- Abraxas grossulariata
-
Stachelbeerspanner Systematik Klasse: Insekten (Insecta) Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera) Familie: Spanner (Geometridae) Unterfamilie: Ennominae Gattung: Abraxas Art: Stachelbeerspanner Wissenschaftlicher Name Abraxas grossulariata (Linnaeus, 1758) Unterarten - Abraxas grossulariata grossulariata
- Abraxas grossulariata dsungarica
- Abraxas grossulariata minor
Der Stachelbeerspanner (Abraxas grossulariata) ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Spanner (Geometridae). Die Art wird auch als Stachelbeer-Harlekin bezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Der Falter wird bis zu 21 Millimeter groß und erreicht eine Flügelspannweite von bis zu 45 Millimetern. Er besitzt auffallend bunt gemusterte Vorderflügel: Auf deren weißem Grund findet man sechs Reihen schwarzer Flecken, die teilweise mit einem gelben Band verbunden sind. Die Hinterflügel glänzen heller, da auf ihnen die dunklen Flecken schwächer ausfallen. Die Verteilung von schwarz und gelb variiert stark.
Ähnliche Arten
- Rauschbeerspanner (Arichanna melanaria) (Linnaeus, 1758)
- Ulmen-Harlekin (Calospilos sylvata) (Scopoli, 1763)
Formen
Formen mit wenigen oder kaum vorhandenen Flecken:
- f. dohrni
- f. candida
- f. lutea
Formen mit wenig oder gar keinem Gelb:
- f. varleyata
- f. nigra
- f. axantha
Vorkommen
Der Stachelbeerspanner ist von der Iberischen Halbinsel bis Zentral- und Ostasien verbreitet (mehrere Unterarten). Im Süden reicht das Verbreitungsareal durch den nördlichen Mittelmeerraum über die Balkanhalbinsel und Kleinasien bis zum Armenischen Hochland, im Norden bis in das mittlere Fennoskandien.
Man findet sie in Gärten mit Beerensträuchern, besonders häufig, wenn Stachel- und Johannisbeere vorhanden sind. Manchmal trifft man sie auch in Auwäldern, an buschreichen Bächen und in städtischen Anlagen. Die Häufigkeit ist sehr unterschiedlich. In manchen Jahren gibt es so viele Tiere, dass Schäden an den Sträuchern entstehen und in anderen Jahren findet man kaum ein Exemplar.
Die Falter des Stachelbeerspanners fliegen von Ende Juni bis August.
Fortpflanzung
Die Raupen sind ebenfalls nachtaktiv und verbringen den Tag in einem lockeren Gespinst zwischen den Blättern der Futterpflanzen. Die Raupen sind wie die Falter schwarz-weiß-gelb gefärbt und man findet sie von Juni bis August . Die Verpuppung geschieht in Bodennähe.
Ernährung
Diese Tiere ernähren sich von Stachelbeere (Ribes uva-crispa), Johannisbeere und verschiedenen Laubgehölzen wie Schlehe (Prunus spinosa), Pfaffenhütchen (Euonymus), Hasel (Corylus), Weiden (Salix), Traubenkirsche (Prunus padus), Weißdorn (Crataegus) und Faulbaum (Rhamnus).
Quellen
Literatur
- Ebert, Günter (Hrsg.), Daniel Bartsch, Armin Becher & Stefan Hafner: Die Schmetterlinge Baden-Württembergs, Band 9, Nachtfalter VII. Ulmer, Stuttgart 2003, ISBN 3-8001-3279-6
- Raynor, Gilbert Henry: A compendium of named varieties of the large magpie moth. Hazeleigh, Maldon 1920.
Weblinks
- www.schmetterling-raupe.de
- Moths and Butterflies of Europe and North Africa (englisch)
- Kimmo´s Lep Site (englisch)
- Sammlung Naturhistorisches Museum Stockholm (schwedisch)
- Markku Savela: Lepidoptera and some other life forms (englisch)
- Fauna Europaea Taxonomie (englisch)
Wikimedia Foundation.