Abraham Simpson

Abraham Simpson

Die Mitglieder der fiktiven Simpsons-Familie sind die Protagonisten der gleichnamigen Zeichentrickserie Die Simpsons. Die Familie besteht aus den Eltern Homer und Marge Simpson, sowie den drei Kindern Bart, Lisa und Maggie.

Inhaltsverzeichnis

Homer Simpson

Hauptartikel: Homer Simpson

Homer Jay Simpson, im Original gesprochen von Dan Castellaneta und in der deutschen Fassung synchronisiert von Norbert Gastell, ist der Vater der Familie Simpson. Homers Alter variiert in den Folgen von 36 bis 40 Jahre.

Seine Kleidung sind immer ein weißes kurzärmeliges Hemd, blaue Hosen und schwarze Herrenschuhe. Er arbeitet im Kernkraftwerk und sein Chef ist dort C. Montgomery Burns. Nach dem Feierabend ist er regelmäßig in Moes Taverne und trinkt dort Duff-Bier.

Er fährt ein rosa Auto, mit dem er regelmäßig gegen entweder den Baum der Simpsons oder das Garagentor fährt.

Marge Simpson

Die Figur der Marjorie „Marge“ Simpson (geb. Bouvier) wird im Original von Julie Kavner gesprochen. Bis Mitte Staffel 17 wurde sie in der deutschen Fassung von Elisabeth Volkmann synchronisiert, nach Volkmanns Tod im Juli 2006 von Anke Engelke.

Marge ist Homers Ehefrau und die Mutter von Bart, Lisa und Maggie. Die 34-Jährige hat eine hohe Turmfrisur. Marges Standardkleidung besteht aus einem grünen, trägerlosen Kleid, zu welchem sie eine rote Kugelkette trägt. Im Bett trägt sie in der Regel ein lila Nachthemd und eine Haube über ihrer Turmfrisur. Sie verbringt die meiste Zeit zu Hause und führt den Haushalt. Nur gelegentlich hat sie Phasen, in denen sie aus dieser Rolle ausbricht und – in den Augen der anderen – etwas völlig Irrationales tut. In einigen wenigen Folgen ergreift Marge auch einen Beruf neben ihrer Tätigkeit im Haushalt.

Im Gegensatz zu Homer ist sie als moralische und bodenständige Person charakterisiert und bringt ihre Standpunkte immer wieder in Familiendiskussionen ein. Im Gegensatz zu Lisa argumentiert sie jedoch nicht von einem intellektuellen, sondern einem lebenspraktischen Standpunkt aus. Wenn Homer wieder eine seiner verrückten Ideen hat, ist Marge diejenige, die an mögliche Konsequenzen seines Handelns denkt und Homer bittet, sein Vorhaben aufzugeben. Zumeist gelingt es ihr allerdings nicht, ihn umzustimmen, was sie dann nicht selten mit ihrem charakteristischen Grummeln quittiert. In ihrem Auftreten gegenüber Homer als auch anderen Menschen ist sie ansonsten meist zurückhaltend und wenig selbstbewusst; doch in Themen, die ihr wichtig sind, kann sie auch durchaus zur Meinungsführerin werden. Marge hält die Familie zusammen und ist die erste Ansprechperson, wenn Probleme auftauchen.

Marge besuchte dieselbe Highschool wie Homer. Damals hatte sie noch lange glatte Haare und war eine überzeugte Feministin. Schon in ihrer Jugend interessierte sie sich für Kunst und Malerei. Sie hat deshalb auch Kunst studiert. Sie war das einzige Mädchen, das Homer etwas abgewinnen konnte. Trotz gelegentlicher Streitereien liebt Marge Homer immer noch wie am ersten Tag. In ihrer Jugend schwärmte Marge für Ringo Starr und malte Bilder von ihm. Sie ist zudem Fan von Tom Jones. Sie hat mehrere Bewunderer, unter anderem Artie Ziff, Mr. Burns, Disco Stu, Moe und den schönen Jaques und wird daher oftmals auch als sehr attraktive Frau beschrieben.

Bart Simpson

Bartholomew Jo-Jo „Bart“ Simpson, alias Bartman, alias El Barto, wird im Original gesprochen von Nancy Cartwright und in der deutschen Fassung von Sandra Schwittau synchronisiert.

