- LeRoy und Pictet
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LeRoy und Pictet war die Genossenschaft eines Franzosen und eines Schweizers, die im Auftrag der russischen Zarin Katharina II. im 18. Jahrhundert deutsche Bürger zur Aussiedlung nach Russland anwarben. Neben der Genossenschaft der beiden gab es noch zwei weitere, die des Franzosen Baron de Beauregard und die kleinere von Jean de Boffe, die keinen eigenen Etat hatte.[1]
Die russischen Zarin versprach den von Kriegen und Wirtschaftskrisen ermüdeten Siedlern Religionsfreiheit, Steuerfreiheit, Befreiung von der Wehrpflicht und das Verfügungsrecht über ihr Land. Tausende deutscher Handwerker und Bauern gingen auf diese Anwerbungsversuche ein und gründeten etwa 100 kleine Dörfer an beiden Seiten der Wolga. Man spricht in diesem Zusammenhang von den Wolgadeutschen. Die zehn Kolonien von Leroy und Pictet wurden südlich von Saratow entlang der Wolga und ihres linken Zuflusses Tarlyk östlich der Wolga gegründet. LeRoy und Pictet wurden später Direktoren der Kolonien.
Weblinks
- Gazatteer Website des Center for Volga German Studies, Concordia University, (englisch)
- Lauwe Website des Center for Volga German Studies, Concordia University, (englisch)
- Lauwe A German Village on the Volga River, (englisch)
- Geschichte der Russlanddeutschen, (deutsch/russisch)
- Manifest zur Ansiedlung von Ausländern in Russland der russischen Zarin Katharina II. vom 22 Juli 1763
- Die Wirtschafts- und Verwaltungskarte der autonomen Republik der Wolgadeutschen im Jahr 1938
- "Die Lauwe Lampe" published by Bernice Geringer Madden, (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Philip Keim, Die Wolgadeutschen von der Einwanderung bis zur Aufhebung des Kolonistenkontors, Diplomarbeit, 2006
Kategorien:- Russlanddeutsche Ethnie
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