- Chamond
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Saint-Chamond Region Rhône-Alpes Département Loire Arrondissement Saint-Étienne Kanton Saint-Chamond-Nord und Saint-Chamond-Sud Koordinaten 45° 29′ N, 4° 31′ O45.47754.5152777777778375Koordinaten: 45° 29′ N, 4° 31′ O Höhe 326 bis 1051 m Fläche 54,88 km² Einwohner
– mit Hauptwohnsitz
– Bevölkerungsdichte(2006)
35.608 Einwohner
649 Einw./km²Postleitzahl 42400 INSEE-Code 42207 Website www.saint-chamond.fr Blick auf Saint-Chamond Saint-Chamond [sɛ̃ʃa'mɔ̃] ist eine Stadt im Département Loire und liegt südwestlich von Lyon. Die Einwohner der Stadt bezeichnen sich als Couramiauds oder Saint-Chamonais.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Saint-Chamond liegt im Tal der Gier zwischen den Bergen des Lyonnais und dem Mont Pilat, die Entfernung nach Saint-Étienne beträgt 12 km, nach Lyon 45 km.
Geschichte
Saint-Chamond entstand am Aquädukt der römischen Wasserleitung nach Lugdunum (Lyon) über die Gier. Ihren Namen verdankt die Stadt dem Bischof von Lyon St. Ennemond, der sich über St. Annemond und Sanchamond in Saint-Chamond gewandelt hat.
1628 fiel die Hälfte der Bevölkerung der Pest zum Opfer.[1] Das Schloss von Saint-Chamond wurde 1792 in der Französischen Revolution geplündert und zerstört. In der Zeit wurde das Tal der Gier Rousseau-Tal genannt, da sich Jean-Jacques Rousseau hier länger gelebt hatte.[2] 1854 hielt mit der Gründung der Compagnie des Hauts Fourneaux, Forges et Aciéries de la Marine et des Chemins de Fer die Schwerindustrie Einzug in der Stadt. 1964 entsteht durch Eingemeindungen die drittgrößte Stadt des Departements Loire.
Bevölkerungsentwicklung
- 1789 – 5.000 [3]
- 1962 – 17.107
- 1968 – 37.728
- 1975 – 40.267
- 1982 – 40.267
- 1990 – 38.878
- 1999 – 37.378
- 2005 – 35.500
Die demografische Entwicklung der Stadt spiegelt die dynamische Entwicklung der Schwerindustrie und die anschließende Schließung vieler Fabriken wider.
Wirtschaft
Saint Chamond ist eine Industriestadt in der vor allem Waffen (etwa den Panzer St. Chamond im Ersten Weltkrieg), Metalle und Textilien (Seide) erzeugt wurden. Die Stahlindustrie profitierte vom nahe gelegenen Steinkohlenbergbau.
Verkehr
Dem Fernverkehr dient die Autobahn A47 nach Lyon sowie Bahnverbindungen nach Lyon, Saint-Étienne und Clermont-Ferrand. Der nächste internationale Flughafen befindet sich in Lyon, regional gibt es den Flughafen Saint-Etienne – Bouthéon von dem auch London direkt erreichbar ist. Der Nahverkehr wird von der Société des Transports de l'Agglomération Stéphanoise abgewickelt.
Stadtviertel
- Fonsala
- Izieux
- Le Creux
- Lavieu
- Saint Ennemond
- Saint Julien en Jarez
- Saint Pierre
- Chavannes
- Les Palermes
- La Chabure
- Clos Marquet
- La Varizelle
- LaValette
- Saint-Martin-en-Coailleux
- Saint-Chamond centre
Sehenswürdigkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Marcellin Champagnat (1789–1840), Priester und Ordensgründer
- Ravachol (1859–1892), Anarchist
- Antoine Pinay (1891–1994), Politiker und Premierminister
- Alain Prost (* 1955), Automobilrennfahrer
Städtepartnerschaften
Einzelnachweise
- ↑ Pierre Roger Gaussin: Maisons de Dieu et hommes d’église. florilège en l’honneur. Université de Saint-Etienne, 1992 ISBN 9782862720234, S. 369ff.
- ↑ David Andress: The Terror. The merciless war for freedom in revolutionary France. Farrar, Straus and Giroux, New York 2006 ISBN 9780374273415, S. 287.
- ↑ Colin Lucas, Gérard Palluau: La structure de la Terreur. Université de Saint-Etienne 1990, ISBN 9782901559368, S. 6.
Weblinks
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