Er ist zehn Jahre alt, Linkshänder und ist als vorpubertärer Junge charakterisiert und verfügt über ein unerschöpfliches Repertoire an Streichen. Diese reichen von harmlosen Scherzanrufen in Moes Kneipe (zum Beispiel: Ist hier jemand, der Reinsch heißt?) bis hin zu grobem Unfug, der ernste diplomatische Zwischenfälle verursachen kann (Bart gegen Australien). Bart trägt – bis auf Szenen, die im Urlaub, an Feiertagen oder am Sonntag spielen, wenn die Familie in die Kirche geht, – stets ein oranges T-Shirt, kurze blaue Hosen und blaue Turnschuhe mit weißen Socken.

Bart steht auf Kriegsfuß mit der Schule. Er besucht mit mäßigem Erfolg die Springfield Elementary School (Grundschule Springfield) und treibt die Lehrerin Ms. Krabappel, den Rektor Seymour Skinner und den Hausmeister Willie regelmäßig in den Wahnsinn. Im Vorspann jeder Folge ist Bart zu sehen, wie er nachsitzen und zur Strafe einen von Folge zu Folge wechselnden Satz mehrfach an die Wandtafel schreiben muss.

Barts bester Freund ist Milhouse, obwohl dieser eher ein Verlierer ist und auch oft von den Schlägern verprügelt wird. Auch für seine Familie ist Bart da, wenn es nötig ist, auch wenn er sie oft genug mit seinen Streichen überfällt. Mit seiner Schwester Lisa streitet er sich oft und steigt daher in die Rolle des „bösen Bruders“ ein, wobei er natürlich in manchen Folgen seiner Schwester hilft und seine wahren Gefühle für sie zeigt. Zudem wird in einigen Folgen deutlich, wie sehr er am Hund der Familie - Knecht Ruprecht - hängt.

Bart ist ein großer Fan von Krusty, dem Clown, den er mehrmals aus misslichen Lagen befreite. Auch die Itchy & Scratchy Show spielt in seinem Leben eine große Rolle. Zu seinen Hobbys zählen weiterhin sein Skateboard, Videospiele, das Baumhaus, Comics und Baseball mit seinem Vater Homer. Außerdem fotografiert Bart gerne seinen nackten Hintern im Spiegel.

Als Erzfeinde Barts sind die vier Schläger Nelson, Jimbo, Dolph und Kearney, die regelmäßig das Essensgeld aus ihm herausprügeln (wobei sie in der ersten Staffel bei ihrem ersten Auftritt kurzzeitig Freunde Barts waren) und Tingeltangel-Bob, der nach Barts Leben trachtet, weil dieser ihn mehrmals ins Gefängnis gebracht hat, charakterisiert. Die Feindschaft ist Thema zahlreicher Folgen.

Bart besprüht manchmal mit roter Farbe aus einer Spraydose u.a. Skinner Stinks an Wände. Dann setzt er unter jedes seiner Werke seine Signatur El Barto. Der Polizei von Springfield ist immer noch nicht bekannt, wer El Barto ist.

Bart hat auch große Momente: So war er Entdecker von Blinki, dem dreiäugigen Fisch, der durch die ionisierende Strahlung des Springfielder Kernkraftwerkes entstanden ist. Außerdem entdeckte er einen Kometen, der Springfield fast zerstört hätte (Barts Komet).

Seine ersten Wörter waren „Ay Caramba“, während er Homer und Marge mutmaßlich beim Geschlechtsverkehr zusah. Dieser Ausspruch ist einer der Running Gags der Serie. Weiterhin ist auffällig, dass Bart Homer selten Dad nennt, sondern immer nur Homer, was diesen oftmals stark verärgert. In den ersten vier Staffeln gab es außerdem einen anderen Running Gag bezüglich Bart: Bart machte Scherzanrufe bei Moe und stellte Fragen wie "Ist hier jemand, der Dünsch heißt?". Mit der Zeit ließen diese Anrufe nach und tauchten nach der vierten Staffel nicht auf. In einem Audio-Kommentar einer Simpsons-Folge wird von den Produzenten erwähnt, dass ihnen die Ideen für die Scherzanrufe ausgingen.

Lisa Simpson

Lisa Marie Simpson, im Original synchronisiert von Yeardley Smith und in der deutschen Fassung von Sabine Bohlmann, ist die hochbegabte achtjährige Tochter der Simpsons. Ihr Intelligenzquotient liegt über dem von 98 % der Bevölkerung und zwar bei 159. Damit erreicht sie das Kriterium zur Mitgliedschaft bei Mensa und ist diesem Verein für Hochbegabte auch beigetreten. Sie repräsentiert die missverstandene Intellektuelle in der Familie. Lisa hat eine gelbe, zackenförmige Frisur, die ihren Oberkopf aus jeder Perspektive wie einen Stern aussehen lässt. Ihre Standardkleidung in der Serie ist ein rotes Kleid ohne Träger, daneben trägt sie eine weiße Perlenkette als Halsschmuck.

