereinsfarben Grün-Weiß sind auf die Landesflagge von Irland zurückzuführen; auf dem Dach über dem Spielfeld ist das schottische Andreaskreuz (the Saltire) wie auch die grün-weiß-orange irische Flagge gehisst, keineswegs aber der britische „Union Jack“. Die religiös-nationalen Grenzen in Glasgow verlaufen seit dem 19. Jahrhundert bis heute entlang sozialer Grenzen. Der britisch geprägten Oberschicht stehen die irisch-katholischen Bewohner einiger der ärmsten Stadtviertel Westeuropas gegenüber. Das Lokalderby – The Old Firm – ist ein symbolischer Religions-, National- und Klassenkampf.

Die Anhängerschaft ist weltweit durch ihre zahlreiche und lautstarke aber äußerst friedvolle Unterstützung bei Heim- aber auch besonders bei Auswärtsspielen bekannt. In der Regel werden während der ganzen Spieldauer Lieder mit voller Inbrunst intoniert. Die bekanntesten sind You’ll Never Walk Alone und Fields of Athenry. Ebenfalls sehr beliebt sind Hail, Hail, the Celts are here; Over and over – we will follow you und die Ode an Willie Maley. Zudem bestehen Fanfreundschaften mit dem VfB Stuttgart, Borussia Dortmund, Panathinaikos Athen, dem FC St. Pauli und dem FC Villarreal.

Mit 57.900 Zuschauern weist Celtic den zweithöchsten Zuschauerschnitt aller britischen Vereine auf. Im Durchschnitt der letzten fünf Saisons (2002/03 - 2006/07) hatte nur gerade Manchester United einen höheren Besuch zu verzeichnen. Im gesamteuropäischen Vergleich liegt Celtic diesbezüglich an achter Stelle.

Berühmte ehemalige Spieler

Trainer

Jock Stein war auch Spieler bei Celtic, vor allem aber ging er als Trainer in die Annalen des Vereins ein. Unter seiner Ägide gewann Celtic sowohl neun Meistertitel in Folge (1966–1974) als auch den Europapokal (1967). Bemerkenswert war, dass sämtliche Celtic-Spieler des gewonnenen Cupfinales 1967 aus einem Radius von 40 Kilometern um Glasgow herum stammten. Jock Stein ist noch heute der erfolgreichste Celtic-Trainer aller Zeiten. Bemerkenswert ist außerdem die Tatsache, dass er trotz seiner protestantischen Konfession beim katholisch geprägten Verein höchste Anerkennung genießt.

Erfolge

Trophäen im Stadion Celtic Park
  • Europapokal der Landesmeister: 1 x
  • Schottische Meisterschaft: 42 x
    • 1893, 1894, 1896, 1898, 1905, 1906, 1907, 1908, 1909, 1910, 1914, 1915, 1916, 1917, 1919, 1922, 1926, 1936, 1938, 1954, 1966, 1967, 1968, 1969, 1970, 1971, 1972, 1973, 1974, 1977, 1979, 1981, 1982, 1986, 1988, 1998, 2001, 2002, 2004, 2006, 2007, 2008.
  • Schottischer Pokalsieger: 34 x
    • 1892, 1899, 1900, 1904, 1907, 1908, 1911, 1912, 1914, 1923, 1925, 1927, 1931, 1933, 1937, 1951, 1954, 1965, 1967, 1969, 1971, 1972, 1974, 1975, 1977, 1980, 1985, 1988, 1989, 1995, 2001, 2004, 2005, 2007.
  • Schottischer Ligapokal: 14 x
    • 1957, 1958, 1966, 1967, 1968, 1969, 1970, 1975, 1983, 1998, 2000, 2001, 2006, 2009.
  • UEFA-Pokal
    • Endspielteilnahme: 2003

