META (Medienpreis)

META (Medienpreis)

META (für Medienethik-Award) ist ein Medienpreis, der jährlich von Studierenden der Hochschule der Medien Stuttgart als Qualitätssiegel für herausragende Beiträge in den Medien verliehen wird.

Die Auszeichnung erhalten Journalistinnen und Journalisten, Redaktionen und andere Medienschaffende. Ziel ist es, Positivbeispiele eines ethischen und wertebewussten Journalismus hervorzuheben und so auf ethische Fragestellungen in der Medienwirtschaft aufmerksam zu machen.

Inhaltsverzeichnis

Die Auszeichnung

Der Preis ist stets einem Thema gewidmet, dem nach Auffassung der Jury besondere Aufmerksamkeit zuteil werden soll. Zum ersten Mal wurde der META im November 2003 im Rahmen des III. HdM-Symposiums zur Medienethik verliehen.[1]

Der Medienethik-Award versteht sich als Qualitätssiegel für eine wertorientierte Berichterstattung und möchte die Aufmerksamkeit auf ethische Fragestellungen lenken. Langfristiges Ziel des META-Projekts ist es dabei auch, die Studierenden als zukünftige Medienschaffende für ethische Fragestellungen in der Medienproduktion zu sensibilisieren.

Die Jury

Der META wird von einer studentischen Jury des Studiengangs Medienwirtschaft verliehen, die unter Anleitung ihrer Professorin Petra Grimm und der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Karla Neef journalistische Beiträge differenziert auswertet. Dazu wurde von den Studierenden ein Kriterienkatalog – die MediaCharta – entwickelt, die als methodische Beurteilungsgrundlage dient.[2]

META 2009

Die Jury aus Studierenden der Hochschule der Medien verleiht den Medienethik-Award META im Jahr 2009 zum Thema „Wertevermittlung in Jugendmedien“. Ausgezeichnet werden herausragende journalistische Beiträge, die sich an Jugendliche richten und in besondere Weise ethische Grundsätze berücksichtigen sowie Werte transportieren.

Jugendaffinität, ein hohes Reflexionspotenzial, eine starke Ausdifferenzierung der unterschiedlichen Interessen und Argumente sowie die Hervorhebung der ethischen und gesellschaftlichen Relevanz eines Themas standen dabei im Vordergrund und werden mit dem META 2009 ausgezeichnet.

Die nominierten Beiträge haben gemeinsam, dass sie häufig die für Jugendliche relevanten Aspekte der Grenzüberschreitung, ihrer Hoffnungen und ihrer Identitätssuche aufgriffen. Deshalb entschied sich die Jury, den META für 2009 unter das Motto „Grenzgänger, Hoffnungsträger, Selbst(er)finder“ zu stellen.

Die Preisträger

META 2008 – Wertevermittlung in der politischen Berichterstattung

  • Jörg Ulrich Hahn für Die Doppelmoral der politischen Spiele, erschienen in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung am 28. März 2008.
  • Frank Wittmann für Sinn und Unsinn der Entwicklungshilfe, erschienen in Die Gazette Nr. 15/Herbst 2007.
  • Inga Klees und Eva Simon für Medizin-Rationierung, TV-Beitrag für das MDR-Magazin Fakt vom 31. März 2008.
  • Annette Langer für Georgiens Opposition hungert für mehr Demokratie, erschienen auf Spiegel Online am 25. März 2008.

META 2007 – Crossmediale Konzepte von Kinder- und Jugendmedien

  • Joachim Lang und Sandra Dujmovic für Tigerenten Club.
  • Martin Verg und Jens Rehländer für GEOlino.
  • Hanne Türk und Norbert Landa für Philipp die Maus.

META 2006 – Zukunft der Gesellschaft und nachhaltige Entwicklung

  • Klaus-Dieter Linsmeier und W. Wayt Gibbs: Gute Luft als Ware, erschienen in der Serie Die Welt im Jahr 2050, Ausgabe 12/2005 von Spektrum der Wissenschaft.
  • Herman E. Daly: Wirtschaft in einer begrenzten Welt, erschienen in der Serie Die Welt im Jahr 2050, Ausgabe 12/2005 von Spektrum der Wissenschaft.

META 2005 – Bildung und Medien

  • Corinna Fischer: Wer schreibt Geschichte?, erschienen in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung auf der Jugendseite ZiSH am 29. April 2005.
  • Carolin Leins: Nichts ist normal in Dominiks Welt – Die Geschichte einer Schule, die gar keine ist, erschienen in der Stuttgarter Zeitung am 6. April 2005.

META 2004 – Wirtschaft und Ethik

  • Michael Prellberg und Anton Notz: Auf die Pfoten, erschienen in der Financial Times Deutschland am 25. März 2004.
  • Thomas Fischermann und Kolja Rudzio: Die Arbeit wandert aus, erschienen in der Wochenzeitung Die Zeit am 4. März 2004.
  • Wirtschaftsmagazin brand eins: Sonderpreis für das Gesamtkonzept.

META 2003 – Kriegsberichterstattung im Irakkrieg

  • Matthias Rüb: Eingebettet vom Pentagon, erschienen in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung am 20. März 2003.
  • Peter Münch, Wolfgang Koydl und Heiko Flottau: Feuer frei für die Bataillone der Bilder, erschienen in der Süddeutschen Zeitung am 24. März 2003.

Einzelnachweise

  1. http://www.hdm-stuttgart.de/medienethik
  2. http://www.hdm-stuttgart.de/meta/meta_preis/media_charta/

Weblinks


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