Auch wenn sie intensiv lernt, steht Lisas schulischer Erfolg außer Frage. Zugleich ist diese Figur von den Autoren der Serie als frühreife Persönlichkeit mit starken moralischen Grundsätzen angelegt. Sie steht in starkem Kontrast zu ihren Altersgenossen durch einen großen Kritizismus.

Obwohl erst acht Jahre alt, engagiert sich Lisa schon stark politisch und ökologisch. So ist sie überzeugte Vegetarierin, Feministin und engagiert sich für Natur- und Tierschutz. Lisa ist im Gegensatz zum Rest der Familie auch welt- und gesellschaftspolitisch interessiert, mit demokratischer Grundhaltung. Nur manchmal neigt sie dazu, sich ihrem Umfeld anzupassen.

Im Allgemeinen zeigt Lisa ein weitgefächertes Interesse an Musik und nahezu allen kulturellen Themen. Seit der Episode Allein ihr fehlt der Glaube vollzieht Lisa außerdem die Wende zum Buddhismus.

Lisa liebt Jazzmusik und spielt selbst Baritonsaxophon. Außerdem ist sie Mitglied des Schulorchesters. Ihre Leidenschaft für Musik begann schon in jungen Jahren. Als Kompensation für eine (aufgrund finanzieller Probleme der Eltern) nicht mögliche Begabtenausbildung an einer Privatschule sollte Lisa musikalisch gefördert werden und durfte sich im Beisein ihres Vaters ein Instrument aussuchen. In den melancholischen Klängen des Jazz ertränkt sie ihre Trübseligkeit. Als sie in einer der älteren Folgen den virtuosen Jazz-Musiker Zahnfleischbluter-Murphy (der eine Schallplatte produzierte, die aber nicht erfolgreich war) begegnet, erlebt ihre Faszination für die Jazzmusik einen weiteren Aufschwung. Kurz vor seinem Tod erhält sie sein Saxophon. Ihre Liebe zum Saxophon zeigt sich auch dadurch, dass sie im Vorspann der Serie aus der Probe des Schulorchesters verwiesen wird, weil sie ein anderes Lied spielt als der Rest - Dieses Lied wechselt wie Barts Tafelsprüche von Folge zu Folge. Ihr Lieblingslied ist der „Genickbruch-Blues“.

Lisa ist im Kern als ein tragischer Charakter angelegt. Ihre große Begabung wird konterkariert durch ein allgemeines Missverstehen von der Familie und der im Grundsatz dummen, amerikanischen Erwachsenenwelt von Springfield. Nur ein Bruchteil der Bürger Springfields denkt genauso, versteht und respektiert sie. Ihre kritischen Fragen werden unbefriedigend beantwortet, so wie man Kindern antwortet. In der Grundschule scheint sie kaum einen eigenen engeren Freundeskreis zu besitzen. In vielen Folgen spricht sie von Einsamkeit und zeigt sich melancholisch. Nur in wenigen Folgen werden engere Beziehungen zu Gleichaltrigen thematisiert, so verliebt sie sich etwa in den Rowdy Nelson, was überraschend ist, da er Lisa intellektuell nicht das Wasser reichen kann. Milhouse van Houten ist in Lisa verliebt und zeigt ihr das auch, allerdings lässt sie das kalt. Nur in seinen Träumen hat er Lisa für sich.

Zu Lisas Frühreife kontrastieren einige originär kindliche Charakterzüge. So ist es etwa einer ihrer größten Wünsche, ein eigenes Pony zu besitzen. Ebenfalls hat sie eine Vorliebe für „Malibu-Stacy“-Puppen. Genauso wie Bart ist sie Fan der gewaltverherrlichenden Kinderserie Itchy & Scratchy.

Auch in der Familie nimmt Lisa meist eine Außenseiterrolle ein. Sie scheint keine echte Verbindung zu ihrem Vater zu besitzen, dennoch bemüht sie sich immer wieder, seine Aufmerksamkeit zu erregen und Zuneigung zu gewinnen. Anderseits hilft sie Homer oft mit ihren altklugen Ratschlägen, wenn er in der Klemme steckt. Diese beiden Charaktere könnten gegensätzlicher kaum sein.