Aktueller Kader

Stand: 25. August 2008

Nummer Spieler Nationalität Im Verein seit Letzter Verein
Torhüter
1 Artur Boruc Pole 2005 Legia Warschau
21 Mark Brown Schotte 2007 Inverness Caledonian Thistle
Abwehr
2 Andreas Hinkel Deutscher 2008 FC Sevilla
3 Lee Naylor Engländer 2006 Wolverhampton Wanderers
4 Stephen McManus (Mannschaftskapitän) Schotte 2003 eigene Jugend
5 Gary Caldwell Schotte 2006 Hibernian Edinburgh
22 Glenn Loovens Niederländer 2008 Cardiff City
24 Jean-Joël Perrier-Doumbé Kameruner 2007 Stade Rennes
48 Darren O’Dea Ire 2005 eigene Jugend
52 Paul Caddis Schotte 2007 eigene Jugend
Mittelfeld
8 Scott Brown Schotte 2007 Hibernian Edinburgh
11 Paul Hartley Schotte 2007 Heart of Midlothian
12 Mark Wilson Schotte 2006 Dundee United
17 Marc Crosas Spanier 2008 FC Barcelona
18 Massimo Donati Italiener 2007 Atalanta Bergamo
19 Barry Robson Schotte 2008 Dundee United
20 Patrick McCourt Nordire 2008 Derry City
25 Shunsuke Nakamura Japaner 2005 Reggina Calcio
29 Koki Mizuno Japaner 2008 JEF United
46 Aiden McGeady Ire 2004 eigene Jugend
54 Ryan Conroy Schotte 2007 eigene Jugend
Angriff
7 Scott McDonald Australier 2007 FC Motherwell
9 Georgios Samaras Grieche 2008 Manchester City
10 Jan Vennegoor of Hesselink Niederländer 2006 PSV Eindhoven
13 Shaun Maloney Schotte 2008 Aston Villa
23 Benjamin Hutchinson Engländer 2008 Middlesbrough F.C.
33 Chris Killen Neuseeländer 2007 Hibernian Edinburgh
42 Michael McGlinchey Schotte 2005 eigene Jugend
55 Paul McGowan Schotte 2007 Celtic Glasgow Reserve

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Celtic F.C. — Celtic Glasgow Voller Name The Celtic Football Club Gegründet 1887 Stadion Celtic Park, Glasgow …   Deutsch Wikipedia

  • Celtic F.C — Celtic Football Club Celtic FC Généralités …   Wikipédia en Français

  • Celtic F.C. — Celtic Football Club Celtic FC Généralités …   Wikipédia en Français

  • Celtic FC — Celtic Football Club Celtic FC Généralités …   Wikipédia en Français

  • Celtic — Celtic+ , beziehungsweise Celtic (Kinloch Rannoch) waren zwei Aktionen des deutschen Künstlers Joseph Beuys (1921–1986) in Zusammenarbeit mit dem dänischen Musiker und Fluxus Komponisten Henning Christiansen, welche als „Fluxustheater“ bezeichnet …   Deutsch Wikipedia

  • Celtic+~ — beziehungsweise Celtic (Kinloch Rannoch) waren zwei Aktionen des deutschen Künstlers Joseph Beuys (1921–1986) in Zusammenarbeit mit dem dänischen Musiker und Fluxus Komponisten Henning Christiansen, welche als „Fluxustheater“ bezeichnet werden k …   Deutsch Wikipedia

  • celtic — CÉLTIC, Ă, celtici, ce, adj. Care aparţine celţilor (1), privitor la celţi; celt (2), galic2. ♢ Limbi celtice = familie de limbi vorbite în antichitate (de vechii gali) şi astăzi (de irlandezi, bretoni etc.), în vestul Europei. – Din fr. celtique …   Dicționar Român

  • Celtic — Celt ic (s[e^]lt [i^]k; k[e^]lt [i^]k), a. [L. Celticus, Gr. Keltiko s. See {Celt}.] Of or pertaining to the Celts; as, Celtic people, tribes, literature, tongue. [Written also {Keltic}.] [1913 Webster] …   The Collaborative International Dictionary of English

  • Celtic — Celt ic, n. The language of the Celts. [1913 Webster] Note: The remains of the old Celtic language are found in the Gaelic, the Erse or Irish; the Manx, and the Welsh and its cognate dialects Cornish and Bas Breton. [1913 Webster] …   The Collaborative International Dictionary of English

  • Celtic — 1650s, of archaeology or history, from Fr. Celtique or L. Celticus pertaining to the Celts (see CELT (Cf. Celt)). Of languages, from 1707; of other qualities, 19c. Celtic twilight is from Yeats s name for his collection of adapted Irish folk… …   Etymology dictionary

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”