- Chandrasekhara Venkata Raman
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Sir C. V. Raman (Chandrasekhara Venkata Raman; * 7. November 1888 in Tiruchirappalli; † 21. November 1970 in Bangalore) war ein indischer Physiker und Nobelpreisträger.
Inhaltsverzeichnis
Leben
C. V. Raman wurde am 7. November 1888 als Sohn eines Mathematik- und Physikdozenten in Tiruchirappalli (Trichinopoly) in Südindien geboren. Er besuchte ab 1902 das Presidency College in Chennai (Madras), wo er 1904 seinen B.A. und 1907 den M.A. erhielt. Da zu dieser Zeit ungünstige Voraussetzungen für eine akademische Karriere vorlagen, nahm er eine Stelle beim indischen Finanzministerium an – er fand jedoch Möglichkeiten, in seiner spärlichen Freizeit seine experimentelle Forschung im Laboratorium der indischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften in Kolkata (Kalkutta) fortzusetzen. 1917 wurde ihm der neu geschaffene Palit Chair für Physik an der University of Calcutta angeboten, den er annahm. Er wechselte 1933 als Professor an das indische Institut der Wissenschaften in Bangalore und war nach 1948 Direktor des Raman-Instituts für Forschung, das er selbst aufbaute und betreute.
Raman begründete 1926 das Indian Journal of Physics und förderte den Aufbau einer indischen Akademie der Wissenschaften, der er als Gründungspräsident vorstand.
Raman starb am 21. November 1970 in Bangalore. Sein Neffe Subramanyan Chandrasekhar wurde 1983 mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet.
Werk
Raman ist vor allem bekannt für die experimentelle Entdeckung der Ramanstreuung (inelastische Streuung des Lichtes, die elastische Streuung wird als Rayleigh-Streuung bezeichnet). Das daraus abgeleitete Verfahren der Ramanspektroskopie ist eine der wichtigsten Untersuchungsmethoden der Molekül- und Festkörperphysik, bzw. eine wichtige Methode der Materialcharakterisierung.
Raman wurde 1930 mit dem Nobelpreis für Physik "für seine Arbeiten über die Diffusion des Lichtes und die Entdeckung des nach ihm benannten Effekts" und 1954 mit dem höchsten zivilen Verdienstorden Indiens, den Bharat Ratna, ausgezeichnet.
Auszeichnungen
- Ritterschlag, 1929
- Nobelpreis für Physik, 1930
- Bharat Ratna, 1954
- Lenin-Friedenspreis, 1957
Weblinks
- Literatur von und über C. V. Raman im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1930 an C. V. Raman (englisch)
Personendaten NAME Raman, C. V. ALTERNATIVNAMEN Raman, Chandrasekhara Venkata KURZBESCHREIBUNG indischer Physiker, Entdecker der Ramanstreuung GEBURTSDATUM 7. November 1888 GEBURTSORT Trichinopoly STERBEDATUM 21. November 1970 STERBEORT Bangalore
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