Bart und Lisa haben wenige Gemeinsamkeiten. Im Gegensatz zu Bart engagiert Lisa sich für die Schule und betreibt ihre Interessen ernsthaft. Sie kann mit Barts Unreife in der Regel wenig anfangen und lässt ihn das auch spüren. Lisa fühlt sich ihrem Bruder intellektuell überlegen, während dieser versucht, seinen altersmäßigen Vorsprung auszuspielen. Streit zwischen den Geschwistern ist ein häufiges Thema innerhalb der Serie. Andererseits kann es dennoch vorkommen, dass die beiden sich sehr gut verstehen, wenn es um etwas geht, was beide interessiert, wie etwa Barts Scherzanrufe bei Moe oder die von beiden geliebten Zeichentrickserie Itchy & Scratchy. Außerdem war „Bart“ Lisas erstes Wort.

Die einzige Person in ihrer Familie, zu der Lisa eine etwas engere Beziehung aufbaut, ist ihre Mutter Marge. Doch Lisa kann mit der ihr vorgelebten Hausfrauenrolle nichts anfangen. Marge kann Lisas Begabung intellektuell nichts entgegensetzen und behandelt sie deshalb meist wie ein kleines Kind.

Maggie Simpson

Margaret „Maggie“ Simpson (Originalsprecherin: Nancy Cartwright, dt. Spr.: Sabine Bohlmann) ist das jüngste Mitglied der Familie Simpson. Ihr Alter variiert je nach Episode zwischen ein und zwei Jahren. Maggie hat eine ähnliche Zackenfrisur wie ihre Schwester, nur befindet sich bei ihr ein Haarschleifchen über der Stirn. Sie trägt den ganzen Tag über einen Schlafsack-Strampelanzug. Allerdings trägt sie in den Folgen, die im Winter oder in Skigebieten spielen, einen Anzug, der aussieht wie ein Stern, mit dem sie aber auch nicht viel besser laufen kann. Außer dem saugenden Geräusch des Schnullers ist von ihr nicht viel zu hören. Ihr erstes Wort war „Daddy“ (Am Anfang war das Wort, im Original gesprochen von Elizabeth Taylor). In der Folge Bei Simpsons stimmt was nicht sagt sie auf der Autofahrt zur Taufe zu Ned Flanders: „Daddely-Dooddely“, was Lisa und Bart sichtlich erschreckt, obwohl sie auch mehrere Male in der Phantasie von anderen oder in Halloween-Folgen gesprochen hat (Beispiel aus Barts Fantasie: „Du bist schuld, dass ich nicht sprechen kann.“). Auch im Abspann des Simpsons Kinofilm spricht das Baby das englische Wort „sequel“ bzw. in der deutschen Synchronfassung „Fortsetzung“. Maggies Schweigsamkeit war lange Zeit ein feststehender Fakt der Serie. Selbst in Folgen, die in der Zukunft spielen, ist von Maggie als Teenager durch verschiedene Zufälle kein Wort zu hören. Sie hat einen Erzfeind, Gerald, „das Baby mit nur einer Augenbraue“ (Monobraue). Bei seinen Auftritten wird er häufig in einem Kinderwagen an dem Haus der Simpsons vorbeigeschoben.

Oft hat sie „erwachsene Züge“, weil sie genau versteht, was von den Erwachsenen gesagt wird und dementsprechend reagiert. Wie „erwachsen“ sie ist, wird schon im Vorspann deutlich, als sie neben ihrer Mutter auf dem Beifahrersitz im Auto sitzt und so tut, als würde sie selber den Wagen steuern.

Das Verhältnis zu Homer scheint gestört zu sein: Er vergisst öfters ihren Namen („Oh, das Baby“/„das andere Kind“), auch sie scheint sich nicht sehr für ihn zu interessieren. Als Homer Maggie das Schwimmen beibringen wollte, aber selbst zu ertrinken droht, rettet sie ihn mit übernatürlichen Kräften, die nur die Liebe bewirken kann, aus dem Wasser. Marge dagegen hat zu Maggie ein innigeres Verhältnis als zu den anderen Kindern und kümmert sich besonders gerne um sie. Schon nach kürzester Zeit vermisst Maggie ihre Mutter und deren Turmfrisur. Nach unfreiwilliger Abwesenheit von Marge geht Maggie sogar selbst auf die Suche nach ihr. Zum Ende der Folge Bei Simpsons stimmt was nicht rennt Maggie trotz gelungener Umpolung durch die christliche Nachbarsfamilie Flanders glücklich auf Marge zu, als sie sie erblickt.

Zu ihren beiden Geschwistern hat Maggie kein besonderes Verhältnis. So liebt sie zum Beispiel den Fernseher mehr als Bart und Lisa.

