Charles de Valois, Herzog von Angonlême

Charles de Valois, Herzog von Angonlême
Wappen der Herzöge von Angoulême aus dem Haus Valois

Charles de Valois (* 28. April 1573 auf Schloss Le Fayet in Barraux; † 24. September 1650 in Paris) war Mitglied der Familie Valois und Herzog von Angoulême.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Charles war ein außerehelich geborener Sohn Karls IX. und dessen Geliebter Marie Touchet. Er führte zunächst den Titel eines Grafen von Auvergne und wurde 1580 Großprior von Frankreich.

Charles galt zwar als Anhänger Heinrichs IV., wurde aber 1601 wegen einer Verschwörung, in die er zusammen mit den Herzögen von Savoyen, Biron und Bouillon verwickelt war, für mehrere Monate gefangengesetzt. Ziel war es, den König mit Charles’ Halbschwester Catherine Henriette de Balzac d’Entragues zu verheiraten.

Wegen Konspiration mit Philipp II. von Spanien gegen die Krone wurde er 1605 zum Tode verurteilt, zu lebenslanger Haft begnadigt und 1616 schließlich wieder freigelassen.

Unter Ludwig XIII. belagerte er 1617 Soissons, 1619 wurde er zum Herzog von Angoulême erhoben, ging 1620 als Gesandter zu Kaiser Ferdinand II., befehligte 1628 in La Rochelle und kämpfte mit Auszeichnung in Languedoc, Deutschland und Flandern. 1635 wurde er General der französischen Armee, ein Jahr später Generalleutnant.

Nachkommen

Charles war in erster Ehe seit 1591 mit Charlotte de Montmorency (1572–1636), Gräfin von de Fleix, Tochter Henris I. de Montmorency verheiratet, mit der er folgende Kinder hatte:

In zweiter Ehe vermählte er sich 1644 mit Françoise de Nargonne (1622–1713). Er hinterließ des Weiteren zwei außerehelich geborene Töchter mit Isabelle de Crecy.

Werke

  • Mémoires du duc d’Angoulême, beruhen nur teilweise auf seinen eigenen Mitteilungen.
  • Harangues 1620

Weblinks


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