- Laktatleistungskurve
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Eine Laktatleistungskurve (abgekürzt LLK - engl.: exercise loadlactate relationship) zeigt die Beziehung zwischen Leistung und Laktatkonzentration im arteriellen Blut.
Laktatleistungskurven werden im Rahmen der Leistungsdiagnostik (im Labor mit ergometrischen Verfahren oder im Feldtest) vorzugsweise in den Ausdauerdisziplinen bestimmt und dienen der Belastungssteuerung. Sie stellen im Leistungssport eine viel genutzte Untersuchung dar, um die aktuelle Belastbarkeit und die Belastungsgestaltung im Ausdauerbereich zu beurteilen.
Rechtsverschiebungen des im Stufentest charakteristischen hyperbelförmigen Kurvenverlaufs bedeuten eine Verbesserung des Ausdauerleistungsvermögens in Längsschnittuntersuchungen.
Bei untrainierten Personen kommt es ab ca. 50 %, bei Ausdauerathleten der Spitzenklasse bei ca. 90 % der maximalen Sauerstoffaufnahme zu einem zunehmend steilen, letztlich sprunghaften Anstieg der Laktatkonzentration im Blut, ein Indiz dafür, dass das Gleichgewicht ("Steady State") von Laktatproduktion und Laktatabbau nicht mehr aufrechterhalten werden kann. Die maximalen Laktatwerte im Blut werden erst wenige Minuten nach Belastungsende erreicht.
Literatur
- Hollmann, W. (Hrsg.): Sportmedizin, J. A. Barth Verlag, Heidelberg-Leipzig 1995, ISBN 3-335-00411-6
- Rost, R. (Hrsg.): Lehrbuch der Sportmedizin, Dt. Ärzteverlag Köln 2001, ISBN 3-7691-7073-3
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