Maggie scheint, wie die meisten weiblichen Simpsons, sehr intelligent zu sein. Sie weiß zum Beispiel schon, was eine Biedermeier-Anrichte ist, kann mit ihren Spielzeugklötzchen die Worte Eis, Reis, Preis oder auch die Formel E = mc² legen und ihren eigenen Namen auf ihrem „Etch-A-Sketch“ schreiben. Außerdem ist sie in der Lage, auf ihrem Baby-Xylophon Tschaikowski zu spielen. Bei einem Intelligenztest in der Vorkindergarten-Schule erreicht sie einen IQ-Wert von 167. Es stellt sich jedoch zum Schluss heraus, dass Lisa ihr unbewusst Tipps bei dem Test gegeben hat.

In einigen Folgen ist außerdem ihre Liebe zu Schusswaffen zu sehen. Angefangen in der Folge Wer erschoss Mr. Burns? Teil 1&2, in der sie Mr. Burns mit seiner eigenen Waffe anschießt. Eigentlich ist es ein Unfall. Mr. Burns will der im Auto sitzenden Maggie den Lutscher klauen. Als er sich in das Auto hineinbeugt, fällt seine Pistole aus dem Halfter. Die Pistole fällt in Maggies Schoß und ein Schuss löst sich. Auch in der Folge Sicherheitsdienst „Springshield“, als der Mafioso „Fat Tony“ damit droht, Homer umzubringen, rettet sie diesem das Leben, indem sie jeden der Mafiosi mit einem Gewehr niederschießt. Im Special zur 138. Folge wird im Vorspann, wenn Maggie gescannt wird, die Kassenanzeige scherzhaft mit „NRA4EVER“ (zu deutsch: „NRA für immer“) angegeben, womit die US-amerikanische Waffenlobby NRA gemeint ist. An derselben Stelle wird sonst ein Preis von 847,63 $ angezeigt, was angeblich dem Betrag entspricht, den man 1989 (dem Produktionsdatum der ersten Staffel) in den USA durchschnittlich pro Monat für ein Kleinkind ausgeben musste.

Maggie fällt häufig hin und lutscht an ihrem Schnuller, in den ersten Folgen wurden diese Running Gags sehr oft verwendet. So fiel Maggie früher zu jeder Gelegenheit hin und nuckelte auch während der Dialoge an ihrem Schnuller, was durch entsprechende Geräusche verstärkt wurde. Allerdings wurde dies als störend empfunden und in späteren Folgen entfernt, so dass Maggie nur noch außerhalb der Dialoge nuckelte.

Haustiere

Knecht Ruprecht

Knecht Ruprecht (Santa’s Little Helper), ein Whippet, meist synchronisiert von Ivar Combrinck, ist der Hund der Simpsons und Barts Haustier. Er wurde in der ersten Episode Es weihnachtet schwer von Homer und Bart nach einem Windhundrennen „aufgelesen“. Knecht Ruprecht wurde von seinem vorhergehenden Besitzer verstoßen, da er bei den Rennen immer Letzter wurde. Knecht Ruprecht ist ein nicht erziehbarer und ungehöriger Hund.

Originalsprecher: Frank Welker; manchmal auch Dan Castellaneta

Katzen

Snowball I. war die erste Katze der Simpsons. Sie wurde 1988 geboren und 1990 von Clovis, dem derangierten Bruder des Bürgermeisters Quimby, überfahren. Darauf folgt Snowball II. Sie wird kurz darauf von Dr. Julius Hibbert überfahren. Noch in der gleichen Episode kommt Snowball III. Sie hat ein rotbraunes Fell und ertrinkt bei dem Versuch, die Goldfische aus dem Aquarium der Simpsons zu fressen. Die nächste Katze hatte den Namen Coltrane. Ihr Gesicht hat große Ähnlichkeit mit dem von Bart und sie stirbt in der gleichen Episode wie Snowball III. durch einen Sprung aus dem Fenster, als Lisa ihr ein Stück von John Coltrane auf dem Saxophon vorspielt. Nach den tragischen Todesfällen der Episode sitzt Lisa traurig vor der Tür und sieht anscheinend einen Engel, welcher sich jedoch als die Katzenlady herausstellt. Sie schenkt Lisa eine Katze, welche starke Ähnlichkeit zu Snowball II. hat und das Glück hat, Gefahren von sich abzulenken, später wird Snowball V. von den Simpsons wiederum Snowball II. genannt, um das Geld für einen neuen Futternapf zu sparen.

