- Cereisen
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Auermetall, manchmal auch Cereisen genannt, ist der Name für verschiedene pyrophore Cer-Eisen-Legierungen. Sie wurden erstmals von Carl Auer von Welsbach im Jahr 1909 hergestellt.
Auermetall I ist eine Legierung aus (gereinigtem) Cer und Eisen, aus der man leicht Funken schaben kann.
Auermetall II ist eine um das Element Lanthan bereicherte Cer-Eisen-Legierung, die einen besonders hellen Funken bildet.
Auermetall III entsteht durch Legieren von Eisen mit ungereinigtem "Cer", das dem natürlichen Vorkommen entsprechend noch von anderen Seltenerdmetallen begleitet (vermengt) ist. Es wurde daher auch Erdmetall genannt und später in Auermetall I umbenannt.
Carl Auer von Welsbach wollte mit allen drei Varianten wirtschaftlichen Gewinn erzielen. Die beiden ersten konnten sich am Markt jedoch nicht durchsetzen, nur das einfacher herzustellende kostengünstigere Auermetall III fand weltweite Verbreitung als Zündstein in der Feuerzeugindustrie.
Früher wurde Feuer durch Funkenschlagen spröden Feuersteins erzeugt, also durch Absprengen kleiner Splitter. Wohl in Anlehnung daran - nur den Zweck im Auge - wurde für die duktile Metalllegierung Cereisen der Begriff Zündstein eingeführt. Die Funken davon werden jedoch nicht durch Schlagen erzeugt, sondern durch Spanen, dem Abhobeln dünner Metallspäne, die heiß entstehen und sich dadurch an Luft entzünden und weißglühend verbrennen. Das Zündrädchen von Feuerzeugen, in Gasanzündern kann es auch ein Stäbchen sein, trägt dazu wie eine Feile feine Zähne aus gehärtetem Stahl, die vom metallischen Zündstein die sofort aufglühenden Späne abtragen.
Siehe auch Mischmetall.
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