- Cerdocyon thous
-
Maikong Systematik Ordnung: Raubtiere (Carnivora) Überfamilie: Hundeartige (Canoidea) Familie: Hunde (Canidae) Tribus: Echte Hunde (Canini) Gattung: Cerdocyon Art: Maikong Wissenschaftlicher Name Cerdocyon thous (Linnaeus, 1766) Der Maikong (Cerdocyon thous) ist der häufigste Wildhund Südamerikas. Er ist von typischer Fuchsgestalt, scheint aber näher mit dem Mähnenwolf verwandt zu sein als beispielsweise mit dem Rotfuchs.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
In Gestalt und Größe gleicht der Maikong den meisten anderen Füchsen. Er hat eine Kopfrumpflänge von 65 cm, hinzu kommen knapp 30 cm Schwanz. Sein Fell ist oberseits graubraun und unterseits weiß gefärbt. Im Bereich des Gesichts und der Beine hat es manchmal einen rötlichen Anflug. Die Spitzen von Ohren und Schwanz sind schwarz.
Lebensraum
Der Maikong ist ein Bewohner von Wäldern. Er lebt sowohl im amazonischen Regenwald wie in den gemäßigten Wäldern Argentiniens. Verbreitet ist er über ganz Südamerika östlich der Anden und nördlich von Patagonien.
Lebensweise
Der englische Name dieses Fuchses, Crab-eating Fox, legt eine Ernährung des Maikongs von Krebsen nahe. Tatsächlich hat man in Feuchtgebieten Paraguays manche Maikongs beobachtet, die sich auf solche Kost spezialisiert haben, doch es ist für die Art nicht typisch. Mäuse, Vögel, Eidechsen, Frösche, Fische und Insekten werden gefressen, ebenso pflanzliche Beikost wie Früchte und Beeren.
Maikongs sind nachtaktiv. Sie leben in monogamen Paarbindungen. Ihr Wurf umfasst drei bis sechs Welpen, die von beiden Partnern umsorgt werden.
Namen
Neben dem Namen Maikong, der vermutlich einer indianischen Sprache entstammt, sind folgende Namen gelegentlich in Gebrauch:
- Südamerikanischer Waldfuchs
- Krabbenfuchs, als direkte Übertragung des englischen Namens
- Azarafuchs, nach dem Naturforscher Félix de Azara; dieser Name ist mehrdeutig und wird oft auch für Füchse der Gattung Pseudalopex verwendet
- Gemeiner Zorro, wobei Zorro bloß das spanische Wort für „Fuchs“ ist
Weblinks
- Cerdocyon thous in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: O. Courtenay, L. Maffei, 2008. Abgerufen am 1. Januar 2009
Wikimedia Foundation.