Verwandtschaft

Abraham Jebediah „Abe“ Simpson

Abraham Jebediah Simpson, ursprünglich synchronisiert von Walter Reichelt, später von Ulrich Bernsdorff, Horst Raspe und Michael Rüth, ist der Vater von Homer. Er wohnt im Altersheim von Springfield, in dem er auch den Großteil seiner Freizeit verbringt. Abe ist befreundet mit Jasper, streitet sich aber auch oft mit ihm. Er ist ziemlich verkalkt und Zeuge des Ersten und Zweiten Weltkriegs. Seine Kriegserzählungen widersprechen sich jedoch gelegentlich: In einer Episode ist er 1944 während der Ardennen-Offensive Sergeant der fliegenden Höllenfische und hätte sogar fast Adolf Hitler getötet, in einer anderen Folge behauptet er, er wäre 1943 mit dem Fallschirm über Düsseldorf abgesprungen und hätte sich bis Kriegsende als Kabarettsängerin verkleidet durchgeschlagen. In einer weiteren Episode wiederum wird er als Marineflieger im Pazifikkrieg eingesetzt. In der Folge Das literarische Duett erzählt er, dass er ein Attentat auf Hitler verhindert und später mit ihm zu Abend gegessen hat. Wegen seiner exzellenten Fehlleistungen im Umgang mit Minen wurde ihm das Eiserne Kreuz verliehen. Einmal hatte er eine kurze Nacht mit einer Prostituierten, wobei – zu beider Entsetzen – ein Sohn herauskam.

Mitte der 1960er heiratete er Homers Mutter Mona Simpson. Nach dem Verschwinden seiner Frau ging es mit ihm finanziell zu Ende. Damals hauste er in einer verdreckten Bude mit schmutzigem Lüftungsschacht. Er erzählt immer – zumeist frei erfundene – Anekdoten, die niemand hören will. Allerdings schläft er oft schon nach dem zweiten Satz im Stehen ein. Er ist bei dem Rest der Simpson-Sippe besonders dann beliebt, wenn es um finanzielle Hilfe und Erbschaften geht, wird aber meist sogar aktiv von den Familienmitgliedern ignoriert. Obwohl er öfters den Kontakt zu seinem Sohn sucht, was zumeist misslingt, ist er später viel zu stolz, um „mögliche“ väterliche Gefühle zuzugeben. Als einmal wegen Homer jedoch seine Nieren explodierten, bekam er von diesem eine neue.

Bei einem Besuch in England erfährt er, dass er eine Tochter namens Abbie hat. Seinen Sohn Herbert lernt er hingegen durch unglückliche Zufälle nie kennen. Sein Alter, laut Marge: „Das weiß nur Gott!“. In der Folge Corrida de Toro, in der Grampa Simpson Stierkämpfer wird, erzählt er Lisa, er sei 83 Jahre alt.

Homers Vater tauchte relativ früh auf, war aber anfangs noch namenlos und wurde in den ersten beiden Staffeln immer Grampa gerufen.

Originalsprecher: Dan Castellaneta

Patty Bouvier

Patty Bouvier, in Staffel Eins synchronisiert von Gudrun Vaupel, bis zur Mitte der 17. Staffel synchronisiert von Elisabeth Volkmann, danach von Angelika Bender, ist eine der beiden älteren Schwestern von Marge Simpson. Sie ist 41 Jahre alt, aber genau zwei Minuten jünger als Selma. Sie arbeitet mit ihrer Schwester Selma in der Führerschein-Zulassungsstelle von Springfield. Anhand ihrer dreieckigen Ohrringe, dem nicht geteilten Haar und den runden Perlen ihrer Halskette ist sie von ihrer Schwester zu unterscheiden. Außerdem ist sie wie Selma Kettenraucherin und liebt MacGyver aus der gleichnamigen Fernsehserie.

