- Killerkriterium
-
Als Killerkriterium (auch: Totschlagkriterium) bezeichnet man ein Kriterium, das eine These entweder endgültig beweisen oder widerlegen kann. Letzteres wird dabei auch als Ausschlusskriterium bezeichnet. Ein Killerkriterium folgt der klassischen Logik, ist also eindeutig wahr oder falsch und trifft dementsprechend bei einer Prüfung zu oder nicht zu. Bedingung für das Vorhandensein eines Killerkriteriums ist eine Implikation.
Inhaltsverzeichnis
Logische Grundlage
In der logischen Aussage „Wenn A, dann B“ ist A das positive Killerkriterium für B, und B das negative für A (sofern die logische Aussage keine Ausnahmen zulässt). Das heißt, wenn A gegeben ist, ist B ebenfalls wahr. Außerdem ist A ausgeschlossen, wenn B nicht zutrifft.
Beispiele
- Im Folgenden gilt die Aussage: „Wenn es regnet, ist die Straße nass.“ Daraus folgt dann: Regnet es, wird die Straße nass sein. Gleichzeitig gilt: Ist die Straße trocken, kann es nicht regnen.
- These: Die Straße ist nass.
Positives Killerkriterium: Es regnet. (die These kann durch das Killerkriterium bewiesen werden) - These: Es regnet.
Negatives Killerkriterium (Ausschlusskriterium): Die Straße ist nicht nass. (die These kann durch das Killerkriterium widerlegt werden)
- These: Die Straße ist nass.
- Für die Berufe Gärtner und Dachdecker ist die Aussage „Ich arbeite nicht im Freien.“ ein Ausschlusskriterium, sofern gilt, dass alle Gärtner und Dachdecker im Freien arbeiten.
Siehe auch
- Notwendige Bedingung in der Mathematik
Literatur
- Im Folgenden gilt die Aussage: „Wenn es regnet, ist die Straße nass.“ Daraus folgt dann: Regnet es, wird die Straße nass sein. Gleichzeitig gilt: Ist die Straße trocken, kann es nicht regnen.
Wikimedia Foundation.