Einmal hätte sie fast den Schuldirektor Skinner geheiratet, doch aus Liebe zu ihrer Schwester tat sie es nicht. In der 16. Staffel outete sich Patty als lesbisch. Marge war davon irritiert, aber Patty meinte, man hätte dies vom Weltraum aus sehen können. Auch vorher hat es für den Zuschauer Hinweise gegeben. Auf einer Parade der Schwulen und Lesben war aus einem Schrank ihre krächzige Stimme zu hören, und in einem Halloween-Special meint sie, als sie Homer nackt durchs Haus laufen sieht, dass damit der letzte Rest ihrer Heterosexualität verlorengegangen sei. Die Episode Drum prüfe, wer sich ewig bindet, in der sie ihre Freundin Veronica heiraten will, sich aber herausstellt, dass diese in Wirklichkeit ein Mann ist, war eine Anspielung auf den Kleinkrieg um die Legalisierung gleichgeschlechtlicher Ehen, unter anderem in San Francisco. Sie löste in den USA bei der religiösen Rechten („Religious Right“) große Empörung aus, da sie, wie alle Folgen, im Vorabendprogramm für Kinder lief. Wie auch ihre Zwillingsschwester Selma hegt sie eine Abneigung gegenüber Homer, der von beiden Schwestern als unpassender Ehemann für ihre Schwester Marge empfunden wird. Immer wieder kommt es daher zu Streit zwischen Homer und den Zwillingsschwestern, der in der Regel stattfindet, wenn die Schwestern zu Besuch sind. Allerdings sind dies seltener offene Auseinandersetzungen als vielmehr außerhalb der Hörweite vom Homer bzw. den Schwestern geäußerte Beleidigungen. Insbesondere werden dabei auch Anspielungen auf die Beleibtheit von Homer oder auch der Schwestern gemacht, die selber nicht sehr schlank sind.

Wie auch ihre Schwester Selma wird in einigen Folgen ihre stellenweise Unattraktivität hervorgehoben, so etwa durch stark behaarte Beine, Beleibtheit und die Notwendigkeit eines Mitesser-Entferners.

Originalsprecherin: Julie Kavner

Selma Bouvier Terwilliger-Hutz-McClure-Stu-Simpson

Selma Bouvier, in Staffel Eins synchronisiert von Ursula Mellin, bis zur Mitte der 17. Staffel synchronisiert von Elisabeth Volkmann, danach von Angelika Bender, ist die Zwillingsschwester von Patty, arbeitet ebenfalls in der Führerschein-Zulassungsstelle und ist Kettenraucherin. Im Gegensatz zu Patty hatte Selma schon viele Affären und war unter anderem mit Troy McClure und Sideshow Bob (Bob Terwilliger) verheiratet. Ihre Ehe mit Disco Stu wurde von Papst Johannes Paul II. annulliert. In derselben Folge erwähnt sie auch, viermal verheiratet gewesen zu sein. Dass sie auch den Namen „Hutz“ im Nachnamen trägt, lässt darauf schließen, dass der windige Rechtsanwalt Lionel Hutz ihr zweiter Ehemann (vor Troy McClure und Disco Stu) gewesen sein muss. In Ein unmögliches Paar heiratet sie (zum insgesamt fünften Mal) Homers Vater Abe, sie ließen sich jedoch wenig später wieder scheiden und behält dennoch den Namen „Simpson“. Außerdem hatte sie eine Affäre mit Artie Ziff, einem High-School-Verehrer ihrer Schwester Marge.

Sie weigerte sich in einer weiteren Folge, den Kwik-E-Mart-Betreiber Apu zu heiraten, da ihr sein Nachname zu lang war, um ihn zu ihrem hinzuzufügen. Anhand ihrer S-förmigen Ohrringe, ihrem geteilten Haar, den ovalen Perlen ihrer Halskette und der Farbe ihres Kleides ist sie von ihrer Schwester zu unterscheiden. Selma hält sich einen alten Leguan namens Jub-Jub als Haustier und adoptierte in der 16. Staffel ein Baby aus China. Auch sie ist ganz fasziniert von MacGyver - auf ihn lassen beide nichts kommen.

Originalsprecherin: Julie Kavner

Jacqueline „Jackie“ Bouvier

Jacqueline „Jackie“ Bouvier, ursprünglich synchronisiert von Elisabeth Volkmann und Eva Maria Lahl, ist die Mutter von Marge Simpson sowie von Patty und von Selma Bouvier. Ihr Ehemann Clancy ist bei einer Achterbahnfahrt ums Leben gekommen. Sie ist sehr enttäuscht von Marge, meistens schlecht gelaunt und trägt ebenfalls eine Turmfrisur, die allerdings grau und nicht blau ist. (Der Name ist wohl eine Anspielung auf die Frau John F. Kennedys, Jacqueline „Jackie“ Lee Bouvier). Sie hatte einmal ein Verhältnis mit Homers Vater und war mit „Monty“ Burns verlobt (zu einer Hochzeit kam es nie).

Clancy Bouvier

Clancy Bouvier ist der Ehemann von Jacqueline Bouvier und Vater von Marge Simpson. Sein einziger Auftritt in der Serie ist während einer Rückblende aus Marges Perspektive, die ca. 28 Jahre vor dem status quo der Serie angesiedelt ist (Marge war noch ein Kind). Zu diesem Zeitpunkt hat er blaue Haare (in Simpsons - Comics allerdings auch braune) und ausgeprägte Geheimratsecken. Marge glaubte stets, ihr Vater sei Pilot, doch als sie ihm in das Flugzeug nachlief, dass er bestieg, fand sie heraus, dass ihr Vater lediglich Steward an Bord der Maschine war. Marge schämte sich für den Beruf ihres Vater so sehr, dass sie in späteren Jahren Flugangst entwickelte. Außerdem erwähnt Marge in einer anderen Episode, ihr Vater sei Kinderfotograf gewesen und hätte durch ausgiebiges fluchen beinahe seinen Job verloren. Clancy wird allgemein nur sehr selten erwähnt und kam laut einem Comic aus der Heftserie Simpsons Illustrated bei einer Achterbahnfahrt ums Leben.

Herbert „Herb“ Powell

Herbert Powell, synchronisiert von Norbert Gastell, ist der Halbbruder von Homer Simpson und Sohn von Abraham Simpson und einer Prostituierten. Seine Eltern gaben das Kind im Waisenhaus von Shelbyville ab. Herbert wurde danach von einer Familie namens Powell adoptiert. Als Homer die Nachricht bekam, dass er einen Halbbruder hat, begann er, ihn zu suchen. Bald fand Homer die Adresse heraus und besuchte ihn in Detroit. Herbert war Chef eines Automobilunternehmens. Nachdem er entschied, Homer einen „Durchschnittsbürger-Wagen“ bauen zu lassen und dieses Projekt scheiterte, wurde Herbert arm und obdachlos, da er in das Projekt sein gesamtes Vermögen investiert hatte.

In einer späteren Episode kam er jedoch zurück: Als Homer 2000 Dollar gewann, stand Herbert in der Tür und schlug vor, ein neues Projekt zu starten, für das er Homers Geld benötigte. Da Homers Familie ihm noch etwas schuldig war, gaben sie ihm das Geld. Er erfand einen „Baby-Sprache-Übersetzer“, der ihm so viel Geld einbrachte, dass er wieder zum Millionär wurde. Homer und Herbert sehen fast gleich aus, außer dass Herbert noch seine braunen Haare hat und schlanker ist.

Im Unterschied zu Homer kümmert er sich besonders liebevoll und aufopfernd um Maggie. Seine Adoptiveltern scheinen ihm nicht viel zu bedeuten.

Originalsprecher: Danny DeVito

Mona Simpson †

Mona J. Simpson, synchronisiert von Inge Solbrig, ist die Mutter von Homer Simpson und Ehefrau von Abraham Simpson. In den sechziger Jahren bekam sie Kontakt zur Hippie-Bewegung und musste nach ihrer Beteiligung an einem Anschlag auf Mr. Burns' Labor für biologische Waffen untertauchen. Abraham erzählte Homer, der ja noch sehr klein war, seine Mutter sei tot. Als Homer fälschlicherweise für tot erklärt wurde, kam Mona nach Springfield, um an seiner Beerdigung teilzunehmen. Dort trifft er sie wieder und erfährt somit, dass seine Mutter noch lebt. Allerdings taucht Mona bald wieder unter, da sie von der Polizei gesucht wird. Sie tritt aber in späteren Episoden wieder auf. Auf der Flucht vor der Polizei hatte sie die Decknamen Mona Stevens, Martha Stewart, Penelope Olsen und Muddie Mae Suggins. Sie liebt ihren Mann schon lange nicht mehr.

In der Folge Mona Leaves-a (der dritte Episodentitel mit einem Mona Lisa-Wortspiel; deutscher Titel: "Lebwohl, Mona!") stirbt sie. In ihrem Video-Testament fordert sie Homer auf, ihre Asche auf einem bestimmten Berg zu einer ganz bestimmten Uhrzeit im Wind zu verstreuen. Durch diesen letzten post mortem Protestakt (ausgeführt durch die Simpsons) zerstört Mona das Computersystem, mit dem Mr. Burns radioaktiven Abfall per Rakete im Amazonas-Regenwald entsorgen wollte.

Abbie

Abbie ist die englische Halbschwester von Homer und zugleich sein weibliches Ebenbild (Körperbau, Gesicht, Vorliebe für Speck). Ihre Mutter ist die Engländerin Edvina, mit welcher Abe Simpson in der Nacht vor dem D-Day ein Rendez-Vouz hatte. Erwähnt wird sie nur in der Folge Die Queen ist nicht erfreut.

Originalsprecher:

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